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Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616.

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Capitel.

Das ist die Kunst gantz vnd gar/ Maul-
würffe im freyen Felde zu fangen/ mancher er-
nehrt sich mit Weib vnd Kind darauff/ es gehet
schwinde zu/ in einem tage bekömpt mancher
wol 20. auch wol 30. Maulwürffe. Aber wie ge-
meldet/ es kostet viel mühe/ vnd geschicht den
Feldgewächsen (wenn sie auffgangen sind) gros-
ser schade mit dem vielfeltigen treten/ stopffen/
wülen vnd Wasser giessen.

Jn Rasen brauchen etzliche solche geschwin-
digkeit auch/ wenn ein Maulwurff an einem ort
auffwirfft/ fallen sie in den nechsten hauffen dar-
bey mit grim/ vnd arbeiten wie zuvor mit der hand
in der fahrt/ biß sie zum Maulwurff kommen.
Begiebet er sich in die tieffe vnd entfleucht jh-
henden/ so vertreten sie feste was sie mit den hen-
den auffgerissen haben/ damit er nicht zu rücke
könne/ vnd giessen nachmals mit Wasser getrost
auff jhn her/ so muß er geschwummen kommen.
Jn diesem fall muß gemeiniglich (wie dann son-
sten auch/ wenn man einem nicht beykommen
kan) das Wasser das beste bey der sachen thun.

Aus
F iij
Capitel.

Das iſt die Kunſt gantz vnd gar/ Maul-
wuͤrffe im freyen Felde zu fangen/ mancher er-
nehrt ſich mit Weib vnd Kind darauff/ es gehet
ſchwinde zu/ in einem tage bekoͤmpt mancher
wol 20. auch wol 30. Maulwuͤrffe. Aber wie ge-
meldet/ es koſtet viel muͤhe/ vnd geſchicht den
Feldgewaͤchſen (wenn ſie auffgangen ſind) groſ-
ſer ſchade mit dem vielfeltigen treten/ ſtopffen/
wuͤlen vnd Waſſer gieſſen.

Jn Raſen brauchen etzliche ſolche geſchwin-
digkeit auch/ wenn ein Maulwurff an einem ort
auffwirfft/ fallen ſie in den nechſten hauffen dar-
bey mit grim/ vñ arbeiten wie zuvor mit der hand
in der fahrt/ biß ſie zum Maulwurff kommen.
Begiebet er ſich in die tieffe vnd entfleucht jh-
henden/ ſo vertreten ſie feſte was ſie mit den hen-
den auffgeriſſen haben/ damit er nicht zu ruͤcke
koͤnne/ vnd gieſſen nachmals mit Waſſer getroſt
auff jhn her/ ſo muß er geſchwummen kommen.
Jn dieſem fall muß gemeiniglich (wie dann ſon-
ſten auch/ wenn man einem nicht beykommen
kan) das Waſſer das beſte bey der ſachen thun.

Aus
F iij
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[45/0045] Capitel. Das iſt die Kunſt gantz vnd gar/ Maul- wuͤrffe im freyen Felde zu fangen/ mancher er- nehrt ſich mit Weib vnd Kind darauff/ es gehet ſchwinde zu/ in einem tage bekoͤmpt mancher wol 20. auch wol 30. Maulwuͤrffe. Aber wie ge- meldet/ es koſtet viel muͤhe/ vnd geſchicht den Feldgewaͤchſen (wenn ſie auffgangen ſind) groſ- ſer ſchade mit dem vielfeltigen treten/ ſtopffen/ wuͤlen vnd Waſſer gieſſen. Jn Raſen brauchen etzliche ſolche geſchwin- digkeit auch/ wenn ein Maulwurff an einem ort auffwirfft/ fallen ſie in den nechſten hauffen dar- bey mit grim/ vñ arbeiten wie zuvor mit der hand in der fahrt/ biß ſie zum Maulwurff kommen. Begiebet er ſich in die tieffe vnd entfleucht jh- henden/ ſo vertreten ſie feſte was ſie mit den hen- den auffgeriſſen haben/ damit er nicht zu ruͤcke koͤnne/ vnd gieſſen nachmals mit Waſſer getroſt auff jhn her/ ſo muß er geſchwummen kommen. Jn dieſem fall muß gemeiniglich (wie dann ſon- ſten auch/ wenn man einem nicht beykommen kan) das Waſſer das beſte bey der ſachen thun. Aus F iij

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Zitationshilfe: Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616/45>, abgerufen am 21.11.2024.