Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591.tzen Grund gesetzt. Dieselbige Epistola ist in offenem Truck verhandenAnno 1525. / vnd soll etwa Anno 1521. geschrieben sein / ist aber vom Zwinglio in Truck gegeben / Anno 1525. darinnen die summa vnd der Grund ist / weil Christus spricht Marci am 13. Wenn jemand zu euch sagen wirdt / sihe / hie ist Christus / sihe da ist er / so glaubets nicht / Derhalben soll man nicht glauben denen / die da sagen / Christus sey im Sacrament oder im Brot / sondern wie die Schrifft saget: Johannes ist Elias. Item / wie Christus spricht zu Maria / sihe / das ist dein Sohn. Der Felß war Christus / Ich bin der Weg / die Thür / Ich bin der Weinstock / Drey Reben vnnd drey Körbe sind drey Tage. Denn weil Christus saget / das thut zu meinem Gedechtnus / vnnd Gedechtnus wirdt verstanden für ein Zeichen eines abwesenden dinges. Item / wie das Manna bedeutet hat Christum / ist aber nicht Christus gewesen: also sey auch das Brot im Sacrament. Item / der Artickel vom Abendmal stehe nicht im Symbolo Apostolico. Item / wie man ein Hauß vberantwortet / wenn man einem die Schlüssel gibt. Item / wo ich nicht hingehe / wirdt der Tröster nicht kommen. Weil aber Zwinglius gar zu sehr / wie er selber bekennet / geeiletZwingel setzt die Wort Christi beiseitz / vnd fragt sein vernunfft vmb rhat. / derhalben was er darnach mehr hat können außdencken / so zu dem Gezänck dienen möchte / vnd was auch seine Rottgesellen für Pfeile mitler weil jhm haben in seinen Köcher zuschieben können / das hat er in ein sonderlich Buch gefasset / vnnd noch in demselbigen jahr / im Augusto / trucken lassen / mit dem Tittel / Subsidium Eucharistiae, als ein Hinderhalt / wenn etwa seine vorigen andere argumenta wider das Sacrament / not solten leiden oder geschlagen werden. Vnnd wollen den Leser allhier kürtzlich erinnert haben / daß Zwinglius selber mit seinen eigenen Worten gnugsam zuuerstehen gibt / daß die Wort der Einsatzung des Abendmals jhm nicht geweiset / viel weniger jhn gedrungen oder genötiget tzen Grund gesetzt. Dieselbige Epistola ist in offenem Truck verhandenAnno 1525. / vnd soll etwa Anno 1521. geschrieben sein / ist aber vom Zwinglio in Truck gegeben / Anno 1525. darinnen die summa vnd der Grund ist / weil Christus spricht Marci am 13. Wenn jemand zu euch sagen wirdt / sihe / hie ist Christus / sihe da ist er / so glaubets nicht / Derhalben soll man nicht glauben denen / die da sagen / Christus sey im Sacrament oder im Brot / sondern wie die Schrifft saget: Johannes ist Elias. Item / wie Christus spricht zu Maria / sihe / das ist dein Sohn. Der Felß war Christus / Ich bin der Weg / die Thür / Ich bin der Weinstock / Drey Reben vnnd drey Körbe sind drey Tage. Denn weil Christus saget / das thut zu meinem Gedechtnus / vnnd Gedechtnus wirdt verstanden für ein Zeichen eines abwesenden dinges. Item / wie das Manna bedeutet hat Christum / ist aber nicht Christus gewesen: also sey auch das Brot im Sacrament. Item / der Artickel vom Abendmal stehe nicht im Symbolo Apostolico. Item / wie man ein Hauß vberantwortet / wenn man einem die Schlüssel gibt. Item / wo ich nicht hingehe / wirdt der Tröster nicht kommen. Weil aber Zwinglius gar zu sehr / wie er selber bekennet / geeiletZwingel setzt die Wort Christi beiseitz / vnd fragt sein vernunfft vmb rhat. / derhalben was er darnach mehr hat können außdencken / so zu dem Gezänck dienen möchte / vnd was auch seine Rottgesellen für Pfeile mitler weil jhm haben in seinen Köcher zuschieben können / das hat er in ein sonderlich Buch gefasset / vnnd noch in demselbigen jahr / im Augusto / trucken lassen / mit dem Tittel / Subsidium Eucharistiae, als ein Hinderhalt / wenn etwa seine vorigen andere argumenta wider das Sacrament / not solten leiden oder geschlagen werden. Vnnd wollen den Leser allhier kürtzlich erinnert haben / daß Zwinglius selber mit seinen eigenen Worten gnugsam zuuerstehen gibt / daß die Wort der Einsatzung des Abendmals jhm nicht geweiset / viel weniger jhn gedrungen oder genötiget <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0067" n="51"/> tzen Grund gesetzt. Dieselbige Epistola ist in offenem Truck verhanden<note place="right">Anno 1525.</note> / vnd soll etwa Anno 1521. geschrieben sein / ist aber vom Zwinglio in Truck gegeben / Anno 1525. darinnen die summa vnd der Grund ist / weil Christus spricht Marci am 13. Wenn jemand zu euch sagen wirdt / sihe / hie ist Christus / sihe da ist er / so glaubets nicht / Derhalben soll man nicht glauben denen / die da sagen / Christus sey im Sacrament oder im Brot / sondern wie die Schrifft saget: Johannes ist Elias. Item / wie Christus spricht zu Maria / sihe / das ist dein Sohn. Der Felß war Christus / Ich bin der Weg / die Thür / Ich bin der Weinstock / Drey Reben vnnd drey Körbe sind drey Tage. Denn weil Christus saget / das thut zu meinem Gedechtnus / vnnd Gedechtnus wirdt verstanden für ein Zeichen eines abwesenden dinges. Item / wie das Manna bedeutet hat Christum / ist aber nicht Christus gewesen: also sey auch das Brot im Sacrament. Item / der Artickel vom Abendmal stehe nicht im Symbolo Apostolico. Item / wie man ein Hauß vberantwortet / wenn man einem die Schlüssel gibt. Item / wo ich nicht hingehe / wirdt der Tröster nicht kommen.</p> <p>Weil aber Zwinglius gar zu sehr / wie er selber bekennet / geeilet<note place="right">Zwingel setzt die Wort Christi beiseitz / vnd fragt sein vernunfft vmb rhat.</note> / derhalben was er darnach mehr hat können außdencken / so zu dem Gezänck dienen möchte / vnd was auch seine Rottgesellen für Pfeile mitler weil jhm haben in seinen Köcher zuschieben können / das hat er in ein sonderlich Buch gefasset / vnnd noch in demselbigen jahr / im Augusto / trucken lassen / mit dem Tittel / Subsidium Eucharistiae, als ein Hinderhalt / wenn etwa seine vorigen andere argumenta wider das Sacrament / not solten leiden oder geschlagen werden.</p> <p>Vnnd wollen den Leser allhier kürtzlich erinnert haben / daß Zwinglius selber mit seinen eigenen Worten gnugsam zuuerstehen gibt / daß die Wort der Einsatzung des Abendmals jhm nicht geweiset / viel weniger jhn gedrungen oder genötiget </p> </div> </body> </text> </TEI> [51/0067]
tzen Grund gesetzt. Dieselbige Epistola ist in offenem Truck verhanden / vnd soll etwa Anno 1521. geschrieben sein / ist aber vom Zwinglio in Truck gegeben / Anno 1525. darinnen die summa vnd der Grund ist / weil Christus spricht Marci am 13. Wenn jemand zu euch sagen wirdt / sihe / hie ist Christus / sihe da ist er / so glaubets nicht / Derhalben soll man nicht glauben denen / die da sagen / Christus sey im Sacrament oder im Brot / sondern wie die Schrifft saget: Johannes ist Elias. Item / wie Christus spricht zu Maria / sihe / das ist dein Sohn. Der Felß war Christus / Ich bin der Weg / die Thür / Ich bin der Weinstock / Drey Reben vnnd drey Körbe sind drey Tage. Denn weil Christus saget / das thut zu meinem Gedechtnus / vnnd Gedechtnus wirdt verstanden für ein Zeichen eines abwesenden dinges. Item / wie das Manna bedeutet hat Christum / ist aber nicht Christus gewesen: also sey auch das Brot im Sacrament. Item / der Artickel vom Abendmal stehe nicht im Symbolo Apostolico. Item / wie man ein Hauß vberantwortet / wenn man einem die Schlüssel gibt. Item / wo ich nicht hingehe / wirdt der Tröster nicht kommen.
Anno 1525. Weil aber Zwinglius gar zu sehr / wie er selber bekennet / geeilet / derhalben was er darnach mehr hat können außdencken / so zu dem Gezänck dienen möchte / vnd was auch seine Rottgesellen für Pfeile mitler weil jhm haben in seinen Köcher zuschieben können / das hat er in ein sonderlich Buch gefasset / vnnd noch in demselbigen jahr / im Augusto / trucken lassen / mit dem Tittel / Subsidium Eucharistiae, als ein Hinderhalt / wenn etwa seine vorigen andere argumenta wider das Sacrament / not solten leiden oder geschlagen werden.
Zwingel setzt die Wort Christi beiseitz / vnd fragt sein vernunfft vmb rhat. Vnnd wollen den Leser allhier kürtzlich erinnert haben / daß Zwinglius selber mit seinen eigenen Worten gnugsam zuuerstehen gibt / daß die Wort der Einsatzung des Abendmals jhm nicht geweiset / viel weniger jhn gedrungen oder genötiget
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |