sie das rechte Sch. Dieses wird bey dem folgenden Buchstaben noch klärer werden.
J
§. 191.
Daß dieser Buchstab nicht oben bey dem Selbst- lauter I vorgekommen ist, sondern erst hier nach dem Sch folget, geschieht darum, weil er mit dem I sonst keine Verbindung hat, als daß seine Gestalt in der Schrift demselben etwas ähnlich sieht, und sich nur durch das angehängte Schweifchen von demselben un- terscheidet, in der Aussprache hingegen dem Sch ganz nahe kömmt. Der Laut, den wir hier damit bezeichnen wollen, ist derjenige, den dieses J in der französischen Sprache in jamais jurer deja, oder auch das g in genie venger hat. Er ist ein Mitlauter der vierten Klasse, Wind- und Stimmitlauter zugleich.
Seine
Von den Lauten oder Buchſtaben.
ſie das rechte Sch. Dieſes wird bey dem folgenden Buchſtaben noch klaͤrer werden.
J
§. 191.
Daß dieſer Buchſtab nicht oben bey dem Selbſt- lauter I vorgekommen iſt, ſondern erſt hier nach dem Sch folget, geſchieht darum, weil er mit dem I ſonſt keine Verbindung hat, als daß ſeine Geſtalt in der Schrift demſelben etwas aͤhnlich ſieht, und ſich nur durch das angehaͤngte Schweifchen von demſelben un- terſcheidet, in der Ausſprache hingegen dem Sch ganz nahe koͤmmt. Der Laut, den wir hier damit bezeichnen wollen, iſt derjenige, den dieſes J in der franzoͤſiſchen Sprache in jamais jurer déjà, oder auch das g in genie venger hat. Er iſt ein Mitlauter der vierten Klaſſe, Wind- und Stimmitlauter zugleich.
Seine
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0407"n="345"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Von den Lauten oder Buchſtaben</hi>.</fw><lb/>ſie das rechte <hirendition="#aq">Sch</hi>. Dieſes wird bey dem folgenden<lb/>
Buchſtaben noch klaͤrer werden.</p></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="3"><head><hirendition="#aq"><hirendition="#b">J</hi></hi></head><lb/><divn="4"><head>§. 191.</head><lb/><p>Daß dieſer Buchſtab nicht oben bey dem Selbſt-<lb/>
lauter <hirendition="#aq">I</hi> vorgekommen iſt, ſondern erſt hier nach dem<lb/><hirendition="#aq">Sch</hi> folget, geſchieht darum, weil er mit dem <hirendition="#aq">I</hi>ſonſt<lb/>
keine Verbindung hat, als daß ſeine Geſtalt in der<lb/>
Schrift demſelben etwas aͤhnlich ſieht, und ſich nur<lb/>
durch das angehaͤngte Schweifchen von demſelben un-<lb/>
terſcheidet, in der Ausſprache hingegen dem <hirendition="#aq">Sch</hi><lb/>
ganz nahe koͤmmt. Der Laut, den wir hier damit<lb/>
bezeichnen wollen, iſt derjenige, den dieſes <hirendition="#aq">J</hi> in der<lb/>
franzoͤſiſchen Sprache in <hirendition="#aq">jamais jurer déjà</hi>, oder auch<lb/>
das <hirendition="#aq">g</hi> in <hirendition="#aq">genie venger</hi> hat. Er iſt ein Mitlauter<lb/>
der vierten Klaſſe, <hirendition="#b">Wind- und Stimmitlauter<lb/>
zugleich.</hi></p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Seine</fw><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[345/0407]
Von den Lauten oder Buchſtaben.
ſie das rechte Sch. Dieſes wird bey dem folgenden
Buchſtaben noch klaͤrer werden.
J
§. 191.
Daß dieſer Buchſtab nicht oben bey dem Selbſt-
lauter I vorgekommen iſt, ſondern erſt hier nach dem
Sch folget, geſchieht darum, weil er mit dem I ſonſt
keine Verbindung hat, als daß ſeine Geſtalt in der
Schrift demſelben etwas aͤhnlich ſieht, und ſich nur
durch das angehaͤngte Schweifchen von demſelben un-
terſcheidet, in der Ausſprache hingegen dem Sch
ganz nahe koͤmmt. Der Laut, den wir hier damit
bezeichnen wollen, iſt derjenige, den dieſes J in der
franzoͤſiſchen Sprache in jamais jurer déjà, oder auch
das g in genie venger hat. Er iſt ein Mitlauter
der vierten Klaſſe, Wind- und Stimmitlauter
zugleich.
Seine
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/407>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.