Den 10 Mai begaben wir uns nach einem kleinen eingenommenen Japanischen Frühstük, wofür die Wirthin der Gewohnheit nach ein Cuban bekam, in Cangos auf den Weg, um die Tempel und Klöster zu besehen. Diese waren dann:
1) das prächtige Kloster Tsuwoin, zu der Sekte Sjodo gehörig, so Namanda ehren. Es sol vor 800 Jahren gestiftet seyn. Wenn der Kaiser etwa hier passirt, so pflegt es zu dessen Residenz zu dienen, wie denn zu dem Ende ein besonderer großer Pallast vorhanden ist, in welchem zugleich das Andenken des beim vorigen Jahre erwähnten Kai- sers Genjojin in seinem Bildnisse in einer Kapelle verehrt wird, so wie man in einer an- dern Kapelle, auf dem Hügel des Berges linker Hand hinter einem malerisch in die Augen fallenden Garten, dessen Asche und Gebeine aufbewahrt.
Sobald wir in die hinteren Säle traten, mochte der Osjo oder Abt des Klosters davon benachrichtigt seyn, der seine Wohnung auf einem zwar unregelmäßigen doch ange- nehmen, steilen und hervorstehenden Hügel hatte; er kam alsbald zum Vorschein, in Be- gleitung eines auf Mönchsart gekleideten und aufgeschmükten, und noch eines andern mit einem Pfaffenflorkleide angethanen und geschornen Knabens, auch etwa 10 geschornen jun- gen Pfaffen; wir sahen an dem Abte einen alten freundlichen gesund scheinenden Man; seine Kleidung bestand in einem weiten Violet- oder Purpurrothen Rocke, samt einem Je- dobusche, nebst einem zur Seite hangenden mit Gold erhaben gestikten Bettelsacke: er blieb von ferne stehen, um uns zu beschauen, und lies uns durch einige andere Pfaffen ein Schälchen Thee reichen, dagegen wir diesen einen in Papier gewickelten Jtzebo für den Abt in die Hanu stekten. Am Ausgange zu beiden Seiten des Saals hatte er eine gewisse An- zahl sitzender Pfaffen sich rangiren lassen, und er selbst sas am Ende hinter einer Jalousie, womit er uns ohne Zweifel seine Würde zu erkennen geben wolte.
Ueber einen erhabenen Fusboden von Holz giengen wir weiter fort in einen großen Nebentempel, welcher in allem auf sieben mal acht hölzernen runden fast zwei Klafter dicken Säulen (im inneren des Tempels waren deren fünf mal sechs) ruhete, in der Mitte stand eine lakirte kleine Kapelle mit Namanda und andern Zierrathen kostbar ausgepuzt, nebst noch andern geringern Götzenplätzen. Das ganze Gebäude hatte die Größe einer Europäi- schen Kirche. Die Matten waren von dem Fusboden aufgenommen und in einem Winkel zusammen gelegt. Vor den Götzen branten aller Orten Lichter und Lampen. Die andern kleinen Tempelgebäude hieselbst besahen wir nicht, sondern wir stiegen nur noch etwa 400 Schritte auf einem weitläuftigen Hügel zu einer ungeheur großen Gum oder Glocke, die der, so sich in Moskau von der zwoten Größe befindet, nichts nachzugeben, sondern diese in Ansehung der Länge oder Höhe vielmehr zu übertreffen schien, welche unschikliche Höhe aber eben verursachte, daß sie außer aller Proportion war; wegen des an derselben herein- wärts gehenden Randes, anstat daß unsere Art Glocken mit dem Rande auswärts gebogen
sind,
Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Fuͤnftes Buch.
