Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.en wesen auff himlische weise vber alles hersche / sondern auch vber alle fürstenthumb / vnnd vber alles was genent mag werden / nicht allein in dieser welt / sondern auch der zukünfftigen / vnd sey jhme alles vnter seine füsse gethan / vnd Eph. 4. Das er auffgefaren sey vber alle Himel auff das er alles erfüllet.Totus vbique sed non titum. Was sie auch dieses orts von der regell (wie sie es nennen) Totus vbique, sed non totum, das ist / der gantze Christus sey vberall gegenwertig aber nicht das gantze Christi etc. einfüren / ist im grunde ein lauter allfenzerey. Denn dieses vnuorneinlich war / das Totus Christus der gantze Christus jtzo nach der menschwerdung nicht ist die Gottheit alleine / sondern zur vngeteileten Person Christi gehöret auch die angenommene menschliche natur Christi: Darumb Cyrillus ad Theodos: schreibet / Dico ego, neque verbum Dei absque humanitate, neque etiam templum natum ex muliere non vnitum verbo, Christum Iesum nominari: Nam humanitati secundum vnionem dispensativam ineffabiliter coniunctum Dei verbum, Christus intelligitur / Ich sage klar / das weder das ewige wort ohne die menscheit / noch der Tempel vom weibe geborn / mit dem wort nicht vereinigt / Christus Jesus genent werde / denn das wort mit der angenommenen menschlichen natur / welche es jhm Persönlich vnd vnaus sprechlich vereinigt / ist Christus Jesus. Derwegen wer da bekennet / das der gantze Christus Totus Christus vberall gegenwertig sey / der kan nicht fürvber / er muss zugleich bekennen / das die angenommene menschliche natur Christi / so zur gantzen vnzerteilten Person oder gantzen Christo gehöret / gegenwertig sey in [fremdsprachliches Material] wo das ewige wort in dem sie jre subsistentz hat / gegenwertig ist: Denn die gantze Person Christi kan da nicht gantz sein / da die en wesen auff himlische weise vber alles hersche / sondern auch vber alle fürstenthumb / vnnd vber alles was genent mag werden / nicht allein in dieser welt / sondern auch der zukünfftigen / vnd sey jhme alles vnter seine füsse gethan / vnd Eph. 4. Das er auffgefaren sey vber alle Himel auff das er alles erfüllet.Totus vbique sed non titum. Was sie auch dieses orts von der regell (wie sie es nennen) Totus vbique, sed non totum, das ist / der gantze Christus sey vberall gegenwertig aber nicht das gantze Christi etc. einfüren / ist im grunde ein lauter allfenzerey. Denn dieses vnuorneinlich war / das Totus Christus der gantze Christus jtzo nach der menschwerdung nicht ist die Gottheit alleine / sondern zur vngeteileten Person Christi gehöret auch die angenommene menschliche natur Christi: Darumb Cyrillus ad Theodos: schreibet / Dico ego, neque verbum Dei absque humanitate, neque etiam templum natum ex muliere non vnitum verbo, Christum Iesum nominari: Nam humanitati secundum vnionem dispensativam ineffabiliter coniunctum Dei verbum, Christus intelligitur / Ich sage klar / das weder das ewige wort ohne die menscheit / noch der Tempel vom weibe geborn / mit dem wort nicht vereinigt / Christus Jesus genent werde / denn das wort mit der angenommenen menschlichen natur / welche es jhm Persönlich vnd vnaus sprechlich vereinigt / ist Christus Jesus. Derwegen wer da bekennet / das der gantze Christus Totus Christus vberall gegenwertig sey / der kan nicht fürvber / er muss zugleich bekennen / das die angenommene menschliche natur Christi / so zur gantzen vnzerteilten Person oder gantzen Christo gehöret / gegenwertig sey in [fremdsprachliches Material] wo das ewige wort in dem sie jre subsistentz hat / gegenwertig ist: Denn die gantze Person Christi kan da nicht gantz sein / da die <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0109"/> en wesen auff himlische weise vber alles hersche / sondern auch vber alle fürstenthumb / vnnd vber alles was genent mag werden / nicht allein in dieser welt / sondern auch der zukünfftigen / vnd sey jhme alles vnter seine füsse gethan / vnd Eph. 4. 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en wesen auff himlische weise vber alles hersche / sondern auch vber alle fürstenthumb / vnnd vber alles was genent mag werden / nicht allein in dieser welt / sondern auch der zukünfftigen / vnd sey jhme alles vnter seine füsse gethan / vnd Eph. 4. Das er auffgefaren sey vber alle Himel auff das er alles erfüllet. Was sie auch dieses orts von der regell (wie sie es nennen) Totus vbique, sed non totum, das ist / der gantze Christus sey vberall gegenwertig aber nicht das gantze Christi etc. einfüren / ist im grunde ein lauter allfenzerey.
Totus vbique sed non titum. Denn dieses vnuorneinlich war / das Totus Christus der gantze Christus jtzo nach der menschwerdung nicht ist die Gottheit alleine / sondern zur vngeteileten Person Christi gehöret auch die angenommene menschliche natur Christi: Darumb Cyrillus ad Theodos: schreibet / Dico ego, neque verbum Dei absque humanitate, neque etiam templum natum ex muliere non vnitum verbo, Christum Iesum nominari: Nam humanitati secundum vnionem dispensativam ineffabiliter coniunctum Dei verbum, Christus intelligitur / Ich sage klar / das weder das ewige wort ohne die menscheit / noch der Tempel vom weibe geborn / mit dem wort nicht vereinigt / Christus Jesus genent werde / denn das wort mit der angenommenen menschlichen natur / welche es jhm Persönlich vnd vnaus sprechlich vereinigt / ist Christus Jesus.
Derwegen wer da bekennet / das der gantze Christus Totus Christus vberall gegenwertig sey / der kan nicht fürvber / er muss zugleich bekennen / das die angenommene menschliche natur Christi / so zur gantzen vnzerteilten Person oder gantzen Christo gehöret / gegenwertig sey in _ wo das ewige wort in dem sie jre subsistentz hat / gegenwertig ist: Denn die gantze Person Christi kan da nicht gantz sein / da die
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