Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.tum nicht confundire / sondern das wenn sie die Anhalter vorleugnen (Wie sie denn thun Das die Eygenschafften / der menschlichen natur Christi / der Gottheit Christi mit warheit (vmb der Persönlichen voreinigung willen) nicht können zuge schrieben werden / das sie im grunde Nestorianer sein / wie sie sich denn des Nestorianismi weder in diesem stück / noch in der lere von der mitteilung der Göttlichen Maiestet vnd herrligkeit erweren könne / so lang sie tichten vnnd streitten / das Communicatio Idioma tum nur verbalis, vnd nicht realis sey. Gott gebe es jhnen zu erkennen / auff das sie daruon abstehen. Vigilij spruch libro. 5. Pag. 31. betreffent / impium & sacrilegun est, ea quod sunt propria verbi naturae carnis ascribere / das ist / Es ist gottlos vnd eine lesterung das jenige was des worts eigen ist / der menscheit zuschreiben / verleug net Vigilius nicht realem Communicationem Idiomatum / die warhafftige mitteilung der Maiestet (sonst müste Vigilius Christum selbst vnd die gantze Orthodoxam antiquitatem / oder die alt rechtgleubige Kirch für Gottes lesterer vnd Reuber Göttlicher Ehre aus schreien / ja er muste sich selbst / wie hernach soll erwiesen werden / verdammen) sondern wieder die Eutichianer / welche die natürlichen wesentlichen ei genschafften beider naturen in Christo in einander vorinengeten vnd fürgaben / das nur eine Natur in Christo were / streitet er / das es vnrecht vnd Gottlos sey / die natürlichen wesentlichen eigenschafften der Gottheit des Sons dem fleisch oder angenommenen Menschlichen natur Christi in solchem verstande zuschreiben / das sie des fleisches Christi oder seiner ange nommenen menschlichen Natur wesentliche natürliche eigen schafften worden / also / das numehr nur eine / das ist die Göttliche natur in Christo sey / welchs freylich eine Gottlose lere / die wir mit Vigilio vnd der gantzen altrechtgleubigen Kirchen an den Eutychianern mit hertzen vnd munde verdamen. tum nicht confundire / sondern das wenn sie die Anhalter vorleugnen (Wie sie denn thun Das die Eygenschafften / der menschlichen natur Christi / der Gottheit Christi mit warheit (vmb der Persönlichen voreinigung willen) nicht können zuge schrieben werden / das sie im grunde Nestorianer sein / wie sie sich denn des Nestorianismi weder in diesem stück / noch in der lere von der mitteilung der Göttlichen Maiestet vnd herrligkeit erweren könne / so lang sie tichten vnnd streitten / das Communicatio Idioma tum nur verbalis, vnd nicht realis sey. Gott gebe es jhnen zu erkennen / auff das sie daruon abstehen. Vigilij spruch libro. 5. Pag. 31. betreffent / impium & sacrilegũ est, ea quod sunt propria verbi naturae carnis ascribere / das ist / Es ist gottlos vnd eine lesterung das jenige was des worts eigen ist / der menscheit zuschreiben / verleug net Vigilius nicht realem Communicationem Idiomatum / die warhafftige mitteilung der Maiestet (sonst müste Vigilius Christum selbst vnd die gantze Orthodoxam antiquitatem / oder die alt rechtgleubige Kirch für Gottes lesterer vnd Reuber Göttlicher Ehre aus schreien / ja er muste sich selbst / wie hernach soll erwiesen werden / verdammen) sondern wieder die Eutichianer / welche die natürlichen wesentlichen ei genschafften beider naturen in Christo in einander vorinengeten vnd fürgaben / das nur eine Natur in Christo were / streitet er / das es vnrecht vnd Gottlos sey / die natürlichen wesentlichen eigenschafften der Gottheit des Sons dem fleisch oder angenommenen Menschlichen natur Christi in solchem verstande zuschreiben / das sie des fleisches Christi oder seiner ange nommenen menschlichen Natur wesentliche natürliche eigen schafften worden / also / das numehr nur eine / das ist die Göttliche natur in Christo sey / welchs freylich eine Gottlose lere / die wir mit Vigilio vnd der gantzen altrechtgleubigen Kirchen an den Eutychianern mit hertzen vnd munde verdamen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0027"/> tum