Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792.Sr. Hochfürstl. Durchlaucht dem Herzog Ferdinand von Braunschweig- Wolfenbüttel, im Königlichen Garten zu Schönhausen unterthänigst gewidmet. Den 4ten September 1769. Dugroßer Ferdinand, ich brannte Dich zu sehn Dort wo die Königinn jezt wohnet Und mußte mit Gesang erst zu dem Gotte flehn, Der durch Gesundheit Deine Tugenden belohnet. "Sohn des Apollo, (rief mein ängstlich bittend Lied) "O mache mich gesund, verstatte "Daß bald mein Auge den berühmten Guelfen sieht, "Der deines Vaters Schutz in Kriegsgefahren hatte. D 5
Sr. Hochfuͤrſtl. Durchlaucht dem Herzog Ferdinand von Braunſchweig- Wolfenbuͤttel, im Koͤniglichen Garten zu Schoͤnhauſen unterthaͤnigſt gewidmet. Den 4ten September 1769. Dugroßer Ferdinand, ich brannte Dich zu ſehn Dort wo die Koͤniginn jezt wohnet Und mußte mit Geſang erſt zu dem Gotte flehn, Der durch Geſundheit Deine Tugenden belohnet. „Sohn des Apollo, (rief mein aͤngſtlich bittend Lied) „O mache mich geſund, verſtatte „Daß bald mein Auge den beruͤhmten Guelfen ſieht, „Der deines Vaters Schutz in Kriegsgefahren hatte. D 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0217" n="57"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Sr. Hochfuͤrſtl. Durchlaucht<lb/> dem</hi><lb/><hi rendition="#b">Herzog Ferdinand von Braunſchweig-<lb/> Wolfenbuͤttel,</hi><lb/> im Koͤniglichen Garten zu Schoͤnhauſen<lb/> unterthaͤnigſt gewidmet.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Den 4ten September 1769</hi>.</hi> </dateline><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#g"><hi rendition="#in">D</hi>ugroßer Ferdinand</hi>, ich brannte Dich zu ſehn</l><lb/> <l>Dort wo die Koͤniginn jezt wohnet</l><lb/> <l>Und mußte mit Geſang erſt zu dem Gotte flehn,</l><lb/> <l>Der durch Geſundheit Deine Tugenden belohnet.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>„Sohn des Apollo, (rief mein aͤngſtlich bittend Lied)</l><lb/> <l>„O mache mich geſund, verſtatte</l><lb/> <l>„Daß bald mein Auge den beruͤhmten Guelfen ſieht,</l><lb/> <l>„Der deines Vaters Schutz in Kriegsgefahren</l><lb/> <l>hatte.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="sig">D 5</fw><lb/> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [57/0217]
Sr. Hochfuͤrſtl. Durchlaucht
dem
Herzog Ferdinand von Braunſchweig-
Wolfenbuͤttel,
im Koͤniglichen Garten zu Schoͤnhauſen
unterthaͤnigſt gewidmet.
Den 4ten September 1769.
Dugroßer Ferdinand, ich brannte Dich zu ſehn
Dort wo die Koͤniginn jezt wohnet
Und mußte mit Geſang erſt zu dem Gotte flehn,
Der durch Geſundheit Deine Tugenden belohnet.
„Sohn des Apollo, (rief mein aͤngſtlich bittend Lied)
„O mache mich geſund, verſtatte
„Daß bald mein Auge den beruͤhmten Guelfen ſieht,
„Der deines Vaters Schutz in Kriegsgefahren
hatte.
D 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |