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Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.

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Bedencken aber vnter des nicht / das der Himel / in welchem Christus mit seinem leibe auff gefaren / kein solcher reumlicher ort sey / Item das Christi geistlicher leib. 1. Chor. 15. Keines solchen reumlichen orts (als hie auff erden reumliche örter vnd stete sind) bedürffe. Des gleichen das da es gleich gestanden / das Christi leib localiter / reumlich im Himel / dennoch der ander modus praesentiae oder die andere weise der Persönlichen gegenwart / dadurch nicht auffgehaben.

Vnd das nach viel mehr ist / können sie ja selbst nicht leugnen / das die Gottheit vberall gegenwertig sey / aber doch nicht reumlicher ausgebreiteter / oder ausgedehnter weise diffusiue wie die lufft / sondern in se ipsa in jr selbst / one einige diffusi- oder ausgespannenheit. Nu ist aber die menschliche natur Christi von der Gottheit des Sons / welche in se ipsa in jhr selbst vberall gegenwertig ist vnd herschet Persönlich vnd vnzertrenlich angenommen / also das sie jre subsistentiam in der Person des ewigen worts hat / vnnd sonst nirgend ausserhalb derselben.

So muss ja vnwiedertreiblich folgen (Sie wollen denn aus der Gottheit des Sons ein ausgespannen ausgebreites wesen tichten / vnd jr eine diffusionem oder expansionem zulegen) das die angenommene menschliche natur personaliter Persönlich gegenwertig sey vnd hersche / da die Person des ewigen worts gegenwertig ist vnd herschet.

Denn weil die Gottheit des Sons nicht locali diffusione vberall gegenwertig ist vnd herschet / sondern in se ipsa in jr selbst, & in se ipsam assumpserit humanam naturam, so verstehet ja menniglich / das sie von wegen der Persönlichen vereinigung zu solcher Maiestet vnnd hoheit komen ist / das sie vmb solcher vereinigung willen Persönlich gegenwertig vber alles herschet vnd regieret.

Bedencken aber vnter des nicht / das der Himel / in welchem Christus mit seinem leibe auff gefaren / kein solcher reumlicher ort sey / Item das Christi geistlicher leib. 1. Chor. 15. Keines solchen reumlichen orts (als hie auff erden reumliche örter vnd stete sind) bedürffe. Des gleichen das da es gleich gestanden / das Christi leib localiter / reumlich im Himel / dennoch der ander modus praesentiae oder die andere weise der Persönlichen gegenwart / dadurch nicht auffgehaben.

Vnd das nach viel mehr ist / können sie ja selbst nicht leugnen / das die Gottheit vberall gegenwertig sey / aber doch nicht reumlicher ausgebreiteter / oder ausgedehnter weise diffusiué wie die lufft / sondern in se ipsa in jr selbst / one einige diffusi- oder ausgespannenheit. Nu ist aber die menschliche natur Christi von der Gottheit des Sons / welche in se ipsa in jhr selbst vberall gegenwertig ist vnd herschet Persönlich vnd vnzertrenlich angenommen / also das sie jre subsistentiam in der Person des ewigen worts hat / vnnd sonst nirgend ausserhalb derselben.

So muss ja vnwiedertreiblich folgen (Sie wollen denn aus der Gottheit des Sons ein ausgespannen ausgebreites wesen tichten / vnd jr eine diffusionem oder expansionem zulegen) das die angenommene menschliche natur personaliter Persönlich gegenwertig sey vnd hersche / da die Person des ewigen worts gegenwertig ist vnd herschet.

Denn weil die Gottheit des Sons nicht locali diffusione vberall gegenwertig ist vnd herschet / sondern in se ipsa in jr selbst, & in se ipsam assumpserit humanam naturam, so verstehet ja menniglich / das sie von wegen der Persönlichen vereinigung zu solcher Maiestet vnnd hoheit komen ist / das sie vmb solcher vereinigung willen Persönlich gegenwertig vber alles herschet vnd regieret.

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[0184] Bedencken aber vnter des nicht / das der Himel / in welchem Christus mit seinem leibe auff gefaren / kein solcher reumlicher ort sey / Item das Christi geistlicher leib. 1. Chor. 15. Keines solchen reumlichen orts (als hie auff erden reumliche örter vnd stete sind) bedürffe. Des gleichen das da es gleich gestanden / das Christi leib localiter / reumlich im Himel / dennoch der ander modus praesentiae oder die andere weise der Persönlichen gegenwart / dadurch nicht auffgehaben. Vnd das nach viel mehr ist / können sie ja selbst nicht leugnen / das die Gottheit vberall gegenwertig sey / aber doch nicht reumlicher ausgebreiteter / oder ausgedehnter weise diffusiué wie die lufft / sondern in se ipsa in jr selbst / one einige diffusi- oder ausgespannenheit. Nu ist aber die menschliche natur Christi von der Gottheit des Sons / welche in se ipsa in jhr selbst vberall gegenwertig ist vnd herschet Persönlich vnd vnzertrenlich angenommen / also das sie jre subsistentiam in der Person des ewigen worts hat / vnnd sonst nirgend ausserhalb derselben. So muss ja vnwiedertreiblich folgen (Sie wollen denn aus der Gottheit des Sons ein ausgespannen ausgebreites wesen tichten / vnd jr eine diffusionem oder expansionem zulegen) das die angenommene menschliche natur personaliter Persönlich gegenwertig sey vnd hersche / da die Person des ewigen worts gegenwertig ist vnd herschet. Denn weil die Gottheit des Sons nicht locali diffusione vberall gegenwertig ist vnd herschet / sondern in se ipsa in jr selbst, & in se ipsam assumpserit humanam naturam, so verstehet ja menniglich / das sie von wegen der Persönlichen vereinigung zu solcher Maiestet vnnd hoheit komen ist / das sie vmb solcher vereinigung willen Persönlich gegenwertig vber alles herschet vnd regieret.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/184>, abgerufen am 27.11.2024.