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Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587.

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Augustini hinderlassen Büchern in alle Ewigkeit mit grund vnd bestand nicht erwiesen werden.

Weil nu dem also / siehet jedermenniglich / das vnser Gegentheil / aus lauter vngrunde vnd zu wieder dem achten Gebot / Du solt nicht falsch zeugnis reden / vnd des Pelagianismi beschüldiget etc.

XV. Antwort auff die Einreden von dem Manichaeismo / vnnd gründtlicher Beweis / das das Gegentheil im grund Manichaeische jrrthumb verteidige etc.

Erzelung was die Manicheer etwa / von der sünde geleret haben.

AVs S. Augustini Schrifften wieder die Manicheer ist klar / was sie von der sünde gehalten vnnd gelehret haben / Nemlich / das das böse oder die sünde ein selbstendiges wesen were / vom bösen Gott erschaffen. 2. das das böse oder die sünde in die gute natur des menschen nicht kommen were / durch den abfall von Gott oder vngehorsan der ersten Eltern / sondern das sie als ein selbstendiges wesen vnd geschöpff des bösen Gottes / mit der natur des menschen / vermischet. 3. Das derwegen die sünde kein accidens oder böser zu fall / vnordnung / gebrechen / mangel oder verderbung der menschlichen natur sey / dadurch die gute natur des menschen verendert / vnnd da sie für dem fall gerecht / rein / heilig / numehr durch die sünde vngerecht / vnrein / vnheilig strefflich oder schüldig wordern / sondern die sünde sey ein selbstendiges wesen oder natur so

Augustini hinderlassen Büchern in alle Ewigkeit mit grund vnd bestand nicht erwiesen werden.

Weil nu dem also / siehet jedermenniglich / das vnser Gegentheil / aus lauter vngrunde vnd zu wieder dem achten Gebot / Du solt nicht falsch zeugnis reden / vnd des Pelagianismi beschüldiget etc.

XV. Antwort auff die Einreden von dem Manichaeismo / vnnd gründtlicher Beweis / das das Gegentheil im grund Manichaeische jrrthumb verteidige etc.

Erzelung was die Manicheer etwa / von der sünde geleret haben.

AVs S. Augustini Schrifften wieder die Manicheer ist klar / was sie von der sünde gehalten vnnd gelehret haben / Nemlich / das das böse oder die sünde ein selbstendiges wesen were / vom bösen Gott erschaffen. 2. das das böse oder die sünde in die gute natur des menschen nicht kom̃en were / durch den abfall von Gott oder vngehorsã der ersten Eltern / sondern das sie als ein selbstendiges wesen vnd geschöpff des bösen Gottes / mit der natur des menschen / vermischet. 3. Das derwegen die sünde kein accidens oder böser zu fall / vnordnung / gebrechen / mangel oder verderbung der menschlichen natur sey / dadurch die gute natur des menschen verendert / vnnd da sie für dem fall gerecht / rein / heilig / numehr durch die sünde vngerecht / vnrein / vnheilig strefflich oder schüldig wordern / sondern die sünde sey ein selbstendiges wesen oder natur so

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[0156] Augustini hinderlassen Büchern in alle Ewigkeit mit grund vnd bestand nicht erwiesen werden. Weil nu dem also / siehet jedermenniglich / das vnser Gegentheil / aus lauter vngrunde vnd zu wieder dem achten Gebot / Du solt nicht falsch zeugnis reden / vnd des Pelagianismi beschüldiget etc. XV. Antwort auff die Einreden von dem Manichaeismo / vnnd gründtlicher Beweis / das das Gegentheil im grund Manichaeische jrrthumb verteidige etc. AVs S. Augustini Schrifften wieder die Manicheer ist klar / was sie von der sünde gehalten vnnd gelehret haben / Nemlich / das das böse oder die sünde ein selbstendiges wesen were / vom bösen Gott erschaffen. 2. das das böse oder die sünde in die gute natur des menschen nicht kom̃en were / durch den abfall von Gott oder vngehorsã der ersten Eltern / sondern das sie als ein selbstendiges wesen vnd geschöpff des bösen Gottes / mit der natur des menschen / vermischet. 3. Das derwegen die sünde kein accidens oder böser zu fall / vnordnung / gebrechen / mangel oder verderbung der menschlichen natur sey / dadurch die gute natur des menschen verendert / vnnd da sie für dem fall gerecht / rein / heilig / numehr durch die sünde vngerecht / vnrein / vnheilig strefflich oder schüldig wordern / sondern die sünde sey ein selbstendiges wesen oder natur so

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_erbsuende_1587/156>, abgerufen am 24.11.2024.