Kirchner, Timotheus: Bekentnis Von der Rechtfertigung für Gott und Von guten Wercken. Jena, 1569.Glaube sich auff diese gründe setzet / stehnet / vnd verlesset / so stehet er gewis / vnd ergreifft das höchste gut / nemlich die Gerechtigkeit Christi / damit vnd dadurch wir Gott gefallen / versönet / angeneme liebe Kinder / vnd erben des ewigen Lebens sind. Derwegen singt die Christenheit / Der Glaub sihet Jhe sum Christum an / der hat gnug für vns alle gethan. Daher fleusset diese Regel / sententz vnd vrtheil des HErrn Christi selber / Johan. 3. Wer an den Son gleubet / der wird nicht gerichtet / Wer aber nicht gleubet / der ist schon gerichtet. Vnd S. Johannis des Teuffers / Wer an den Son gleubt / der hat das ewige Leben / Wer dem Son nicht gleubet / der wird das Leben nicht sehen / Sondern der zorn Gottes bleibt vber jm. Denn ausser dem einigen Heilande Ihesu Christo / ist kein Heil / kein Leben / Christum aber kan niemand haben / denn der an jn gleubet. Daraus ist nu zu verstehen / warumb S. Paulus vnsere Gerechtigkeit / nennet Imputatiuam, das ist / welche vns zugerechnet wird. Denn Christus hat sie erworben / nicht wir / vnd von Christo vnd vmb seinet willen / wird sie vns armen Sündern zugerechnet vnd geschen- Glaube sich auff diese gründe setzet / stehnet / vnd verlesset / so stehet er gewis / vnd ergreifft das höchste gut / nemlich die Gerechtigkeit Christi / damit vnd dadurch wir Gott gefallen / versönet / angeneme liebe Kinder / vnd erben des ewigen Lebens sind. Derwegen singt die Christenheit / Der Glaub sihet Jhe sum Christum an / der hat gnug für vns alle gethan. Daher fleusset diese Regel / sententz vnd vrtheil des HErrn Christi selber / Johan. 3. Wer an den Son gleubet / der wird nicht gerichtet / Wer aber nicht gleubet / der ist schon gerichtet. Vnd S. Johannis des Teuffers / Wer an den Son gleubt / der hat das ewige Leben / Wer dem Son nicht gleubet / der wird das Leben nicht sehen / Sondern der zorn Gottes bleibt vber jm. Denn ausser dem einigen Heilande Ihesu Christo / ist kein Heil / kein Leben / Christum aber kan niemand haben / denn der an jn gleubet. Daraus ist nu zu verstehen / warumb S. Paulus vnsere Gerechtigkeit / nennet Imputatiuam, das ist / welche vns zugerechnet wird. Denn Christus hat sie erworben / nicht wir / vnd von Christo vnd vmb seinet willen / wird sie vns armen Sündern zugerechnet vnd geschen- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0014"/> Glaube sich auff diese gründe setzet / stehnet / vnd verlesset / so stehet er gewis / vnd ergreifft das höchste gut / nemlich die Gerechtigkeit Christi / damit vnd dadurch wir Gott gefallen / versönet / angeneme liebe Kinder / vnd erben des ewigen Lebens sind. Derwegen singt die Christenheit / Der Glaub sihet Jhe sum Christum an / der hat gnug für vns alle gethan.</p> <p>Daher fleusset diese Regel / sententz vnd vrtheil des HErrn Christi selber / Johan. 3. Wer an den Son gleubet / der wird nicht gerichtet / Wer aber nicht gleubet / der ist schon gerichtet. Vnd S. Johannis des Teuffers / Wer an den Son gleubt / der hat das ewige Leben / Wer dem Son nicht gleubet / der wird das Leben nicht sehen / Sondern der zorn Gottes bleibt vber jm. Denn ausser dem einigen Heilande Ihesu Christo / ist kein Heil / kein Leben / Christum aber kan niemand haben / denn der an jn gleubet.</p> <p>Daraus ist nu zu verstehen / warumb S. Paulus vnsere Gerechtigkeit / nennet <hi rendition="#i">Imputatiuam,</hi> das ist / welche vns zugerechnet wird. Denn Christus hat sie erworben / nicht wir / vnd von Christo vnd vmb seinet willen / wird sie vns armen Sündern zugerechnet vnd geschen- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0014]
Glaube sich auff diese gründe setzet / stehnet / vnd verlesset / so stehet er gewis / vnd ergreifft das höchste gut / nemlich die Gerechtigkeit Christi / damit vnd dadurch wir Gott gefallen / versönet / angeneme liebe Kinder / vnd erben des ewigen Lebens sind. Derwegen singt die Christenheit / Der Glaub sihet Jhe sum Christum an / der hat gnug für vns alle gethan.
Daher fleusset diese Regel / sententz vnd vrtheil des HErrn Christi selber / Johan. 3. Wer an den Son gleubet / der wird nicht gerichtet / Wer aber nicht gleubet / der ist schon gerichtet. Vnd S. Johannis des Teuffers / Wer an den Son gleubt / der hat das ewige Leben / Wer dem Son nicht gleubet / der wird das Leben nicht sehen / Sondern der zorn Gottes bleibt vber jm. Denn ausser dem einigen Heilande Ihesu Christo / ist kein Heil / kein Leben / Christum aber kan niemand haben / denn der an jn gleubet.
Daraus ist nu zu verstehen / warumb S. Paulus vnsere Gerechtigkeit / nennet Imputatiuam, das ist / welche vns zugerechnet wird. Denn Christus hat sie erworben / nicht wir / vnd von Christo vnd vmb seinet willen / wird sie vns armen Sündern zugerechnet vnd geschen-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |