Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591.

Bild:
<< vorherige Seite

Anno 1542.Christus ist eine Creatur (denn wenn wir Christum nennen / so verstehen vnd nennen wir eine Göttliche Person) aber recht ists geredet Was in Christo ein Creatur sey./ wenn man sagt / die Menschliche natur in Christo ist ein Creatur. Denn die wirt vnterschieden von der Göttlichen / vnnd bleibet doch in jm gantz / wie auch die Göttliche Natur.

Himmlische herrligkeit deß menschen Christi.
XV.

Denn die Aufferstehung hat dem Menschen Christo Himmlische herrligkeit gebracht / aber die Natur nit hinweg genommen.

XVI.
Vbiquitet.

Die Disputation von der Vbiquitet, oder allenthalbenheit deß Leibs Christi / sol man anstehen lassen / wie auch alles / was von solchen grossen Geheimnissen in der Göttlichen Schrifft nicht gelehret ist.

XVII.

Was in heiliger Schrifft stehet / vnnd in vnser Augspurgischen Confession / vnd derselben Apologia / auch in den Artickeln zu Regenspurg von vnsern Ständen dem Keyser vberantwortet / vnd denn in der Formula Concordiae, zu Wittenberg geschrieben / erkläret wirt / das sol man mit Christlicher andächtiger trewe / fleissig lehren / wie sich denn die Prediger also vernemen lassen / daß sie diesem allem bestendiglich vnd trewlich / durch Christus hülffe wöllen nachkommen / etc.

Auff diese Artickel Buceri / sind die Predicanten zu Franckfurt widerumb verglichen worden / vnnd zeigen der erste / zwölffte / vnd siebentzehende Artickel / wol vnd gnugsam an / was vnnd wie man vom heiligen Abendmal lehren sol.

Anno 1543.

Anno 1543. hat der Buchdrücker zu Zürch Christophorus Froschouerus Doctori Luthero eine Zürchische Bibel zugeschickt. Demselben hat Lutherus wider geschrieden / vnd jn fleis-

Anno 1542.Christus ist eine Creatur (denn weñ wir Christum nennen / so verstehen vnd nennen wir eine Göttliche Person) aber recht ists geredet Was in Christo ein Creatur sey./ wenn man sagt / die Menschliche natur in Christo ist ein Creatur. Denn die wirt vnterschieden von der Göttlichen / vnnd bleibet doch in jm gantz / wie auch die Göttliche Natur.

Him̃lische herrligkeit deß menschẽ Christi.
XV.

Denn die Aufferstehung hat dem Menschen Christo Him̃lische herrligkeit gebracht / aber die Natur nit hinweg genommen.

XVI.
Vbiquitet.

Die Disputation von der Vbiquitet, oder allenthalbenheit deß Leibs Christi / sol man anstehen lassen / wie auch alles / was von solchen grossen Geheimnissen in der Göttlichen Schrifft nicht gelehret ist.

XVII.

Was in heiliger Schrifft stehet / vnnd in vnser Augspurgischen Confession / vnd derselben Apologia / auch in den Artickeln zu Regenspurg von vnsern Ständen dem Keyser vberantwortet / vnd denn in der Formula Concordiae, zu Wittenberg geschrieben / erkläret wirt / das sol man mit Christlicher andächtiger trewe / fleissig lehren / wie sich denn die Prediger also vernemen lassen / daß sie diesem allem bestendiglich vnd trewlich / durch Christus hülffe wöllen nachkommen / etc.

Auff diese Artickel Buceri / sind die Predicanten zu Franckfurt widerumb verglichen worden / vnnd zeigen der erste / zwölffte / vnd siebentzehende Artickel / wol vnd gnugsam an / was vnnd wie man vom heiligen Abendmal lehren sol.

Anno 1543.

