Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.logy / fol. 57. mehr nicht / denn die erschaffene / vnd von der göttlichen natur abgesonderte Almechtigkeit aussetzen / vnter des aber für / vnd für streitten / die Menschliche natur sey der ewigen wesentlichen Almechtigkeit in Christo mit der that (realiter) teilhafftig worden / ob sie wol nicht auch / wie die Gottheit / wesentlich Almechtig sey. Ist denn die Gottheit wesentlich Almechtig / die Menscheit aber per realem omnipotentiae eiusdem communicationem; so können sie ja nicht fürüber / mit Brentio zu distinguiren inter vnam illam, eandemque omnipotentiam, quatenus est vel communicans, vel communicata, hoc est, simul actiua, & passiua. Dauon wir in Gottes wort keinen bestendigen grund finden. X.Das zehende paradoxum, das die himelfart Christi nur eine Disparition / oder verschwindung sey / mag ein jeder verstendiger aus den Allegaten vnser Apologie / pag. 165. vrteilen. Ob aber das Concordibuch daran entschuldiget / weil es diesen Artickel vnerklert gelassen / vnd demnach stilschwei? gend solche grobe jrthumb approbiret hat / ist auch one vnser erinnerung leicht zu ermessen. Denn auch die Jesuiten zu Meintz / cap. 9. Disputationis suae contra Vbiquitarios, thesi. 96. von diesem Artickel nachfragen: An Spiritus sanctus loquatur improprie? Item, cur in tam grandi volumine libri Concordiae tam altum sit de Ascensione phantastica silentium? scilicet (sagen sie) vt populus non intelligat ineptissimas Patrum Concordiae ineptias. Haec illi. Das sie sich aber alhie auff das vorgehende Capitel jrer Erfurdischen Apologien beruffen / stehen wol die wort logy / fol. 57. mehr nicht / denn die erschaffene / vnd von der göttlichen natur abgesonderte Almechtigkeit aussetzen / vnter des aber für / vnd für streitten / die Menschliche natur sey der ewigen wesentlichen Almechtigkeit in Christo mit der that (realiter) teilhafftig worden / ob sie wol nicht auch / wie die Gottheit / wesentlich Almechtig sey. Ist denn die Gottheit wesentlich Almechtig / die Menscheit aber per realem omnipotentiae eiusdem communicationem; so können sie ja nicht fürüber / mit Brentio zu distinguiren inter vnam illam, eandemque omnipotentiam, quatenus est vel communicans, vel communicata, hoc est, simul actiua, & passiua. Dauon wir in Gottes wort keinen bestendigen grund finden. X.Das zehende paradoxum, das die himelfart Christi nur eine Disparition / oder verschwindung sey / mag ein jeder verstendiger aus den Allegaten vnser Apologie / pag. 165. vrteilen. Ob aber das Concordibuch daran entschuldiget / weil es diesen Artickel vnerklert gelassen / vnd demnach stilschwei? gend solche grobe jrthumb approbiret hat / ist auch one vnser erinnerung leicht zu ermessen. Denn auch die Jesuiten zu Meintz / cap. 9. Disputationis suae contra Vbiquitarios, thesi. 96. von diesem Artickel nachfragen: An Spiritus sanctus loquatur impropriè? Item, cur in tàm grandi volumine libri Concordiae tàm altum sit de Ascensione phantastica silentium? scilicet (sagen sie) vt populus non intelligat ineptissimas Patrum Concordiae ineptias. Haec illi. Das sie sich aber alhie auff das vorgehende Capitel jrer Erfurdischen Apologien beruffen / stehen wol die wort <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0036" n="32"/> logy / fol. <hi rendition="#i">57.</hi> mehr nicht / denn die erschaffene / vnd von der göttlichen natur abgesonderte Almechtigkeit aussetzen / vnter des aber für / vnd für streitten / die Menschliche natur sey der ewigen wesentlichen Almechtigkeit in Christo mit der that (realiter) teilhafftig worden / ob sie wol nicht auch / wie die Gottheit / wesentlich Almechtig sey.</p> <p>Ist denn die Gottheit wesentlich Almechtig / die Menscheit aber per realem omnipotentiae eiusdem communicationem; so können sie ja nicht fürüber / mit Brentio zu distinguiren inter vnam illam, eandemque omnipotentiam, quatenus est vel communicans, vel communicata, hoc est, simul actiua, & passiua. Dauon wir in Gottes wort keinen bestendigen grund finden.</p> <note place="left">X.</note> <p>Das zehende paradoxum, das die himelfart Christi nur eine Disparition / oder verschwindung sey / mag ein jeder verstendiger aus den Allegaten vnser Apologie / pag. 165. vrteilen.</p> <p>Ob aber das Concordibuch daran entschuldiget / weil es diesen Artickel vnerklert gelassen / vnd demnach stilschwei? gend solche grobe jrthumb approbiret hat / ist auch one vnser erinnerung leicht zu ermessen.</p> <p>Denn auch die Jesuiten zu Meintz / cap. 9. Disputationis suae contra Vbiquitarios, thesi. <hi rendition="#i">96.</hi> von diesem Artickel nachfragen: An Spiritus sanctus loquatur impropriè? Item, cur in tàm grandi volumine libri Concordiae tàm altum sit de Ascensione phantastica silentium? scilicet (sagen sie) vt populus non intelligat ineptissimas Patrum Concordiae ineptias. Haec illi.</p> <p>Das sie sich aber alhie auff das vorgehende Capitel jrer Erfurdischen Apologien beruffen / stehen wol die wort </p> </div> </body> </text> </TEI> [32/0036]
logy / fol. 57. mehr nicht / denn die erschaffene / vnd von der göttlichen natur abgesonderte Almechtigkeit aussetzen / vnter des aber für / vnd für streitten / die Menschliche natur sey der ewigen wesentlichen Almechtigkeit in Christo mit der that (realiter) teilhafftig worden / ob sie wol nicht auch / wie die Gottheit / wesentlich Almechtig sey.
Ist denn die Gottheit wesentlich Almechtig / die Menscheit aber per realem omnipotentiae eiusdem communicationem; so können sie ja nicht fürüber / mit Brentio zu distinguiren inter vnam illam, eandemque omnipotentiam, quatenus est vel communicans, vel communicata, hoc est, simul actiua, & passiua. Dauon wir in Gottes wort keinen bestendigen grund finden.
Das zehende paradoxum, das die himelfart Christi nur eine Disparition / oder verschwindung sey / mag ein jeder verstendiger aus den Allegaten vnser Apologie / pag. 165. vrteilen.
Ob aber das Concordibuch daran entschuldiget / weil es diesen Artickel vnerklert gelassen / vnd demnach stilschwei? gend solche grobe jrthumb approbiret hat / ist auch one vnser erinnerung leicht zu ermessen.
Denn auch die Jesuiten zu Meintz / cap. 9. Disputationis suae contra Vbiquitarios, thesi. 96. von diesem Artickel nachfragen: An Spiritus sanctus loquatur impropriè? Item, cur in tàm grandi volumine libri Concordiae tàm altum sit de Ascensione phantastica silentium? scilicet (sagen sie) vt populus non intelligat ineptissimas Patrum Concordiae ineptias. Haec illi.
Das sie sich aber alhie auff das vorgehende Capitel jrer Erfurdischen Apologien beruffen / stehen wol die wort
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |