Nippon sui Jkokusiu gofatto so- muki nanigo toki Jorassu akusiwo ta- kumi Reimotzuwo idasi tanomu mono Korre araba Kitto moosi idzubezi Tatto jeba Dorui tarito sutomo toga- wo jurus sono rei motzno Jdsii Go- foobi Kuda Sarubes mosi sonnin Kore aruni Oitewa seiqua nanbeki.
Wenn einige Ausländer oder Japaner sich unterstünden, einige Contrebandegü- ter, sie mögen Namen haben, wie sie wol- len, herein zu bringen, und es wird ent- dekt, so sol alsofort an die gehörige Obrigkeiten davon Nachricht gegeben wer- den: So einer von den Mitschuldigen sich selber angiebt, und alles aussagt vor dem Richter, sol er seinen Pardon und noch überdem eine dem Verbrechen gleich kom- mende Belohnung haben: Die Verbrecher aber, welche nach der Aussage ihrer Mit- schuldigen schuldig befunden, sollen nach dem Gesetze bestraft werden.
Mononari.
Es ist genug.
-- Qua -- Pi --
-- Monat -- Tag.
gezeichnet Tonnomo. Siu Bioje. Setzno Came.
VII.
"Desima Narubixi Kindsjo quasino fetz, ait tsitomo beki Sidai, d. i. Befehl in dem Fal einer entstehenden Feuersbrunst, wo etwa eine in der Jn- sel Desima oder derselben Nachbarschaft ausbrechen solte."
Desima Ottona, d. i. das Haupt einer Gemeine, oder der commandirende Of- ficier der Straße Desima; Horando Tsiusi, die 8 vornehmsten Dolmetscher; Desima Tsioonin, die Landedelleute oder Eigenthumsherren der Jnsel und Häuser, 24 an der Zahl; Kannaba bannamono, d. i. Bedienten unserer Schazkammer oder Schatzes, deren 36;
Horanda
Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Viertes Buch.
VI.
Dzio Sadamati.
Befehle der Contrebandeguͤter be- treffend.
Nippon ſui Jkokuſiu gofatto ſo- muki nanigo toki Joraſſu akuſiwo ta- kumi Reimotzuwo idaſi tanomu mono Korre araba Kitto mooſi idzubezi Tatto jeba Dorui tarito ſutomo toga- wo jurus ſono rei motzno Jdſii Go- foobi Kuda Sarubes moſi ſonnin Kore aruni Oitewa ſeiqua nanbeki.
Wenn einige Auslaͤnder oder Japaner ſich unterſtuͤnden, einige Contrebandeguͤ- ter, ſie moͤgen Namen haben, wie ſie wol- len, herein zu bringen, und es wird ent- dekt, ſo ſol alſofort an die gehoͤrige Obrigkeiten davon Nachricht gegeben wer- den: So einer von den Mitſchuldigen ſich ſelber angiebt, und alles auſſagt vor dem Richter, ſol er ſeinen Pardon und noch uͤberdem eine dem Verbrechen gleich kom- mende Belohnung haben: Die Verbrecher aber, welche nach der Ausſage ihrer Mit- ſchuldigen ſchuldig befunden, ſollen nach dem Geſetze beſtraft werden.
Mononari.
Es iſt genug.
— Qua — Pi —
— Monat — Tag.
gezeichnet Tonnomo. Siu Bioje. Setzno Came.
VII.
„Deſima Narubixi Kindsjo quaſino fetz, ait tſitomo beki Sidai, d. i. Befehl in dem Fal einer entſtehenden Feuersbrunſt, wo etwa eine in der Jn- ſel Deſima oder derſelben Nachbarſchaft ausbrechen ſolte.“
Deſima Ottona, d. i. das Haupt einer Gemeine, oder der commandirende Of- ficier der Straße Deſima; Horando Tſiuſi, die 8 vornehmſten Dolmetſcher; Deſima Tſioonin, die Landedelleute oder Eigenthumsherren der Jnſel und Haͤuſer, 24 an der Zahl; Kannaba bannamono, d. i. Bedienten unſerer Schazkammer oder Schatzes, deren 36;
Horanda
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0150"n="134"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Viertes Buch.</hi></fw><lb/><divn="3"><head><hirendition="#aq">VI.</hi></head><lb/><table><row><cell><hirendition="#fr">Dzio Sadamati.</hi></cell><cell><hirendition="#fr">Befehle der Contrebandeguͤter be-<lb/>
treffend.</hi></cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#fr">Nippon ſui Jkokuſiu gofatto ſo-<lb/>
muki nanigo toki Joraſſu akuſiwo ta-<lb/>
kumi Reimotzuwo idaſi tanomu mono<lb/>
Korre araba Kitto mooſi idzubezi<lb/>
Tatto jeba Dorui tarito ſutomo toga-<lb/>
wo jurus ſono rei motzno Jdſii Go-<lb/>
foobi Kuda Sarubes moſi ſonnin<lb/>
Kore aruni Oitewa ſeiqua nanbeki.</hi></cell><cell>Wenn einige Auslaͤnder oder Japaner<lb/>ſich unterſtuͤnden, einige Contrebandeguͤ-<lb/>
ter, ſie moͤgen Namen haben, wie ſie wol-<lb/>
len, herein zu bringen, und es wird ent-<lb/>
dekt, ſo ſol alſofort an die gehoͤrige<lb/>
Obrigkeiten davon Nachricht gegeben wer-<lb/>
den: So einer von den Mitſchuldigen ſich<lb/>ſelber angiebt, und alles auſſagt vor dem<lb/>
Richter, ſol er ſeinen Pardon und noch<lb/>
uͤberdem eine dem Verbrechen gleich kom-<lb/>
mende Belohnung haben: Die Verbrecher<lb/>
aber, welche nach der Ausſage ihrer Mit-<lb/>ſchuldigen ſchuldig befunden, ſollen nach<lb/>
dem Geſetze beſtraft werden.</cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#fr">Mononari.</hi></cell><cell>Es iſt genug.</cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#fr">— Qua — Pi —</hi></cell><cell>— Monat — Tag.</cell></row></table><lb/><closer><salute><hirendition="#c">gezeichnet</hi><lb/><hirendition="#et"><hirendition="#fr">Tonnomo.<lb/>
Siu Bioje.<lb/>
Setzno Came.</hi></hi></salute></closer></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#aq">VII.</hi></head><lb/><p>„<hirendition="#fr">Deſima Narubixi Kindsjo quaſino fetz, ait tſitomo beki Sidai,</hi> d. i.<lb/>
Befehl in dem Fal einer entſtehenden Feuersbrunſt, wo etwa eine in der Jn-<lb/>ſel Deſima oder derſelben Nachbarſchaft ausbrechen ſolte.“</p><lb/><p><hirendition="#fr">Deſima Ottona,</hi> d. i. das Haupt einer Gemeine, oder der commandirende Of-<lb/>
ficier der Straße Deſima; <hirendition="#fr">Horando Tſiuſi,</hi> die 8 vornehmſten Dolmetſcher; <hirendition="#fr">Deſima<lb/>
Tſioonin,</hi> die Landedelleute oder Eigenthumsherren der Jnſel und Haͤuſer, 24 an der Zahl;<lb/><hirendition="#fr">Kannaba bannamono,</hi> d. i. Bedienten unſerer Schazkammer oder Schatzes, deren 36;<lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">Horanda</hi></fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[134/0150]
Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Viertes Buch.
VI.
Dzio Sadamati. Befehle der Contrebandeguͤter be-
treffend.
Nippon ſui Jkokuſiu gofatto ſo-
muki nanigo toki Joraſſu akuſiwo ta-
kumi Reimotzuwo idaſi tanomu mono
Korre araba Kitto mooſi idzubezi
Tatto jeba Dorui tarito ſutomo toga-
wo jurus ſono rei motzno Jdſii Go-
foobi Kuda Sarubes moſi ſonnin
Kore aruni Oitewa ſeiqua nanbeki. Wenn einige Auslaͤnder oder Japaner
ſich unterſtuͤnden, einige Contrebandeguͤ-
ter, ſie moͤgen Namen haben, wie ſie wol-
len, herein zu bringen, und es wird ent-
dekt, ſo ſol alſofort an die gehoͤrige
Obrigkeiten davon Nachricht gegeben wer-
den: So einer von den Mitſchuldigen ſich
ſelber angiebt, und alles auſſagt vor dem
Richter, ſol er ſeinen Pardon und noch
uͤberdem eine dem Verbrechen gleich kom-
mende Belohnung haben: Die Verbrecher
aber, welche nach der Ausſage ihrer Mit-
ſchuldigen ſchuldig befunden, ſollen nach
dem Geſetze beſtraft werden.
Mononari. Es iſt genug.
— Qua — Pi — — Monat — Tag.
gezeichnet
Tonnomo.
Siu Bioje.
Setzno Came.
VII.
„Deſima Narubixi Kindsjo quaſino fetz, ait tſitomo beki Sidai, d. i.
Befehl in dem Fal einer entſtehenden Feuersbrunſt, wo etwa eine in der Jn-
ſel Deſima oder derſelben Nachbarſchaft ausbrechen ſolte.“
Deſima Ottona, d. i. das Haupt einer Gemeine, oder der commandirende Of-
ficier der Straße Deſima; Horando Tſiuſi, die 8 vornehmſten Dolmetſcher; Deſima
Tſioonin, die Landedelleute oder Eigenthumsherren der Jnſel und Haͤuſer, 24 an der Zahl;
Kannaba bannamono, d. i. Bedienten unſerer Schazkammer oder Schatzes, deren 36;
Horanda
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/150>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.