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Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616.

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Das achte
allen vier Füßlein der bresthafften Person an-
hengen liesse/ so solte die Wirckung stercker
seyn. Es ist alles nicht vnglaublich/ es sind viel
arcana in der Natur/ Wie dann ein stücklein
Dachshaut am Halse getragen/ auch ein amu-
letum
wider die Pest seyn sol/ also kan in den
Maulwurffs Fellichen auch eine sonderliche
Krafft seyn/ das Geblüte/ Jtem die humores,
vnd auch die spiritus in des Menschen Leibe
zu digerirn oder resolvirn. Weil es die erfah-
rung giebet/ so können wir nicht vorüber/ wir
müssen es gleuben/ vnnd mit Danck von dem
Schöpffer der Creaturen annehmen.

3. Einen oder mehr Maulwürff im Mer-
tzen/ in einem vnglasurten Topff gethan (die gla-
surten Töpffe tügen nicht/ weil das Glaß Gifft
in sich hat) auffs feste vnnd beste verlotirt mit
Leim/ Sawerteige oder dergleichen/ in einem
Töpffers Ofen (welches das beste mittel ist) o-
der Backofen gesetzet/ vnd zu Pulver gebrand/
vber dieses in einem Mörsel klein gestossen/ vnd
durch ein Würtzsieblein durch gesiebet/ wol ver-

wahret/

Das achte
allen vier Fuͤßlein der breſthafften Perſon an-
hengen lieſſe/ ſo ſolte die Wirckung ſtercker
ſeyn. Es iſt alles nicht vnglaublich/ es ſind viel
arcana in der Natur/ Wie dann ein ſtuͤcklein
Dachshaut am Halſe getragen/ auch ein amu-
letum
wider die Peſt ſeyn ſol/ alſo kan in den
Maulwurffs Fellichen auch eine ſonderliche
Krafft ſeyn/ das Gebluͤte/ Jtem die humores,
vnd auch die ſpiritus in des Menſchen Leibe
zu digerirn oder reſolvirn. Weil es die erfah-
rung giebet/ ſo koͤnnen wir nicht voruͤber/ wir
muͤſſen es gleuben/ vnnd mit Danck von dem
Schoͤpffer der Creaturen annehmen.

3. Einen oder mehr Maulwuͤrff im Mer-
tzen/ in einem vnglaſurten Topff gethan (die gla-
ſurten Toͤpffe tuͤgen nicht/ weil das Glaß Gifft
in ſich hat) auffs feſte vnnd beſte verlotirt mit
Leim/ Sawerteige oder dergleichen/ in einem
Toͤpffers Ofen (welches das beſte mittel iſt) o-
der Backofen geſetzet/ vnd zu Pulver gebrand/
vber dieſes in einem Moͤrſel klein geſtoſſen/ vnd
durch ein Wuͤrtzſieblein durch geſiebet/ wol ver-

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[56/0056] Das achte allen vier Fuͤßlein der breſthafften Perſon an- hengen lieſſe/ ſo ſolte die Wirckung ſtercker ſeyn. Es iſt alles nicht vnglaublich/ es ſind viel arcana in der Natur/ Wie dann ein ſtuͤcklein Dachshaut am Halſe getragen/ auch ein amu- letum wider die Peſt ſeyn ſol/ alſo kan in den Maulwurffs Fellichen auch eine ſonderliche Krafft ſeyn/ das Gebluͤte/ Jtem die humores, vnd auch die ſpiritus in des Menſchen Leibe zu digerirn oder reſolvirn. Weil es die erfah- rung giebet/ ſo koͤnnen wir nicht voruͤber/ wir muͤſſen es gleuben/ vnnd mit Danck von dem Schoͤpffer der Creaturen annehmen. 3. Einen oder mehr Maulwuͤrff im Mer- tzen/ in einem vnglaſurten Topff gethan (die gla- ſurten Toͤpffe tuͤgen nicht/ weil das Glaß Gifft in ſich hat) auffs feſte vnnd beſte verlotirt mit Leim/ Sawerteige oder dergleichen/ in einem Toͤpffers Ofen (welches das beſte mittel iſt) o- der Backofen geſetzet/ vnd zu Pulver gebrand/ vber dieſes in einem Moͤrſel klein geſtoſſen/ vnd durch ein Wuͤrtzſieblein durch geſiebet/ wol ver- wahret/

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Zitationshilfe: Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616/56>, abgerufen am 21.11.2024.