Wetter dies unbekante Meer mit ihren Fischkähnen zu besehen, und die Lage der benachbar- ten Jnseln auszukünden. Und da sie nun wider Vermuthen hier dieses große Land fand, so nahmen sie es gerne zu ihrer Wohnung und festem Sitze an.
Solte Jemand glauben, man könne die ersten Bevölkerer von Japan durch die östliche Tatarei und Jeso leichter hieher bringen; so habe ich nichts dagegen, und glaube wenigstens annehmen zu können, daß die amerikanischen Kolonien diesen Weg genom- men haben. Ohnedem bleibt nunmehr auch gewis, daß unsre nunmehr Angelandete sich nicht an dem nächsten Ufer sogleich werden fest niedergelassen haben. Sie folgten vielmehr ihrer Gewonheit gemäs denselben immer weiter nach, bis sie endlich die äußersten und süd- lichsten Gränzen erreichten, und daselbst die ebne und fruchtbare Landschaft Jsje antrafen. Diese muste nicht nur wegen ihrer sanften Luft, sondern auch wegen ihrer Abgelegenheit sich ihnen desto mehr zur Wohnung empfehlen, da sie hier sich sicherer als anderswo vor den Nachspürungen andrer Haufen glauben konten, die noch Wohnungen aufsuchten. Jch werde in dieser Meinung noch dadurch bestärkt, daß die Japaner selbst bis auf den heuti- gen Tag die Provinz Jsje für die Wohnung ihrer ersten Eltern und Urväter halten, und sie deswegen auch jährlich in heiligen Wahlfahrten besuchen. Dies sind also meine Ver- muthungen über den ersten Ursprung der japanischen Nation.
Wir werden ziemlich bei unsrer Materie bleiben, wenn wir hier nun auch noch et- was über den almähligen Wachsthum dieses Volks beifügen. Es hat sich ohne Zweifel viele Jahre durch mit wilden Kräutern, Fischen, Schnecken u. s. w. ernährt, und dann sowol durch eigne Fortpflanzung, als auch viele aus Sina, Corey und andern umliegenden Län- dern hinzugekommene Fremde immer weiter vermehrt. Dies ist daher wahrscheinlich, weil die japanischen Jahrbücher in spätern Zeiten und unter der Regierung ihrer Kaiser sehr oft der gelehrten Sineser erwähnen, die ihnen Bücher und Wissenschaften zugebracht haben. Eine solche almählige Ueberkunft der Fremden erklärt es dann aber auch sehr gut, daß so wenig fremde Worte in der japanischen Sprache sich festgesezt haben. Eine so kleine Anzahl von Ausländern konte natürlich nicht Einflus genug äußern; sondern wurde durch die Menge der ursprünglichen Bewohner gewissermaßen verschlungen.
Noch müssen wir bei der Bevölkerung von Japan darauf rechnen, daß an die- ser mit der ungestümsten See umgebnen kleinen Welt natürlich sehr oft verschiedne Schiffe antreiben und scheitern musten, und daß die am Leben erhaltne dann fast gezwungen waren, bei den Einwohnern zu bleiben. So werden noch jezt fast jedes Jahr durch Schifbruch Leute an das japanische Ufer angetrieben, die man oft weder an der Gestalt noch an der Sprache erkennen kann; die auch selbst von ihrem Vaterlande und erlittenem Unfalle nichts zusammenhängendes vorzubringen wissen.
Schon
O 2
Sechſt. Kap. Ueber den Urſprung der Japaner.
Wetter dies unbekante Meer mit ihren Fiſchkaͤhnen zu beſehen, und die Lage der benachbar- ten Jnſeln auszukuͤnden. Und da ſie nun wider Vermuthen hier dieſes große Land fand, ſo nahmen ſie es gerne zu ihrer Wohnung und feſtem Sitze an.
