Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866.§. 44. Capellen. Weite 21, ganze Höhe 14, Vertiefung 8 Mm. Sämmtliche Ca-pellen bestehen aus Knochenmehl. Freiberger Erzcapellen -- aus 3 Vol. Aescher, 1 Vol. Arany-Idka, Capellen aus Knochenmehl allein oder mit Przibram: Capellen aus 2 Vol. Knochenasche und 1 Vol. 2. Kapitel. Probirgefässe für nasse Proben. §. 45. Allgemeines. Bei AusführungGefässe für 1) gewichtsanalytischer, volumetrischer und colo- a) Gefässe und Utensilien von Glas, als: Digerir- 1) Sämmtliche Glas- und Porzellangeräthe sind u. a. zu beziehen von
W. J. Rohrbeck, Firma J. F. Luhme & Comp. Berlin, Kurstrasse Nr. 51. Apparate für grössere Laboratorien siehe: Fresenius, qual. chem Analyse. 1862, S. 47. §. 44. Capellen. Weite 21, ganze Höhe 14, Vertiefung 8 Mm. Sämmtliche Ca-pellen bestehen aus Knochenmehl. Freiberger Erzcapellen — aus 3 Vol. Aescher, 1 Vol. Arany-Idka, Capellen aus Knochenmehl allein oder mit Przibram: Capellen aus 2 Vol. Knochenasche und 1 Vol. 2. Kapitel. Probirgefässe für nasse Proben. §. 45. Allgemeines. Bei AusführungGefässe für 1) gewichtsanalytischer, volumetrischer und colo- a) Gefässe und Utensilien von Glas, als: Digerir- 1) Sämmtliche Glas- und Porzellangeräthe sind u. a. zu beziehen von
W. J. Rohrbeck, Firma J. F. Luhme & Comp. Berlin, Kurstrasse Nr. 51. Apparate für grössere Laboratorien siehe: Fresenius, qual. chem Analyse. 1862, S. 47. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0133" n="95"/><fw place="top" type="header">§. 44. Capellen.</fw><lb/> Weite 21, ganze Höhe 14, Vertiefung 8 Mm. Sämmtliche Ca-<lb/> pellen bestehen aus Knochenmehl.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Freiberger Erzcapellen</hi> — aus 3 Vol. Aescher, 1 Vol.<lb/> schon gebrauchter Capellenmasse, ½ Vol. Kalk und 1/10 Vol.<lb/> Knochenmehl oder 3 Vol. Aescher und 1 Knochenmehl — bei<lb/> Anwendung von 8—25 Probircentnern à 3,75 Grm. Kornblei<lb/> zum Ansieden: äuss. Dchm. oben 35, lichter Dchm. 24—25, ganze<lb/> Höhe 18, Vertiefung 10—12 Mm.; <hi rendition="#g">Feincapellen</hi>, aus 2 Vol.<lb/> Knochenmehl und 3 Vol. Aescher: äuss. Dchm oben 26, unten<lb/> 18, lichter Dchm. 18, ganze Höhe 14 Mm.; <hi rendition="#g">Werkbleicapellen</hi>:<lb/> äuss. Dchm. oben 49, unten 39, lichte Weite 37, ganze Höhe 23,<lb/> Vertiefung 17 Mm; <hi rendition="#g">Amalgamirsilbercapellen</hi>, früher<lb/> zum Abtreiben des kupferhaltigen Amalgamirsilbers mit viel Blei<lb/> angewandt: äuss Dchm. oben 28, unten 26, lichte Weite 22,<lb/> Vertiefung 6, ganze Höhe 12—14 Mm.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Arany-Idka</hi>, Capellen aus Knochenmehl allein oder mit<lb/> ⅓ Holzasche auf ½ Ctr. à 10 Gramm: äuss. Dchm. oben 39,<lb/> unten 29, lichte Weite 29, ganze Höhe 21, Vertiefung 11 Mm.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Przibram</hi>: Capellen aus 2 Vol. Knochenasche und 1 Vol.<lb/> Aescher mit ganz dünnem Lehmwasser angemacht, wiegen für<lb/> Silbererzproben bei 5 Grm. Einwage im abgeäthmeten Zustande<lb/> etwa 18 Grm. und nehmen bis 20 Gramm Werkblei auf.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#b">2. Kapitel.</hi><lb/> Probirgefässe für nasse Proben.</head><lb/> <p><hi rendition="#b">§. 45. Allgemeines.</hi> Bei Ausführung<note place="right">Gefässe für<lb/> nasse Proben<note place="foot" n="1)">Sämmtliche Glas- und Porzellangeräthe sind u. a. zu beziehen von<lb/> W. J. <hi rendition="#k">Rohrbeck</hi>, Firma J. F. <hi rendition="#k">Luhme</hi> & Comp. Berlin, Kurstrasse Nr. 51.