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Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584.

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können welche also lauthen. Das brod ist nicht darumb der leib ChristiIn exegesi sup. Joan. / das es in den leib Christi vorwandelt werde / wie die Papisten davon creumen / oder das sonst NACH FLEISCHLICHER imagination ein kleiner leib im brod gegenwertig vnd vorborgen were / wie sich die menschliche VORNVNFT darüber verwundert. Sondern weil mit dem Brod / der leib Christi vnserm glauben gegeben vnd mitgeteilt wird etc. Item / Mit Luthero: Las das narrenwerck fahren / damit die hohenIm Berbüchlein. schulen sich bekümmern / wie der leib Christi DA sey / vnd sich vorberge vnder einer solchen kleinen gestalt. Solch wunderwerck (nemlich das er zuvorn ein narrenwerck genendt hat) setze auß den Augen / vnd trachte darnach / das du nutz vnd frucht von dem Sacrament habest etc.

Das sie aber hierbey vns fürwerffen / als solten wir eben darumb gedachter meynung etlicher Schullehrer zuwider sein / das sie sich mit vnsern vornünfftigen gedancken / vnd schlußreden nicht reimen wölle / fallen sie zumal mit grober vnuernunfft herein. Denn wir handlen alhier nit der vernunfft / sondn des glaubens sachen / vnd sagen one schew / dz allein durch Glauben von vns erkandt vnd angenomen werde die ware gegenwart / gemeinschafft / vnd nissung des warenleibs vnd bluts Christi. Welcher lehr sie freylich / wie jre wort hie lauten / so feind vnd widersetzig sein / Nur darumb / Das sie es mit der handt vnd mundt fassen wollen / Damit sie auch die gottlosen / vnd vngleubigen auff jrer seithen behalten / vnd es nicht auff den glauben / sondern auff jhre gedancken stellen mogen / welche jhnen Fraw hulda die vornunfft eingiebet / die da jmmer disputirt vnd fragt / Wie kan mir Christi leib außgeteilet werden? wie kan ich Christi teilhafftig werden? wie soll ich sein fleisch vnd blut essen vnd trincken? wo es nicht leibhafftig vnd wesentlich hiernieden auff erden ist in der hostien / in der handt des Priesters / in meinem mundt? Solchem eingeben jhrer vornunfft folget vnser gegentheil alzu sehr in dem sie keine ware gegenwart des leibs Christi erkennen wollen / Es sey dann Christus leib wesentlich an der stedt vnd orth / da das Brod gehandelt wird.

Vnd diß sind die zwelff beschuldigung / die sie zum stich behalten / vnd an einem besondern orth nahe beym ende jhres trac -

können welche also lauthen. Das brod ist nicht darumb der leib ChristiIn exegesi sup. Joan. / das es in den leib Christi vorwandelt werde / wie die Papisten davon creumen / oder das sonst NACH FLEISCHLICHER imagination ein kleiner leib im brod gegenwertig vnd vorborgen were / wie sich die menschliche VORNVNFT darüber verwundert. Sondern weil mit dem Brod / der leib Christi vnserm glauben gegeben vnd mitgeteilt wird etc. Item / Mit Luthero: Las das narrenwerck fahren / damit die hohenIm Berbüchlein. schulen sich beküm̃ern / wie der leib Christi DA sey / vnd sich vorberge vnder einer solchen kleinen gestalt. Solch wunderwerck (nemlich das er zuvorn ein narrenwerck genendt hat) setze auß den Augen / vnd trachte darnach / das du nutz vnd frucht von dem Sacrament habest etc.