Solte Jemand glauben, man koͤnne die erſten Bevoͤlkerer von Japan durch die oͤſtliche Tatarei und Jeſo leichter hieher bringen; ſo habe ich nichts dagegen, und glaube wenigſtens annehmen zu koͤnnen, daß die amerikaniſchen Kolonien dieſen Weg genom- men haben. Ohnedem bleibt nunmehr auch gewis, daß unſre nunmehr Angelandete ſich nicht an dem naͤchſten Ufer ſogleich werden feſt niedergelaſſen haben. Sie folgten vielmehr ihrer Gewonheit gemaͤs denſelben immer weiter nach, bis ſie endlich die aͤußerſten und ſuͤd- lichſten Graͤnzen erreichten, und daſelbſt die ebne und fruchtbare Landſchaft Jsje antrafen. Dieſe muſte nicht nur wegen ihrer ſanften Luft, ſondern auch wegen ihrer Abgelegenheit ſich ihnen deſto mehr zur Wohnung empfehlen, da ſie hier ſich ſicherer als anderswo vor den Nachſpuͤrungen andrer Haufen glauben konten, die noch Wohnungen aufſuchten. Jch werde in dieſer Meinung noch dadurch beſtaͤrkt, daß die Japaner ſelbſt bis auf den heuti- gen Tag die Provinz Jsje fuͤr die Wohnung ihrer erſten Eltern und Urvaͤter halten, und ſie deswegen auch jaͤhrlich in heiligen Wahlfahrten beſuchen. Dies ſind alſo meine Ver- muthungen uͤber den erſten Urſprung der japaniſchen Nation.
Wir werden ziemlich bei unſrer Materie bleiben, wenn wir hier nun auch noch et- was uͤber den almaͤhligen Wachsthum dieſes Volks beifuͤgen. Es hat ſich ohne Zweifel viele Jahre durch mit wilden Kraͤutern, Fiſchen, Schnecken u. ſ. w. ernaͤhrt, und dann ſowol durch eigne Fortpflanzung, als auch viele aus Sina, Corey und andern umliegenden Laͤn- dern hinzugekommene Fremde immer weiter vermehrt. Dies iſt daher wahrſcheinlich, weil die japaniſchen Jahrbuͤcher in ſpaͤtern Zeiten und unter der Regierung ihrer Kaiſer ſehr oft der gelehrten Sineſer erwaͤhnen, die ihnen Buͤcher und Wiſſenſchaften zugebracht haben. Eine ſolche almaͤhlige Ueberkunft der Fremden erklaͤrt es dann aber auch ſehr gut, daß ſo wenig fremde Worte in der japaniſchen Sprache ſich feſtgeſezt haben. Eine ſo kleine Anzahl von Auslaͤndern konte natuͤrlich nicht Einflus genug aͤußern; ſondern wurde durch die Menge der urſpruͤnglichen Bewohner gewiſſermaßen verſchlungen.
Noch muͤſſen wir bei der Bevoͤlkerung von Japan darauf rechnen, daß an die- ſer mit der ungeſtuͤmſten See umgebnen kleinen Welt natuͤrlich ſehr oft verſchiedne Schiffe antreiben und ſcheitern muſten, und daß die am Leben erhaltne dann faſt gezwungen waren, bei den Einwohnern zu bleiben. So werden noch jezt faſt jedes Jahr durch Schifbruch Leute an das japaniſche Ufer angetrieben, die man oft weder an der Geſtalt noch an der Sprache erkennen kann; die auch ſelbſt von ihrem Vaterlande und erlittenem Unfalle nichts zuſammenhaͤngendes vorzubringen wiſſen.
Schon
O 2
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Sechſt. Kap. Ueber den Urſprung der Japaner.
Wetter dies unbekante Meer mit ihren Fiſchkaͤhnen zu beſehen, und die Lage der benachbar-
ten Jnſeln auszukuͤnden. Und da ſie nun wider Vermuthen hier dieſes große Land fand,
ſo nahmen ſie es gerne zu ihrer Wohnung und feſtem Sitze an.