nicht confundire / sondern das wenn sie die Anhalter vorleugnen (Wie sie denn thun Das die Eygenschafften / der menschlichen natur Christi / der Gottheit Christi mit warheit (vmb der Persönlichen voreinigung willen) nicht können zuge schrieben werden / das sie im grunde Nestorianer sein / wie sie sich denn des Nestorianismi weder in diesem stück / noch in der lere von der mitteilung der Göttlichen Maiestet vnd herrligkeit erweren könne / so lang sie tichten vnnd streitten / das Communicatio Idioma tum nur verbalis, vnd nicht realis sey. Gott gebe es jhnen zu erkennen / auff das sie daruon abstehen.</p> <p>Vigilij spruch libro. 5. Pag. 31. betreffent / impium & sacrilegũ est, ea quod sunt propria verbi naturae carnis ascribere / das ist / Es ist gottlos vnd eine lesterung das jenige was des worts eigen ist / der menscheit zuschreiben / verleug net Vigilius nicht realem Communicationem Idiomatum / die warhafftige mitteilung der Maiestet (sonst müste Vigilius Christum selbst vnd die gantze Orthodoxam antiquitatem / oder die alt rechtgleubige Kirch für Gottes lesterer vnd Reuber Göttlicher Ehre aus schreien / ja er muste sich selbst / wie hernach soll erwiesen werden / verdammen) sondern wieder die Eutichianer / welche die natürlichen wesentlichen ei genschafften beider naturen in Christo in einander vorinengeten vnd fürgaben / das nur eine Natur in Christo were / streitet er / das es vnrecht vnd Gottlos sey / die natürlichen wesentlichen eigenschafften der Gottheit des Sons dem fleisch oder angenommenen Menschlichen natur Christi in solchem verstande zuschreiben / das sie des fleisches Christi oder seiner ange nommenen menschlichen Natur wesentliche natürliche eigen schafften worden / also / das numehr nur eine / das ist die Göttliche natur in Christo sey / welchs freylich eine Gottlose lere / die wir mit Vigilio vnd der gantzen altrechtgleubigen Kirchen an den Eutychianern mit hertzen vnd munde verdamen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0027]
tum nicht confundire / sondern das wenn sie die Anhalter vorleugnen (Wie sie denn thun Das die Eygenschafften / der menschlichen natur Christi / der Gottheit Christi mit warheit (vmb der Persönlichen voreinigung willen) nicht können zuge schrieben werden / das sie im grunde Nestorianer sein / wie sie sich denn des Nestorianismi weder in diesem stück / noch in der lere von der mitteilung der Göttlichen Maiestet vnd herrligkeit erweren könne / so lang sie tichten vnnd streitten / das Communicatio Idioma tum nur verbalis, vnd nicht realis sey. Gott gebe es jhnen zu erkennen / auff das sie daruon abstehen.
Vigilij spruch libro. 5. Pag. 31. betreffent / impium & sacrilegũ est, ea quod sunt propria verbi naturae carnis ascribere / das ist / Es ist gottlos vnd eine lesterung das jenige was des worts eigen ist / der menscheit zuschreiben / verleug net Vigilius nicht realem Communicationem Idiomatum / die warhafftige mitteilung der Maiestet (sonst müste Vigilius Christum selbst vnd die gantze Orthodoxam antiquitatem / oder die alt rechtgleubige Kirch für Gottes lesterer vnd Reuber Göttlicher Ehre aus schreien / ja er muste sich selbst / wie hernach soll erwiesen werden / verdammen) sondern wieder die Eutichianer / welche die natürlichen wesentlichen ei genschafften beider naturen in Christo in einander vorinengeten vnd fürgaben / das nur eine Natur in Christo were / streitet er / das es vnrecht vnd Gottlos sey / die natürlichen wesentlichen eigenschafften der Gottheit des Sons dem fleisch oder angenommenen Menschlichen natur Christi in solchem verstande zuschreiben / das sie des fleisches Christi oder seiner ange nommenen menschlichen Natur wesentliche natürliche eigen schafften worden / also / das numehr nur eine / das ist die Göttliche natur in Christo sey / welchs freylich eine Gottlose lere / die wir mit Vigilio vnd der gantzen altrechtgleubigen Kirchen an den Eutychianern mit hertzen vnd munde verdamen.
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