Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.

Bild:
<< vorherige Seite

Item Theodoretus Eph. 1. Quod qui Deus est, vna cum Deo sedeat, & qui est Filius, vna cum patre regnet, non est admirabile. Cum enim eadem sit natura, ei quoque potestatis coniuncta estsocietas. Quod autem sumta ex nobis natura, eiusdem honoris cum eo, qui assumpsit, sit particeps, hoc vero omne miraculum superat.

Vnd darff derwegen nicht (wie die Anhalter fürgeben) geschlossen werden / das die angenommene Menschliche Natur / etwa auch ausserhalb der Persönlichen vereinigung als quiddam absolutum aut separatum gewesen / oder sey / oder sein möge.

Denn der Herr Christus selbst / die Patres Ephesini concilij vnd andere alte lerer / welche solcher gestalt von der angenommenen menschlichen Natur Christi geredt / haben sie durch solche jre reden nicht von der Gottheit des Sons mit welcher sie Persönlich vnd vnzertrenlich vereiniget / separiren / scheiden / oder als quiddam absolutum aut separatum halten wollen: Sondern haben nur dieses anzeigen wollen / das die angenommene menscheit Christi / nicht alleine wie sie vns menschen / dem wesen nach verwant / in der Persönlichen vereinigung könne vnd möge betrachtet werden / sondern auch wie sie mit dem Son Gottes Persönlich vnnd vnzertrenlich vereiniget ist / aus vnd nach welcher Persönlichen vnzertrenlichen vereinigung / jhr diese ehr wiederfaren / das sie als des Sons Gottes seine eigene menscheit zur gemeinschafft seiner Göttlichen allmacht hoheit vnd Maiestet erhaben / Aus welcher sie weder die Anhalter noch kein andre Creatur setzen wird.

Na zianzeni spruch orat. 1. de Filio, Aliam esse considerationem naturae, aliam oeconomiae / nimpt vnserm bekentnis nichts vberall / sondern sterckt sie viel mehr.

Item Theodoretus Eph. 1. Quod qui Deus est, vná cum Deo sedeat, & qui est Filius, vna cum patre regnet, non est admirabile. Cum enim eadem sit natura, ei quoque potestatis coniuncta estsocietas. Quod autem sumta ex nobis natura, eiusdem honoris cum eo, qui assumpsit, sit particeps, hoc vero omne miraculum superat.

Vnd darff derwegen nicht (wie die Anhalter fürgeben) geschlossen werden / das die angenommene Menschliche Natur / etwa auch ausserhalb der Persönlichen vereinigung als quiddam absolutum aut separatum gewesen / oder sey / oder sein möge.

Denn der Herr Christus selbst / die Patres Ephesini concilij vnd andere alte lerer / welche solcher gestalt von der angenommenen menschlichen Natur Christi geredt / haben sie durch solche jre reden nicht von der Gottheit des Sons mit welcher sie Persönlich vnd vnzertrenlich vereiniget / separiren / scheiden / oder als quiddam absolutum aut separatum halten wollen: Sondern haben nur dieses anzeigen wollen / das die angenommene menscheit Christi / nicht alleine wie sie vns menschen / dem wesen nach verwant / in der Persönlichen vereinigung könne vnd möge betrachtet werden / sondern auch wie sie mit dem Son Gottes Persönlich vnnd vnzertrenlich vereiniget ist / aus vnd nach welcher Persönlichen vnzertrenlichen vereinigung / jhr diese ehr wiederfaren / das sie als des Sons Gottes seine eigene menscheit zur gemeinschafft seiner Göttlichen allmacht hoheit vnd Maiestet erhaben / Aus welcher sie weder die Anhalter noch kein andre Creatur setzen wird.