<lb/> Apparate für grössere Laboratorien siehe: <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Fresenius</hi></hi>, qual. chem Analyse.<lb/> 1862, S. 47.</note><lb/> überhaupt.</note></p><lb/> <p>1) <hi rendition="#g">gewichtsanalytischer, volumetrischer</hi> und <hi rendition="#g">colo-<lb/> rimerischer</hi> Proben bedarf man:</p><lb/> <p>a) <hi rendition="#g">Gefässe und Utensilien von Glas</hi>, als: <hi rendition="#g">Digerir-<lb/> gläser</hi> oder <hi rendition="#g">Kolben</hi> (Taf. VI. Fig. 104), <hi rendition="#g">Bechergläser</hi> (Taf.<lb/> VI. Fig. 106, d), <hi rendition="#g">Trichter, Uhrgläser, Spritzflasche</hi> (Taf.<lb/> VI. Fig. 105, <hi rendition="#i">a</hi> Kolben mit Wasser, welches beim Einblasen<lb/> von Luft durch <hi rendition="#i">b</hi> durch die mit Kautschukschlauch <hi rendition="#i">c</hi> versehene<lb/> Röhre <hi rendition="#i">d</hi> ausgetrieben wird und bei <hi rendition="#i">e</hi> in dünnem Strahl aus-<lb/> strömt, <hi rendition="#i">f</hi> Kautschukröhren, um die Spitze <hi rendition="#i">e</hi> nach allen Seiten<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [95/0133]
§. 44. Capellen.
Weite 21, ganze Höhe 14, Vertiefung 8 Mm. Sämmtliche Ca-
pellen bestehen aus Knochenmehl.
Freiberger Erzcapellen — aus 3 Vol. Aescher, 1 Vol.
schon gebrauchter Capellenmasse, ½ Vol. Kalk und 1/10 Vol.
Knochenmehl oder 3 Vol. Aescher und 1 Knochenmehl — bei
Anwendung von 8—25 Probircentnern à 3,75 Grm. Kornblei
zum Ansieden: äuss. Dchm. oben 35, lichter Dchm. 24—25, ganze
Höhe 18, Vertiefung 10—12 Mm.; Feincapellen, aus 2 Vol.
Knochenmehl und 3 Vol. Aescher: äuss. Dchm oben 26, unten
18, lichter Dchm. 18, ganze Höhe 14 Mm.; Werkbleicapellen:
äuss. Dchm. oben 49, unten 39, lichte Weite 37, ganze Höhe 23,
Vertiefung 17 Mm; Amalgamirsilbercapellen, früher
zum Abtreiben des kupferhaltigen Amalgamirsilbers mit viel Blei
angewandt: äuss Dchm. oben 28, unten 26, lichte Weite 22,
Vertiefung 6, ganze Höhe 12—14 Mm.
Arany-Idka, Capellen aus Knochenmehl allein oder mit
⅓ Holzasche auf ½ Ctr. à 10 Gramm: äuss. Dchm. oben 39,
unten 29, lichte Weite 29, ganze Höhe 21, Vertiefung 11 Mm.
Przibram: Capellen aus 2 Vol. Knochenasche und 1 Vol.
Aescher mit ganz dünnem Lehmwasser angemacht, wiegen für
Silbererzproben bei 5 Grm. Einwage im abgeäthmeten Zustande
etwa 18 Grm. und nehmen bis 20 Gramm Werkblei auf.
2. Kapitel.
Probirgefässe für nasse Proben.
§. 45. Allgemeines. Bei Ausführung
Gefässe für
nasse Proben 1)
überhaupt.
1) gewichtsanalytischer, volumetrischer und colo-
rimerischer Proben bedarf man:
a) Gefässe und Utensilien von Glas, als: Digerir-
gläser oder Kolben (Taf. VI. Fig. 104), Bechergläser (Taf.
VI. Fig. 106, d), Trichter, Uhrgläser, Spritzflasche (Taf.
VI. Fig. 105, a Kolben mit Wasser, welches beim Einblasen
von Luft durch b durch die mit Kautschukschlauch c versehene
Röhre d ausgetrieben wird und bei e in dünnem Strahl aus-
strömt, f Kautschukröhren, um die Spitze e nach allen Seiten
1) Sämmtliche Glas- und Porzellangeräthe sind u. a. zu beziehen von
W. J. Rohrbeck, Firma J. F. Luhme & Comp. Berlin, Kurstrasse Nr. 51.
Apparate für grössere Laboratorien siehe: Fresenius, qual. chem Analyse.
1862, S. 47.
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