Justi, Johann Heinrich Gottlob von: Geschichte des Erd-Cörpers. Berlin, 1771.der Erde ein unterirrdiſches Feuer iſt. Hierdurch entſtehet der bekannte Widerſtreit zwiſchenWaſſer und Feuer. Das Waſſer wird von dem Feuer auf die gewaltſamſte und ſchnelleſte Art in Duͤnſte ver- wandelt. Dieſe Duͤnſte ſteigen nach der erſten ge- waltſamen Bewegung, die ihnen von Natur eigen iſt, gerade in die Hoͤhe, und die durch den Zufluß des Waſſers heftig in Bewegung gebrachten Feuer- theilchen thun eben dieſes. Sie koͤnnen ſich Anfangs nicht ſo gleich in die leeren, und vom Feuer befreyeten Hohlungen, in dem Mittelpunct der Erde zerſtreuen, welche das Feuer in aͤlteren Zeiten gemacht hat; weil das Feuer hinter ihnen brennet, und ihnen dieſen Weg anfangs abſchneidet. Sie erheben ſich alſo mit der groͤßten Gewalt uͤber ſich, und bringen dadurch die er- ſtaunende Wirkung hervor, wodurch die Gebirge uͤber die Oberflaͤche der Erde empor getrieben werden. Daß dieſes ſich alſo wirklich ereignen koͤnne und muͤſſe, dar- an koͤnnen wohl diejenigen im geringſten nicht zwei- feln, welche die erſchrecklichen Wirkungen kennen, die ein ſehr geringer Theil von dergleichen eingeſchloſſenen und auf gewaltſame Art auf einmahl in Bewegung geſetzten Duͤnſte auszurichten vermoͤgend ſind. Man weis die erſtaunlichen Wirkungen von dergleichen nur wenigen Duͤnſten, die ſich zu Anfange dieſes Jahr- hunderts in einer Apotheke zu Berlinu) ereigneten. Wenn u) Von dieſem uͤberaus merkwuͤrdigen Vorfalle zu Berlin, wodurch verſchiedene Thuͤren gewaltſam aufgeſprenget wurden, und ſonſt in dem Hauſe großer Schade ge- ſchah, kann man in den Schriften der damahligen koͤ- niglichen Academie der Wiſſenſchaften zu Berlin, und bey verſchiedenen andern Schriftſtellern ausfuͤhrliche Nachricht finden. K 3
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