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Kinkel, Gottfried: Margret. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 4. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 199–262. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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wegs mit freundlichen Worten, was ihrer wunderbaren Rettung Ursache gewesen sei. Er hatte, da auch schon in der vorigen Nacht die Wölfe bei seinem Heimathsorte sich blicken ließen, einige gute Schützen bewogen, mit ihm Wache zu halten. Er selbst ging nur mit Einem Gefährten in den Forst, entdeckte jene Wolfsspur und schloß daraus, daß die Thiere denselben Weg zurückkommen würden. Seine Tritte waren es, welche Margret neben der Fährte im Schnee angetroffen hatte. Während nun sein Genosse nach der entgegengesetzten Seite der Spur folgte und einen guten Posten zum Schießen aussuchte, hatte sich Nikola unweit der Ebene über einer engen Schlucht auf die Lauer gelegt. Hier vernahm er nach zwei Stunden Büchsenschüsse aus der Nähe seines Dorfes, die ihm anzeigten, daß man auch unten die bösen Gäste entdeckt und übel empfangen habe. Allein die flüchtigen Wölfe mochten ihn in seinem Versteck gewittert haben, sie waren in einem Bogen an ihm vorbeigeschlüpft, und erst der Todesschrei des einen ganz in seiner Nähe verrieth ihm die Richtung ihrer Flucht. Rasch machte er die paar Schritte durch den Busch hinauf und kam eben zu rechter Zeit auf die Hochebene, um der auf Margret lauernden Alten eine Kugel zuzuschicken.

Kurz vor der Mühle begegnete ihnen jetzt auch mit dem Spürhund jener Jagdgenosse Nikola's, der noch etwas tiefer in den Forst hinein auf dem Anstand gelegen hatte, und meldete, daß die große Wölfin, von

wegs mit freundlichen Worten, was ihrer wunderbaren Rettung Ursache gewesen sei. Er hatte, da auch schon in der vorigen Nacht die Wölfe bei seinem Heimathsorte sich blicken ließen, einige gute Schützen bewogen, mit ihm Wache zu halten. Er selbst ging nur mit Einem Gefährten in den Forst, entdeckte jene Wolfsspur und schloß daraus, daß die Thiere denselben Weg zurückkommen würden. Seine Tritte waren es, welche Margret neben der Fährte im Schnee angetroffen hatte. Während nun sein Genosse nach der entgegengesetzten Seite der Spur folgte und einen guten Posten zum Schießen aussuchte, hatte sich Nikola unweit der Ebene über einer engen Schlucht auf die Lauer gelegt. Hier vernahm er nach zwei Stunden Büchsenschüsse aus der Nähe seines Dorfes, die ihm anzeigten, daß man auch unten die bösen Gäste entdeckt und übel empfangen habe. Allein die flüchtigen Wölfe mochten ihn in seinem Versteck gewittert haben, sie waren in einem Bogen an ihm vorbeigeschlüpft, und erst der Todesschrei des einen ganz in seiner Nähe verrieth ihm die Richtung ihrer Flucht. Rasch machte er die paar Schritte durch den Busch hinauf und kam eben zu rechter Zeit auf die Hochebene, um der auf Margret lauernden Alten eine Kugel zuzuschicken.

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T12:40:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T12:40:10Z)

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Zitationshilfe: Kinkel, Gottfried: Margret. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 4. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 199–262. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kinkel_margret_1910/64>, abgerufen am 23.11.2024.