Den 10 Mai begaben wir uns nach einem kleinen eingenommenen Japaniſchen Fruͤhſtuͤk, wofuͤr die Wirthin der Gewohnheit nach ein Cuban bekam, in Cangos auf den Weg, um die Tempel und Kloͤſter zu beſehen. Dieſe waren dann:
1) das praͤchtige Kloſter Tſuwoin, zu der Sekte Sjodo gehoͤrig, ſo Namanda ehren. Es ſol vor 800 Jahren geſtiftet ſeyn. Wenn der Kaiſer etwa hier paſſirt, ſo pflegt es zu deſſen Reſidenz zu dienen, wie denn zu dem Ende ein beſonderer großer Pallaſt vorhanden iſt, in welchem zugleich das Andenken des beim vorigen Jahre erwaͤhnten Kai- ſers Genjojin in ſeinem Bildniſſe in einer Kapelle verehrt wird, ſo wie man in einer an- dern Kapelle, auf dem Huͤgel des Berges linker Hand hinter einem maleriſch in die Augen fallenden Garten, deſſen Aſche und Gebeine aufbewahrt.
Sobald wir in die hinteren Saͤle traten, mochte der Oſjo oder Abt des Kloſters davon benachrichtigt ſeyn, der ſeine Wohnung auf einem zwar unregelmaͤßigen doch ange- nehmen, ſteilen und hervorſtehenden Huͤgel hatte; er kam alsbald zum Vorſchein, in Be- gleitung eines auf Moͤnchsart gekleideten und aufgeſchmuͤkten, und noch eines andern mit einem Pfaffenflorkleide angethanen und geſchornen Knabens, auch etwa 10 geſchornen jun- gen Pfaffen; wir ſahen an dem Abte einen alten freundlichen geſund ſcheinenden Man; ſeine Kleidung beſtand in einem weiten Violet- oder Purpurrothen Rocke, ſamt einem Je- dobuſche, nebſt einem zur Seite hangenden mit Gold erhaben geſtikten Bettelſacke: er blieb von ferne ſtehen, um uns zu beſchauen, und lies uns durch einige andere Pfaffen ein Schaͤlchen Thee reichen, dagegen wir dieſen einen in Papier gewickelten Jtzebo fuͤr den Abt in die Hanu ſtekten. Am Ausgange zu beiden Seiten des Saals hatte er eine gewiſſe An- zahl ſitzender Pfaffen ſich rangiren laſſen, und er ſelbſt ſas am Ende hinter einer Jalouſie, womit er uns ohne Zweifel ſeine Wuͤrde zu erkennen geben wolte.
Ueber einen erhabenen Fusboden von Holz giengen wir weiter fort in einen großen Nebentempel, welcher in allem auf ſieben mal acht hoͤlzernen runden faſt zwei Klafter dicken Saͤulen (im inneren des Tempels waren deren fuͤnf mal ſechs) ruhete, in der Mitte ſtand eine lakirte kleine Kapelle mit Namanda und andern Zierrathen koſtbar ausgepuzt, nebſt noch andern geringern Goͤtzenplaͤtzen. Das ganze Gebaͤude hatte die Groͤße einer Europaͤi- ſchen Kirche. Die Matten waren von dem Fusboden aufgenommen und in einem Winkel zuſammen gelegt. Vor den Goͤtzen branten aller Orten Lichter und Lampen. Die andern kleinen Tempelgebaͤude hieſelbſt beſahen wir nicht, ſondern wir ſtiegen nur noch etwa 400 Schritte auf einem weitlaͤuftigen Huͤgel zu einer ungeheur großen Gum oder Glocke, die der, ſo ſich in Moſkau von der zwoten Groͤße befindet, nichts nachzugeben, ſondern dieſe in Anſehung der Laͤnge oder Hoͤhe vielmehr zu uͤbertreffen ſchien, welche unſchikliche Hoͤhe aber eben verurſachte, daß ſie außer aller Proportion war; wegen des an derſelben herein- waͤrts gehenden Randes, anſtat daß unſere Art Glocken mit dem Rande auswaͤrts gebogen
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Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Fuͤnftes Buch.
