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Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.

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nicht abwesend vber dieselbe herschet / also auch ausserhalb derselben. Denn es kan mit grund vnd bestand der warheit nimmermehr erwiesen werden / das die Persönliche voreinigung ausserhalb der kirchen bey den Creaturen schwecher oder geringer sey / denn jnnerhalb derselben.

Da auch das ewige wort ausserhalb seiner kirchen vnd gemeine / one die angenommene menschliche natur / den Creaturen gegenwertig ist / in der kirchen aber oder bey seiner Christenheit / mit seiner menscheit / so muste abermals folgen / das dz ewige wort in der Christenheit / one vnterscheid reumlicher örter (indistanter) mit der Menscheit voreinigt were / denn da were weder das ewige wort von der menscheit / noch die menscheit vom ewigen wort abwesent.

Bey den andern Creaturen aber / were das ewige wort mit seiner angenommenen menschlichen natur / nach dem vnterscheid reumlicher örter vnd stette voreinigt / dieweil das ewige wort / nach des gegenteils meinung da gegenwertig were / da seine angenommene menscheit / auff keinerley weise gegenwertig were. Nu aber weis wieder die heilige schrifft noch die alt rechtgleubige kirche von einer solchen Persönlichen vereinigung / sondern leret vnnd bekennet alleine eine indistantem vnionem / das ist / eine solche voreinigung beider naturen in Christo / so durch keinen vnterscheid reumlicher örter auffgehalten / oder gehindert wird / krafft vnnd vermög des spruchs Johan. 1. Vnnd das wort ward fleisch / in welchem die Persönliche vnnd vnzerteilte voreinigung beider naturen in Christo vnwiedersprechlich gegründet ist.

So ist auch dieser grund vnwiedersprechlich war / das nemlich dz ewige wort / wo es auch ist / keine Creatur neher hat / denn sein angenommene menschliche natur / als die jm

nicht abwesend vber dieselbe herschet / also auch ausserhalb derselben. Denn es kan mit grund vnd bestand der warheit nimmermehr erwiesen werden / das die Persönliche voreinigung ausserhalb der kirchen bey den Creaturen schwecher oder geringer sey / denn jnnerhalb derselben.

Da auch das ewige wort ausserhalb seiner kirchen vnd gemeine / one die angenommene menschliche natur / den Creaturen gegenwertig ist / in der kirchen aber oder bey seiner Christenheit / mit seiner menscheit / so muste abermals folgen / das dz ewige wort in der Christenheit / one vnterscheid reumlicher örter (indistanter) mit der Menscheit voreinigt were / denn da were weder das ewige wort von der menscheit / noch die menscheit vom ewigen wort abwesent.

Bey den andern Creaturen aber / were das ewige wort mit seiner angenommenen menschlichen natur / nach dem vnterscheid reumlicher örter vnd stette voreinigt / dieweil das ewige wort / nach des gegenteils meinung da gegenwertig were / da seine angenommene menscheit / auff keinerley weise gegenwertig were. Nu aber weis wieder die heilige schrifft noch die alt rechtgleubige kirche von einer solchen Persönlichen vereinigung / sondern leret vnnd bekennet alleine eine indistantem vnionem / das ist / eine solche voreinigung beider naturen in Christo / so durch keinen vnterscheid reumlicher örter auffgehalten / oder gehindert wird / krafft vnnd vermög des spruchs Johan. 1. Vnnd das wort ward fleisch / in welchem die Persönliche vnnd vnzerteilte voreinigung beider naturen in Christo vnwiedersprechlich gegründet ist.

So ist auch dieser grund vnwiedersprechlich war / das nemlich dz ewige wort / wo es auch ist / keine Creatur neher hat / denn sein angenommene menschliche natur / als die jm

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[0126] nicht abwesend vber dieselbe herschet / also auch ausserhalb derselben. Denn es kan mit grund vnd bestand der warheit nimmermehr erwiesen werden / das die Persönliche voreinigung ausserhalb der kirchen bey den Creaturen schwecher oder geringer sey / denn jnnerhalb derselben. Da auch das ewige wort ausserhalb seiner kirchen vnd gemeine / one die angenommene menschliche natur / den Creaturen gegenwertig ist / in der kirchen aber oder bey seiner Christenheit / mit seiner menscheit / so muste abermals folgen / das dz ewige wort in der Christenheit / one vnterscheid reumlicher örter (indistanter) mit der Menscheit voreinigt were / denn da were weder das ewige wort von der menscheit / noch die menscheit vom ewigen wort abwesent. Bey den andern Creaturen aber / were das ewige wort mit seiner angenommenen menschlichen natur / nach dem vnterscheid reumlicher örter vnd stette voreinigt / dieweil das ewige wort / nach des gegenteils meinung da gegenwertig were / da seine angenommene menscheit / auff keinerley weise gegenwertig were. Nu aber weis wieder die heilige schrifft noch die alt rechtgleubige kirche von einer solchen Persönlichen vereinigung / sondern leret vnnd bekennet alleine eine indistantem vnionem / das ist / eine solche voreinigung beider naturen in Christo / so durch keinen vnterscheid reumlicher örter auffgehalten / oder gehindert wird / krafft vnnd vermög des spruchs Johan. 1. Vnnd das wort ward fleisch / in welchem die Persönliche vnnd vnzerteilte voreinigung beider naturen in Christo vnwiedersprechlich gegründet ist. So ist auch dieser grund vnwiedersprechlich war / das nemlich dz ewige wort / wo es auch ist / keine Creatur neher hat / denn sein angenommene menschliche natur / als die jm

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/126>, abgerufen am 21.11.2024.