Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779.Einleitung Zweiter Abschnitt. Grundlehre der bürgerlichen Gewerbkunde. §. 84. Die Nahrungsquelle ist bei jedem Gewer- §. 85. Alle Nahrungsquellen sind darum aber
Einleitung Zweiter Abſchnitt. Grundlehre der buͤrgerlichen Gewerbkunde. §. 84. Die Nahrungsquelle iſt bei jedem Gewer- §. 85. Alle Nahrungsquellen ſind darum aber
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Einleitung
Zweiter Abſchnitt.
Grundlehre der buͤrgerlichen
Gewerbkunde.
§. 84.
Die Nahrungsquelle iſt bei jedem Gewer-
be das vornehmſte: ohne dieſelbe kann
keins der andern Stuͤcke beſtehen, ſie iſt der
erſte Grund desſelben. Nun ſind aber die
Nahrungsquellen ſehr verſchieden, ſie laſſen
ſich in Klaſſen ordnen, und weil ſie den
Grund des ganzen Gewerbes in ſich enthal-
ten, ſo koͤnnen auch alle Gattungen desſel-
ben fuͤglich nach den Nahrungsquellen un-
terſchieden, und in Ordnungen geſtellt wer-
den.
§. 85. Alle Nahrungsquellen ſind darum
da, daß ſie dem Erwerber die Befriedigungs-
mittel ſeiner Beduͤrfniſſe abgeben ſollen; nun
ſind aber alle dieſe Befriedigungsmittel mit-
telbare oder unmittelbare Erderzeugungen.
Die Erde iſt die allererſte Nahrungsquelle,
ſie kann jedes Gewerb entbehren, ohne ſie
aber
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Zitationshilfe: | Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungstilling_versuch_1779/67>, abgerufen am 16.02.2025. |