Den 10 Mai begaben wir uns nach einem kleinen eingenommenen Japaniſchen
Fruͤhſtuͤk, wofuͤr die Wirthin der Gewohnheit nach ein Cuban bekam, in Cangos auf den
Weg, um die Tempel und Kloͤſter zu beſehen. Dieſe waren dann:
1) das praͤchtige Kloſter Tſuwoin, zu der Sekte Sjodo gehoͤrig, ſo Namanda
ehren. Es ſol vor 800 Jahren geſtiftet ſeyn. Wenn der Kaiſer etwa hier paſſirt, ſo
pflegt es zu deſſen Reſidenz zu dienen, wie denn zu dem Ende ein beſonderer großer Pallaſt
vorhanden iſt, in welchem zugleich das Andenken des beim vorigen Jahre erwaͤhnten Kai-
ſers Genjojin in ſeinem Bildniſſe in einer Kapelle verehrt wird, ſo wie man in einer an-
dern Kapelle, auf dem Huͤgel des Berges linker Hand hinter einem maleriſch in die Augen
fallenden Garten, deſſen Aſche und Gebeine aufbewahrt.
Sobald wir in die hinteren Saͤle traten, mochte der Oſjo oder Abt des Kloſters
davon benachrichtigt ſeyn, der ſeine Wohnung auf einem zwar unregelmaͤßigen doch ange-
nehmen, ſteilen und hervorſtehenden Huͤgel hatte; er kam alsbald zum Vorſchein, in Be-
gleitung eines auf Moͤnchsart gekleideten und aufgeſchmuͤkten, und noch eines andern mit
einem Pfaffenflorkleide angethanen und geſchornen Knabens, auch etwa 10 geſchornen jun-
gen Pfaffen; wir ſahen an dem Abte einen alten freundlichen geſund ſcheinenden Man;
ſeine Kleidung beſtand in einem weiten Violet- oder Purpurrothen Rocke, ſamt einem Je-
dobuſche, nebſt einem zur Seite hangenden mit Gold erhaben geſtikten Bettelſacke: er blieb
von ferne ſtehen, um uns zu beſchauen, und lies uns durch einige andere Pfaffen ein
Schaͤlchen Thee reichen, dagegen wir dieſen einen in Papier gewickelten Jtzebo fuͤr den Abt
in die Hanu ſtekten. Am Ausgange zu beiden Seiten des Saals hatte er eine gewiſſe An-
zahl ſitzender Pfaffen ſich rangiren laſſen, und er ſelbſt ſas am Ende hinter einer Jalouſie,
womit er uns ohne Zweifel ſeine Wuͤrde zu erkennen geben wolte.
Ueber einen erhabenen Fusboden von Holz giengen wir weiter fort in einen großen
Nebentempel, welcher in allem auf ſieben mal acht hoͤlzernen runden faſt zwei Klafter dicken
Saͤulen (im inneren des Tempels waren deren fuͤnf mal ſechs) ruhete, in der Mitte ſtand
eine lakirte kleine Kapelle mit Namanda und andern Zierrathen koſtbar ausgepuzt, nebſt
noch andern geringern Goͤtzenplaͤtzen. Das ganze Gebaͤude hatte die Groͤße einer Europaͤi-
ſchen Kirche. Die Matten waren von dem Fusboden aufgenommen und in einem Winkel
zuſammen gelegt. Vor den Goͤtzen branten aller Orten Lichter und Lampen. Die andern
kleinen Tempelgebaͤude hieſelbſt beſahen wir nicht, ſondern wir ſtiegen nur noch etwa 400
Schritte auf einem weitlaͤuftigen Huͤgel zu einer ungeheur großen Gum oder Glocke, die
der, ſo ſich in Moſkau von der zwoten Groͤße befindet, nichts nachzugeben, ſondern dieſe
in Anſehung der Laͤnge oder Hoͤhe vielmehr zu uͤbertreffen ſchien, welche unſchikliche Hoͤhe
aber eben verurſachte, daß ſie außer aller Proportion war; wegen des an derſelben herein-
waͤrts gehenden Randes, anſtat daß unſere Art Glocken mit dem Rande auswaͤrts gebogen
ſind,
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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/412>, abgerufen am 22.11.2024.
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