Anno 1543. hat der Buchdrücker zu Zürch Christophorus Froschouerus Doctori Luthero eine Zürchische Bibel zugeschickt. Demselben hat Lutherus wider geschrieden / vnd jn fleis-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0470" n="454"/><note place="left">Anno 1542.</note>Christus ist eine Creatur (denn                          wen&#x0303; wir Christum nennen / so verstehen vnd nennen wir eine                      Göttliche Person) aber recht ists geredet <note place="left">Was in                          Christo ein Creatur sey.</note>/ wenn man sagt / die Menschliche natur in                      Christo ist ein Creatur. Denn die wirt vnterschieden von der Göttlichen / vnnd                      bleibet doch in jm gantz / wie auch die Göttliche Natur.</p>
        <note place="left">Him&#x0303;lische herrligkeit deß mensche&#x0303; Christi.</note>
      </div>
      <div>
        <head>XV.<lb/></head>
        <p>Denn die Aufferstehung hat dem Menschen Christo Him&#x0303;lische                      herrligkeit gebracht / aber die Natur nit hinweg genommen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>XVI.<lb/></head>
        <note place="left"> <hi rendition="#i">Vbiquitet.</hi> </note>
        <p>Die Disputation von der Vbiquitet, oder allenthalbenheit deß Leibs Christi / sol                      man anstehen lassen / wie auch alles / was von solchen grossen Geheimnissen in                      der Göttlichen Schrifft nicht gelehret ist.</p>
      </div>
      <div>
        <head>XVII.<lb/></head>
        <p>Was in heiliger Schrifft stehet / vnnd in vnser Augspurgischen Confession / vnd                      derselben Apologia / auch in den Artickeln zu Regenspurg von vnsern Ständen dem                      Keyser vberantwortet / vnd denn in der Formula Concordiae, zu Wittenberg                      geschrieben / erkläret wirt / das sol man mit Christlicher andächtiger trewe /                      fleissig lehren / wie sich denn die Prediger also vernemen lassen / daß sie                      diesem allem bestendiglich vnd trewlich / durch Christus hülffe wöllen                      nachkommen / etc.</p>
        <p>Auff diese Artickel Buceri / sind die Predicanten zu Franckfurt widerumb                      verglichen worden / vnnd zeigen der erste / zwölffte / vnd siebentzehende                      Artickel / wol vnd gnugsam an / was vnnd wie man vom heiligen Abendmal lehren                      sol.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Anno 1543.<lb/></head>
        <p>Anno 1543. hat der Buchdrücker zu Zürch Christophorus Froschouerus Doctori                      Luthero eine Zürchische Bibel zugeschickt. Demselben hat Lutherus wider                      geschrieden / vnd jn fleis-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[454/0470] Christus ist eine Creatur (denn weñ wir Christum nennen / so verstehen vnd nennen wir eine Göttliche Person) aber recht ists geredet / wenn man sagt / die Menschliche natur in Christo ist ein Creatur. Denn die wirt vnterschieden von der Göttlichen / vnnd bleibet doch in jm gantz / wie auch die Göttliche Natur. Anno 1542. Was in Christo ein Creatur sey. XV. Denn die Aufferstehung hat dem Menschen Christo Him̃lische herrligkeit gebracht / aber die Natur nit hinweg genommen. XVI. Die Disputation von der Vbiquitet, oder allenthalbenheit deß Leibs Christi / sol man anstehen lassen / wie auch alles / was von solchen grossen Geheimnissen in der Göttlichen Schrifft nicht gelehret ist. XVII. Was in heiliger Schrifft stehet / vnnd in vnser Augspurgischen Confession / vnd derselben Apologia / auch in den Artickeln zu Regenspurg von vnsern Ständen dem Keyser vberantwortet / vnd denn in der Formula Concordiae, zu Wittenberg geschrieben / erkläret wirt / das sol man mit Christlicher andächtiger trewe / fleissig lehren / wie sich denn die Prediger also vernemen lassen / daß sie diesem allem bestendiglich vnd trewlich / durch Christus hülffe wöllen nachkommen / etc. Auff diese Artickel Buceri / sind die Predicanten zu Franckfurt widerumb verglichen worden / vnnd zeigen der erste / zwölffte / vnd siebentzehende Artickel / wol vnd gnugsam an / was vnnd wie man vom heiligen Abendmal lehren sol. Anno 1543. Anno 1543. hat der Buchdrücker zu Zürch Christophorus Froschouerus Doctori Luthero eine Zürchische Bibel zugeschickt. Demselben hat Lutherus wider geschrieden / vnd jn fleis-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_histori_1591
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_histori_1591/470
Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591, S. 454. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_histori_1591/470>, abgerufen am 22.11.2024.