Na zianzeni spruch orat. 1. de Filio, Aliam esse considerationem naturae, aliam oeconomiae / nimpt vnserm bekentnis nichts vberall / sondern sterckt sie viel mehr.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0048"/>
        <p>Item Theodoretus Eph. 1. Quod qui Deus est, vná cum Deo sedeat, &amp; qui est Filius, vna            cum patre regnet, non est admirabile. Cum enim eadem sit natura, ei quoque potestatis            coniuncta estsocietas. Quod autem sumta ex nobis natura, eiusdem honoris cum eo, qui            assumpsit, sit particeps, hoc vero omne miraculum superat.</p>
        <p>Vnd darff derwegen nicht (wie die Anhalter fürgeben) geschlossen werden / das die            angenommene Menschliche Natur / etwa auch ausserhalb der Persönlichen vereinigung als            quiddam absolutum aut separatum gewesen / oder sey / oder sein möge.</p>
        <p>Denn der Herr Christus selbst / die Patres Ephesini concilij vnd andere alte lerer /            welche solcher gestalt von der angenommenen menschlichen Natur Christi geredt / haben sie            durch solche jre reden nicht von der Gottheit des Sons mit welcher sie Persönlich vnd            vnzertrenlich vereiniget / separiren / scheiden / oder als quiddam absolutum aut separatum            halten wollen: Sondern haben nur dieses anzeigen wollen / das die angenommene menscheit            Christi / nicht alleine wie sie vns menschen / dem wesen nach verwant / in der            Persönlichen vereinigung könne vnd möge betrachtet werden / sondern auch wie sie mit dem            Son Gottes Persönlich vnnd vnzertrenlich vereiniget ist / aus vnd nach welcher            Persönlichen vnzertrenlichen vereinigung / jhr diese ehr wiederfaren / das sie als des            Sons Gottes seine eigene menscheit zur gemeinschafft seiner Göttlichen allmacht hoheit vnd            Maiestet erhaben / Aus welcher sie weder die Anhalter noch kein andre Creatur setzen            wird.</p>
        <p>Na zianzeni spruch orat. 1. de Filio, Aliam esse considerationem naturae, aliam            oeconomiae / nimpt vnserm bekentnis nichts vberall / sondern sterckt sie viel mehr.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0048] Item Theodoretus Eph. 1. Quod qui Deus est, vná cum Deo sedeat, & qui est Filius, vna cum patre regnet, non est admirabile. Cum enim eadem sit natura, ei quoque potestatis coniuncta estsocietas. Quod autem sumta ex nobis natura, eiusdem honoris cum eo, qui assumpsit, sit particeps, hoc vero omne miraculum superat. Vnd darff derwegen nicht (wie die Anhalter fürgeben) geschlossen werden / das die angenommene Menschliche Natur / etwa auch ausserhalb der Persönlichen vereinigung als quiddam absolutum aut separatum gewesen / oder sey / oder sein möge. Denn der Herr Christus selbst / die Patres Ephesini concilij vnd andere alte lerer / welche solcher gestalt von der angenommenen menschlichen Natur Christi geredt / haben sie durch solche jre reden nicht von der Gottheit des Sons mit welcher sie Persönlich vnd vnzertrenlich vereiniget / separiren / scheiden / oder als quiddam absolutum aut separatum halten wollen: Sondern haben nur dieses anzeigen wollen / das die angenommene menscheit Christi / nicht alleine wie sie vns menschen / dem wesen nach verwant / in der Persönlichen vereinigung könne vnd möge betrachtet werden / sondern auch wie sie mit dem Son Gottes Persönlich vnnd vnzertrenlich vereiniget ist / aus vnd nach welcher Persönlichen vnzertrenlichen vereinigung / jhr diese ehr wiederfaren / das sie als des Sons Gottes seine eigene menscheit zur gemeinschafft seiner Göttlichen allmacht hoheit vnd Maiestet erhaben / Aus welcher sie weder die Anhalter noch kein andre Creatur setzen wird. Na zianzeni spruch orat. 1. de Filio, Aliam esse considerationem naturae, aliam oeconomiae / nimpt vnserm bekentnis nichts vberall / sondern sterckt sie viel mehr.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/48
Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/48>, abgerufen am 21.11.2024.