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Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591.

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me / vnd wir halten / daß jhr vnd wir eine ware Kirche deß SonsAnno 1557. Gottes seyn / Vnd wir verdammen mit euch die Papistische Abgötterey / vnd jre Vertheidiger / vnd wir ruffen mit euch an den waren Gott / den ewigen Vatter / vnsers HERRN Jesu Christi / vnd wündschen ein Gottselige ewige einigkeit / mit ewern Kirchen / vmb der ehre Gottes vnd vieler Leute seligkeit willen.

Auff diese Schrifft haben vnsere Theologi eine FürschrifftVerschreibung an Hertzog Christoff von Wirtenberg. an Hertzog Christoff zu Wirtenberg den abgesandten mitgetheilet / von wort zu wort also lautende:

Gottes Gnad durch seinen eingebornen Son Jesum Christum vnsern Heiland vnd warhafftigen Helffer / der jm gewißlich ein ewige Kirch durchs Euangelium sammlet / zuvor. Durchleuchtiger / Hochgeborner / Gnädiger Fürst vnd Herr / Ewer Fürstliche Gnad / haben one zweiffel vernommen / wie in Pariß 135. Personen / von wegen der Christlichen Religion / gefangen sind / darinn etliche tugentliche Frawen vnd Jungfrawen / vom Adel sind / derhalben diese beglaubte vnd wolgelehrte Männer zu vns gesandt / daß wir bey Ewer F. G. vnnd etlichen andern Christlichen Fürsten / vntertheniglich ansuchen wolten / daß E. F. G. neben andern Christlichen Fürsten ein Legation zum König in Franckreich senden / oder ein schrifftliche fürbitte thun wolten. Darauff er jnen diese antwort gegeben. Erstlich / daß S. F. G. nicht gefallen daran haben / daß die Leute / Mann / Frawen oder Jungfrauwen / in frembden Häusern / vnnd sonderlich gegen der Nacht zusammen kommen / haben auch solches vorhin widerrhaten vnd angezeiget / daß die Leute in den Häusern mit den Kindlin lesen / Catechismum lernen vnd betten / vnd das Sacrament in den Stätten nach gelegenheit suchen / da öffentliche ehrliche Kirchen sind / oder gantz vnterlassen.

Zum andern / haben wir geantwortet / so auff ein Legation oder fürbitt gedacht würde / daß gleichwol sie ein Christliche Confession jetzund vberantworten solten / die dem König zugleich bey

me / vnd wir halten / daß jhr vnd wir eine ware Kirche deß SonsAnno 1557. Gottes seyn / Vnd wir verdammen mit euch die Papistische Abgötterey / vñ jre Vertheidiger / vnd wir ruffen mit euch an den waren Gott / den ewigen Vatter / vnsers HERRN Jesu Christi / vnd wündschen ein Gottselige ewige einigkeit / mit ewern Kirchẽ / vmb der ehre Gottes vnd vieler Leute seligkeit willen.

Auff diese Schrifft haben vnsere Theologi eine FürschrifftVerschreibung an Hertzog Christoff von Wirtenberg. an Hertzog Christoff zu Wirtenberg den abgesandten mitgetheilet / von wort zu wort also lautende:

Gottes Gnad durch seinen eingebornen Son Jesum Christum vnsern Heiland vnd warhafftigen Helffer / der jm gewißlich ein ewige Kirch durchs Euangelium sam̃let / zuvor. Durchleuchtiger / Hochgeborner / Gnädiger Fürst vnd Herr / Ewer Fürstliche Gnad / haben one zweiffel vernommen / wie in Pariß 135. Personen / von wegen der Christlichen Religion / gefangen sind / darinn etliche tugentliche Frawen vnd Jungfrawen / vom Adel sind / derhalben diese beglaubte vñ wolgelehrte Männer zu vns gesandt / daß wir bey Ewer F. G. vnnd etlichen andern Christlichen Fürsten / vntertheniglich ansuchen wolten / daß E. F. G. neben andern Christlichen Fürsten ein Legation zum König in Franckreich senden / oder ein schrifftliche fürbitte thun wolten. Darauff er jnen diese antwort gegeben. Erstlich / daß S. F. G. nicht gefallen daran haben / daß die Leute / Mann / Frawen oder Jungfrauwen / in frembden Häusern / vnnd sonderlich gegen der Nacht zusammen kommen / haben auch solches vorhin widerrhaten vnd angezeiget / daß die Leute in den Häusern mit den Kindlin lesen / Catechismum lernen vnd betten / vnd das Sacrament in den Stätten nach gelegenheit suchen / da öffentliche ehrliche Kirchen sind / oder gantz vnterlassen.

Zum andern / haben wir geantwortet / so auff ein Legation oder fürbitt gedacht würde / daß gleichwol sie ein Christliche Confession jetzund vberantworten solten / die dem König zugleich bey

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[565/0581] me / vnd wir halten / daß jhr vnd wir eine ware Kirche deß Sons Gottes seyn / Vnd wir verdammen mit euch die Papistische Abgötterey / vñ jre Vertheidiger / vnd wir ruffen mit euch an den waren Gott / den ewigen Vatter / vnsers HERRN Jesu Christi / vnd wündschen ein Gottselige ewige einigkeit / mit ewern Kirchẽ / vmb der ehre Gottes vnd vieler Leute seligkeit willen. Anno 1557. Auff diese Schrifft haben vnsere Theologi eine Fürschrifft an Hertzog Christoff zu Wirtenberg den abgesandten mitgetheilet / von wort zu wort also lautende: Verschreibung an Hertzog Christoff von Wirtenberg. Gottes Gnad durch seinen eingebornen Son Jesum Christum vnsern Heiland vnd warhafftigen Helffer / der jm gewißlich ein ewige Kirch durchs Euangelium sam̃let / zuvor. Durchleuchtiger / Hochgeborner / Gnädiger Fürst vnd Herr / Ewer Fürstliche Gnad / haben one zweiffel vernommen / wie in Pariß 135. Personen / von wegen der Christlichen Religion / gefangen sind / darinn etliche tugentliche Frawen vnd Jungfrawen / vom Adel sind / derhalben diese beglaubte vñ wolgelehrte Männer zu vns gesandt / daß wir bey Ewer F. G. vnnd etlichen andern Christlichen Fürsten / vntertheniglich ansuchen wolten / daß E. F. G. neben andern Christlichen Fürsten ein Legation zum König in Franckreich senden / oder ein schrifftliche fürbitte thun wolten. Darauff er jnen diese antwort gegeben. Erstlich / daß S. F. G. nicht gefallen daran haben / daß die Leute / Mann / Frawen oder Jungfrauwen / in frembden Häusern / vnnd sonderlich gegen der Nacht zusammen kommen / haben auch solches vorhin widerrhaten vnd angezeiget / daß die Leute in den Häusern mit den Kindlin lesen / Catechismum lernen vnd betten / vnd das Sacrament in den Stätten nach gelegenheit suchen / da öffentliche ehrliche Kirchen sind / oder gantz vnterlassen. Zum andern / haben wir geantwortet / so auff ein Legation oder fürbitt gedacht würde / daß gleichwol sie ein Christliche Confession jetzund vberantworten solten / die dem König zugleich bey

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591, S. 565. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_histori_1591/581>, abgerufen am 22.11.2024.