Solte Jemand glauben, man koͤnne die erſten Bevoͤlkerer von Japan durch die
oͤſtliche Tatarei und Jeſo leichter hieher bringen; ſo habe ich nichts dagegen, und glaube
wenigſtens annehmen zu koͤnnen, daß die amerikaniſchen Kolonien dieſen Weg genom-
men haben. Ohnedem bleibt nunmehr auch gewis, daß unſre nunmehr Angelandete ſich
nicht an dem naͤchſten Ufer ſogleich werden feſt niedergelaſſen haben. Sie folgten vielmehr
ihrer Gewonheit gemaͤs denſelben immer weiter nach, bis ſie endlich die aͤußerſten und ſuͤd-
lichſten Graͤnzen erreichten, und daſelbſt die ebne und fruchtbare Landſchaft Jsje antrafen.
Dieſe muſte nicht nur wegen ihrer ſanften Luft, ſondern auch wegen ihrer Abgelegenheit ſich
ihnen deſto mehr zur Wohnung empfehlen, da ſie hier ſich ſicherer als anderswo vor den
Nachſpuͤrungen andrer Haufen glauben konten, die noch Wohnungen aufſuchten. Jch
werde in dieſer Meinung noch dadurch beſtaͤrkt, daß die Japaner ſelbſt bis auf den heuti-
gen Tag die Provinz Jsje fuͤr die Wohnung ihrer erſten Eltern und Urvaͤter halten, und
ſie deswegen auch jaͤhrlich in heiligen Wahlfahrten beſuchen. Dies ſind alſo meine Ver-
muthungen uͤber den erſten Urſprung der japaniſchen Nation.
Wir werden ziemlich bei unſrer Materie bleiben, wenn wir hier nun auch noch et-
was uͤber den almaͤhligen Wachsthum dieſes Volks beifuͤgen. Es hat ſich ohne Zweifel
viele Jahre durch mit wilden Kraͤutern, Fiſchen, Schnecken u. ſ. w. ernaͤhrt, und dann ſowol
durch eigne Fortpflanzung, als auch viele aus Sina, Corey und andern umliegenden Laͤn-
dern hinzugekommene Fremde immer weiter vermehrt. Dies iſt daher wahrſcheinlich,
weil die japaniſchen Jahrbuͤcher in ſpaͤtern Zeiten und unter der Regierung ihrer Kaiſer
ſehr oft der gelehrten Sineſer erwaͤhnen, die ihnen Buͤcher und Wiſſenſchaften zugebracht
haben. Eine ſolche almaͤhlige Ueberkunft der Fremden erklaͤrt es dann aber auch ſehr gut,
daß ſo wenig fremde Worte in der japaniſchen Sprache ſich feſtgeſezt haben. Eine ſo
kleine Anzahl von Auslaͤndern konte natuͤrlich nicht Einflus genug aͤußern; ſondern wurde
durch die Menge der urſpruͤnglichen Bewohner gewiſſermaßen verſchlungen.
Noch muͤſſen wir bei der Bevoͤlkerung von Japan darauf rechnen, daß an die-
ſer mit der ungeſtuͤmſten See umgebnen kleinen Welt natuͤrlich ſehr oft verſchiedne Schiffe
antreiben und ſcheitern muſten, und daß die am Leben erhaltne dann faſt gezwungen waren,
bei den Einwohnern zu bleiben. So werden noch jezt faſt jedes Jahr durch Schifbruch
Leute an das japaniſche Ufer angetrieben, die man oft weder an der Geſtalt noch an der
Sprache erkennen kann; die auch ſelbſt von ihrem Vaterlande und erlittenem Unfalle nichts
zuſammenhaͤngendes vorzubringen wiſſen.
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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 1. Lemgo, 1777, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan01_1777/195>, abgerufen am 16.02.2025.
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