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Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.

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sonsten der Manicheer / vnd Flacianer Irthumb folgen müste: Quod Caro Christi sit diuersae a nostra speciei, vnd also hetten wir kein teil / noch trost mehr an Christo. Denn was er nicht an sich genomen / vnd behalten / das hat er nicht geheilet / noch selig gemacht) Sondern die Regel redet eigentlich / vnd nur allein de gratia vnionis, welche das gantze werck der Gnadenreichen Menschwerdung des ewigen Sons Gottes begreifft / dadurch dem armen gefallenen Menschlichen geschlecht solche ehr / trost / freud / vnd herrligkeit aus gnaden widerfaren / das von diesem vnserm Bruder / der fleisch von vnserm fleisch / vnsers gebeins / vnd geblüts / das ist / ein warhafftig natürlich Menschenkind ist / mit warheit kan gesagt werden / das er sey almechtiger / ewiger / natürlicher Gott / vnser lieber Immanuel. Welcher Ehren / vnd Herrligkeit kein Engel / Ertzengel / Cherubin / noch Seraphin / von sich / noch seinem Geschlecht rhümen kan / Hebr. 2. Ja die Engel Gottes selbst haben lust / vnd freude / diese ehr / vnd herrligkeit der Menschen / in vnserm lieben Erlöser / vnd Heiland geoffenbaret / anzuschawen / vnd zu preisen. 2. Pet. 1.

Wie nu von ewigkeit her allein der ewige Gott / Vater / Son / vnd heiliger Geist / almechtig / alwissend / vnendlich ist / vnd bleibt / in ewigkeit / also hette kein Mensch diesen Namen bekomen können / wo nicht der Son Gottes selbst Mensch / oder eines Menschen Son worden wer.

Derselbige Son Gottes / hochgelobt in ewigkeit / behelt was er von ewigkeit hat. Wie Er sich aber in vnserm fleisch durch desselbigen annemung / vnd Persönliche vereieinigung offenbaret hat / also ist auch durch solche gnad der Persönlichen vereinigung des ewigen Worts mit vnserm

sonsten der Manicheer / vnd Flacianer Irthumb folgen müste: Quôd Caro Christi sit diuersae à nostra speciei, vnd also hetten wir kein teil / noch trost mehr an Christo. Denn was er nicht an sich genomen / vnd behalten / das hat er nicht geheilet / noch selig gemacht) Sondern die Regel redet eigentlich / vnd nur allein de gratia vnionis, welche das gantze werck der Gnadenreichen Menschwerdung des ewigen Sons Gottes begreifft / dadurch dem armen gefallenen Menschlichen geschlecht solche ehr / trost / freud / vnd herrligkeit aus gnaden widerfaren / das von diesem vnserm Bruder / der fleisch von vnserm fleisch / vnsers gebeins / vnd geblüts / das ist / ein warhafftig natürlich Menschenkind ist / mit warheit kan gesagt werden / das er sey almechtiger / ewiger / natürlicher Gott / vnser lieber Immanuel. Welcher Ehren / vnd Herrligkeit kein Engel / Ertzengel / Cherubin / noch Seraphin / von sich / noch seinem Geschlecht rhümen kan / Hebr. 2. Ja die Engel Gottes selbst haben lust / vnd freude / diese ehr / vnd herrligkeit der Menschen / in vnserm lieben Erlöser / vnd Heiland geoffenbaret / anzuschawen / vnd zu preisen. 2. Pet. 1.

Wie nu von ewigkeit her allein der ewige Gott / Vater / Son / vnd heiliger Geist / almechtig / alwissend / vnendlich ist / vnd bleibt / in ewigkeit / also hette kein Mensch diesen Namen bekomen können / wo nicht der Son Gottes selbst Mensch / oder eines Menschen Son worden wer.

Derselbige Son Gottes / hochgelobt in ewigkeit / behelt was er von ewigkeit hat. Wie Er sich aber in vnserm fleisch durch desselbigen annemung / vnd Persönliche vereieinigung offenbaret hat / also ist auch durch solche gnad der Persönlichen vereinigung des ewigen Worts mit vnserm

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[70/0074] sonsten der Manicheer / vnd Flacianer Irthumb folgen müste: Quôd Caro Christi sit diuersae à nostra speciei, vnd also hetten wir kein teil / noch trost mehr an Christo. Denn was er nicht an sich genomen / vnd behalten / das hat er nicht geheilet / noch selig gemacht) Sondern die Regel redet eigentlich / vnd nur allein de gratia vnionis, welche das gantze werck der Gnadenreichen Menschwerdung des ewigen Sons Gottes begreifft / dadurch dem armen gefallenen Menschlichen geschlecht solche ehr / trost / freud / vnd herrligkeit aus gnaden widerfaren / das von diesem vnserm Bruder / der fleisch von vnserm fleisch / vnsers gebeins / vnd geblüts / das ist / ein warhafftig natürlich Menschenkind ist / mit warheit kan gesagt werden / das er sey almechtiger / ewiger / natürlicher Gott / vnser lieber Immanuel. Welcher Ehren / vnd Herrligkeit kein Engel / Ertzengel / Cherubin / noch Seraphin / von sich / noch seinem Geschlecht rhümen kan / Hebr. 2. Ja die Engel Gottes selbst haben lust / vnd freude / diese ehr / vnd herrligkeit der Menschen / in vnserm lieben Erlöser / vnd Heiland geoffenbaret / anzuschawen / vnd zu preisen. 2. Pet. 1. Wie nu von ewigkeit her allein der ewige Gott / Vater / Son / vnd heiliger Geist / almechtig / alwissend / vnendlich ist / vnd bleibt / in ewigkeit / also hette kein Mensch diesen Namen bekomen können / wo nicht der Son Gottes selbst Mensch / oder eines Menschen Son worden wer. Derselbige Son Gottes / hochgelobt in ewigkeit / behelt was er von ewigkeit hat. Wie Er sich aber in vnserm fleisch durch desselbigen annemung / vnd Persönliche vereieinigung offenbaret hat / also ist auch durch solche gnad der Persönlichen vereinigung des ewigen Worts mit vnserm

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/74>, abgerufen am 23.11.2024.