Das sie aber hierbey vns fürwerffen / als solten wir eben darumb gedachter meynung etlicher Schullehrer zuwider sein / das sie sich mit vnsern vornünfftigen gedancken / vnd schlußredẽ nicht reimen wölle / fallẽ sie zumal mit grober vnuernunfft herein. Deñ wir handlen alhier nit der vernunfft / sondn des glaubens sachẽ / vnd sagen one schew / dz allein durch Glaubẽ von vns erkandt vnd angenomẽ werde die ware gegẽwart / gemeinschafft / vñ nissũg des warẽleibs vñ bluts Christi. Welcher lehr sie freylich / wie jre wort hie lautẽ / so feind vnd widersetzig sein / Nur darumb / Das sie es mit der handt vñ mundt fassen wollẽ / Damit sie auch die gottlosen / vnd vngleubigẽ auff jrer seithen behalten / vnd es nicht auff den glauben / sondern auff jhre gedancken stellen mogen / welche jhnen Fraw hulda die vornunfft eingiebet / die da jm̃er disputirt vnd fragt / Wie kan mir Christi leib außgeteilet werden? wie kan ich Christi teilhafftig werden? wie soll ich sein fleisch vnd blut essen vnd trincken? wo es nicht leibhafftig vnd wesentlich hiernieden auff erdẽ ist in der hostien / in der handt des Priesters / in meinem mundt? Solchem eingeben jhrer vornunfft folget vnser gegentheil alzu sehr in dem sie keine ware gegenwart des leibs Christi erkeñen wollen / Es sey dann Christus leib wesentlich an der stedt vnd orth / da das Brod gehandelt wird.

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[0197] können welche also lauthen. Das brod ist nicht darumb der leib Christi / das es in den leib Christi vorwandelt werde / wie die Papisten davon creumen / oder das sonst NACH FLEISCHLICHER imagination ein kleiner leib im brod gegenwertig vnd vorborgen were / wie sich die menschliche VORNVNFT darüber verwundert. Sondern weil mit dem Brod / der leib Christi vnserm glauben gegeben vnd mitgeteilt wird etc. Item / Mit Luthero: Las das narrenwerck fahren / damit die hohen schulen sich beküm̃ern / wie der leib Christi DA sey / vnd sich vorberge vnder einer solchen kleinen gestalt. Solch wunderwerck (nemlich das er zuvorn ein narrenwerck genendt hat) setze auß den Augen / vnd trachte darnach / das du nutz vnd frucht von dem Sacrament habest etc. In exegesi sup. Joan. Im Berbüchlein. Das sie aber hierbey vns fürwerffen / als solten wir eben darumb gedachter meynung etlicher Schullehrer zuwider sein / das sie sich mit vnsern vornünfftigen gedancken / vnd schlußredẽ nicht reimen wölle / fallẽ sie zumal mit grober vnuernunfft herein. Deñ wir handlen alhier nit der vernunfft / sondn des glaubens sachẽ / vnd sagen one schew / dz allein durch Glaubẽ von vns erkandt vnd angenomẽ werde die ware gegẽwart / gemeinschafft / vñ nissũg des warẽleibs vñ bluts Christi. Welcher lehr sie freylich / wie jre wort hie lautẽ / so feind vnd widersetzig sein / Nur darumb / Das sie es mit der handt vñ mundt fassen wollẽ / Damit sie auch die gottlosen / vnd vngleubigẽ auff jrer seithen behalten / vnd es nicht auff den glauben / sondern auff jhre gedancken stellen mogen / welche jhnen Fraw hulda die vornunfft eingiebet / die da jm̃er disputirt vnd fragt / Wie kan mir Christi leib außgeteilet werden? wie kan ich Christi teilhafftig werden? wie soll ich sein fleisch vnd blut essen vnd trincken? wo es nicht leibhafftig vnd wesentlich hiernieden auff erdẽ ist in der hostien / in der handt des Priesters / in meinem mundt? Solchem eingeben jhrer vornunfft folget vnser gegentheil alzu sehr in dem sie keine ware gegenwart des leibs Christi erkeñen wollen / Es sey dann Christus leib wesentlich an der stedt vnd orth / da das Brod gehandelt wird. Vnd diß sind die zwelff beschuldigung / die sie zum stich behalten / vnd an einem besondern orth nahe beym ende jhres trac -

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584/197>, abgerufen am 27.11.2024.