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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779.

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Kämpfers Geschichte von Japan. Fünftes Buch.
ter Hand ohnweit des Weges etwas voraus sahe man alsdenn ein schönes Wäldchen auf dem
Felde nebst einem kleinen Dorfe, Awadsinga mori oder auch Farri genant.

Auch heute berührten wir auf unserm ferneren Wege lauter Dörfer, nämlich
folgende:

1) Tsjetta oder Seta. Eine große Brücke brachte uns in den andern Theil des-
selben, wo zugleich der durch einen gewissen Sieg berühmte Tempel Tawaratodda, und
noch ein anderer Tempel Jze Jamma genant, anzutreffen war.
2) Katangiwara.
3) Sinde.
4) Satz no Noziri oder Noziri, vor und nach demselben standen hin und wieder
verschiedene Gränzsteine, welche durch ihre auf allen vier Seiten gezeichnete Jnschrift die
zwischen liegende Dörfer des Jedoischen Prinzen Fondo Jjono andeuteten.
5) Kusatzu, so gros, daß man es auch einen Flecken nennen könte. Es wird
alda das bittere Pulver gemacht.
6) Mingawa, dabei sich ein Flus gleiches Namens befindet.
7) Tibora.
8) Minoki, nächst am vorigen, wo man die aus dem vorhergehenden bekanten
bittern Pulver verkauft.
9) Jsibe, wo wir zu Mittag speiseten. Zwischen hier und Minoki lagen noch
einige andere Dörfer.
10) Koosibukuro.
11) Tiramatz.
12) Fari.
13) Natzume.
14) Jostezinanga.
15) Tangawa.
16) Jsummi oder Jdsumimura, ein langes Dorf.
17) Kitawaki.
18) Minakuts, das jedoch eine Stadt ist.
19) Dsinso.
20) Kosatto.
21) Jmasikku.
22) Ono.
23) Tokuwara.
24) Meijenu. Hier macht man aus einem zähen Leimenmäßigen Teige eine Art
harter Honigkuchen, die man Amakas nent.
25) Matz-

Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Fuͤnftes Buch.
ter Hand ohnweit des Weges etwas voraus ſahe man alsdenn ein ſchoͤnes Waͤldchen auf dem
Felde nebſt einem kleinen Dorfe, Awadſinga mori oder auch Farri genant.

Auch heute beruͤhrten wir auf unſerm ferneren Wege lauter Doͤrfer, naͤmlich
folgende:

1) Tſjetta oder Seta. Eine große Bruͤcke brachte uns in den andern Theil deſ-
ſelben, wo zugleich der durch einen gewiſſen Sieg beruͤhmte Tempel Tawaratodda, und
noch ein anderer Tempel Jze Jamma genant, anzutreffen war.
2) Katangiwara.
3) Sinde.
4) Satz no Noziri oder Noziri, vor und nach demſelben ſtanden hin und wieder
verſchiedene Graͤnzſteine, welche durch ihre auf allen vier Seiten gezeichnete Jnſchrift die
zwiſchen liegende Doͤrfer des Jedoiſchen Prinzen Fondo Jjono andeuteten.
5) Kuſatzu, ſo gros, daß man es auch einen Flecken nennen koͤnte. Es wird
alda das bittere Pulver gemacht.
6) Mingawa, dabei ſich ein Flus gleiches Namens befindet.
7) Tibora.
8) Minoki, naͤchſt am vorigen, wo man die aus dem vorhergehenden bekanten
bittern Pulver verkauft.
9) Jſibe, wo wir zu Mittag ſpeiſeten. Zwiſchen hier und Minoki lagen noch
einige andere Doͤrfer.
10) Kooſibukuro.
11) Tiramatz.
12) Fari.
13) Natzume.
14) Joſtezinanga.
15) Tangawa.
16) Jſummi oder Jdſumimura, ein langes Dorf.
17) Kitawaki.
18) Minakuts, das jedoch eine Stadt iſt.
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20) Koſatto.
21) Jmaſikku.
22) Ono.
23) Tokuwara.
24) Meijenu. Hier macht man aus einem zaͤhen Leimenmaͤßigen Teige eine Art
harter Honigkuchen, die man Amakas nent.
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[342/0388] Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Fuͤnftes Buch. ter Hand ohnweit des Weges etwas voraus ſahe man alsdenn ein ſchoͤnes Waͤldchen auf dem Felde nebſt einem kleinen Dorfe, Awadſinga mori oder auch Farri genant. Auch heute beruͤhrten wir auf unſerm ferneren Wege lauter Doͤrfer, naͤmlich folgende: 1) Tſjetta oder Seta. Eine große Bruͤcke brachte uns in den andern Theil deſ- ſelben, wo zugleich der durch einen gewiſſen Sieg beruͤhmte Tempel Tawaratodda, und noch ein anderer Tempel Jze Jamma genant, anzutreffen war. 2) Katangiwara. 3) Sinde. 4) Satz no Noziri oder Noziri, vor und nach demſelben ſtanden hin und wieder verſchiedene Graͤnzſteine, welche durch ihre auf allen vier Seiten gezeichnete Jnſchrift die zwiſchen liegende Doͤrfer des Jedoiſchen Prinzen Fondo Jjono andeuteten. 5) Kuſatzu, ſo gros, daß man es auch einen Flecken nennen koͤnte. Es wird alda das bittere Pulver gemacht. 6) Mingawa, dabei ſich ein Flus gleiches Namens befindet. 7) Tibora. 8) Minoki, naͤchſt am vorigen, wo man die aus dem vorhergehenden bekanten bittern Pulver verkauft. 9) Jſibe, wo wir zu Mittag ſpeiſeten. Zwiſchen hier und Minoki lagen noch einige andere Doͤrfer. 10) Kooſibukuro. 11) Tiramatz. 12) Fari. 13) Natzume. 14) Joſtezinanga. 15) Tangawa. 16) Jſummi oder Jdſumimura, ein langes Dorf. 17) Kitawaki. 18) Minakuts, das jedoch eine Stadt iſt. 19) Dſinſo. 20) Koſatto. 21) Jmaſikku. 22) Ono. 23) Tokuwara. 24) Meijenu. Hier macht man aus einem zaͤhen Leimenmaͤßigen Teige eine Art harter Honigkuchen, die man Amakas nent. 25) Matz-

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Zitationshilfe: Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/388>, abgerufen am 28.11.2024.