Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616.Capitel. Ein Weib/ der es in die Brüste scheust/ Jtem/ wer einen Maulwurff ohne gefehr allen
Capitel. Ein Weib/ der es in die Bruͤſte ſcheuſt/ Jtem/ wer einen Maulwurff ohne gefehr allen
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Capitel.
Ein Weib/ der es in die Bruͤſte ſcheuſt/
ſol/ alßbalde ſie ſolches fuͤlet/ einen ſolchen Latz/
auff der bloſſen haut vmbthun/ oder in mangel
deſſen/ vier oder mehr Fellichen von Maulwuͤrf-
fen (wenn ſie nicht geliedert ſeyn/ ſind ſie am
krefftigſten/ doch daß die Beinlein auch an den
Fellichen ſeyn) zuſam gehengt oder genehet/
vber die Bruͤſte legen/ ſo zurtheilen ſolche die
Materien gar leichtlich. Etzliche hengen einer
Weibs Perſon nur das rechte Pfoͤtlein von ei-
nem Maulwurff vor ſolchen gebrechen an/ aber
gantze Fellichen/ daran die Pfoͤtlein ſeyn/ haben
groͤſſere wirckung.
Jtem/ wer einen Maulwurff ohne gefehr
antrifft/ ſol demſelben in ſeiner bloſſen hand ſo
lange halten/ biß er ſtirbet/ vnnd darauff das
rechte Pfoͤtlein mit den Zehnen abbeiſſen. Ein
ſolch Pfoͤtlein einer Perſon/ ſo mit den ſchwe-
ren Siegtagen beladen/ an den Halß gehengt/
ſol ſolchen vertreiben. Jch halte darfuͤr/ wenn
man den gefundenen vnd getoͤdten Maulwurff
das Fellichen abziehen/ vnd ſolches gantz mit
allen
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