Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792.

Bild:
<< vorherige Seite

An
den kleinen von K.

über
die Landkarte von Persien, Griechenland
und
ganz Asien.
Mein Wilhelm! Strecke nicht die zarte
Die kaum gebaute Kinderhand
Nach dieser kunstbezognen Karte,
Du kennest weder See noch Land.
Wenn sieben Sommer sind entwichen
Und Dein Verstand begreifen kann,
Da staunst Du bey den feinen Strichen
Des Alexanders Feldzug an.


An
den kleinen von K.

uͤber
die Landkarte von Perſien, Griechenland
und
ganz Aſien.
Mein Wilhelm! Strecke nicht die zarte
Die kaum gebaute Kinderhand
Nach dieſer kunſtbezognen Karte,
Du kenneſt weder See noch Land.
Wenn ſieben Sommer ſind entwichen
Und Dein Verſtand begreifen kann,
Da ſtaunſt Du bey den feinen Strichen
Des Alexanders Feldzug an.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0258" n="98"/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#g">An<lb/><hi rendition="#b">den kleinen von K.</hi></hi><lb/>
u&#x0364;ber<lb/>
die Landkarte von Per&#x017F;ien, Griechenland<lb/>
und<lb/>
ganz A&#x017F;ien.</head><lb/>
            <lg type="poem">
              <lg n="1">
                <l><hi rendition="#in">M</hi>ein Wilhelm! Strecke nicht die zarte</l><lb/>
                <l>Die kaum gebaute Kinderhand</l><lb/>
                <l>Nach die&#x017F;er kun&#x017F;tbezognen Karte,</l><lb/>
                <l>Du kenne&#x017F;t weder See noch Land.</l>
              </lg><lb/>
              <lg n="2">
                <l>Wenn &#x017F;ieben Sommer &#x017F;ind entwichen</l><lb/>
                <l>Und Dein Ver&#x017F;tand begreifen kann,</l><lb/>
                <l>Da &#x017F;taun&#x017F;t Du bey den feinen Strichen</l><lb/>
                <l>Des Alexanders Feldzug an.</l>
              </lg><lb/>
            </lg>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[98/0258] An den kleinen von K. uͤber die Landkarte von Perſien, Griechenland und ganz Aſien. Mein Wilhelm! Strecke nicht die zarte Die kaum gebaute Kinderhand Nach dieſer kunſtbezognen Karte, Du kenneſt weder See noch Land. Wenn ſieben Sommer ſind entwichen Und Dein Verſtand begreifen kann, Da ſtaunſt Du bey den feinen Strichen Des Alexanders Feldzug an.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/258
Zitationshilfe: Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/258>, abgerufen am 22.11.2024.