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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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Wann das gelten solt / Argument machen / dem Gegentheil auffdringen / vnd darnach dar auß folgern / was man wolte / hetten sie gute Sache vnd gewonnen Spiel. Aber es gilt nicht / wir räumens jhnen auch nicht ein.

Admonit. pag. 2 52.

Das sie aber fürgeben / der angezogene Vnderscheidt communicationis in 1 & 3 genere, sey nur eine Elusio, hat keinen Grund vberal Dann solche Distinctio nicht erst gedichtet / sondern in der Schrifft deutlich gezeigt / da sie spricht: Ego Deus sum & non mutor, Vnd da sie sagt: Es ist mir alle Gewalt gegeben / Item / Es ist jm ein Name gegeben / der vber alle Namen ist.

Dann was ist das anders / als das der Göttlichen Natur / dieweil sie vnwandelbar ist / nichts kan weder gegeben noch genommen werden / der Menschlichen Natur aber / als die wandelbar ist / kan vnd mag beydes genommen vnd gegeben werden. Desgleichen ist dieser Vnderscheidt von der Orthodoxa Antiquitate, wie aus Athanasij Spruch dessen wir kurtz zuuor gedacht / vnd Epiphanio contra Ariomanitas, Cyrillo, Theodoreto vnd Demasceno zu schen / je vnd allwege geführt vnd behalten worden.

Darumb es nicht vnser Gedicht / sonder aus der Schrifft vnd arthodoxis scriptoribus ecclesiasticis genommen / auch in der Kirchen soll vnd mus behalten werden / man wölle den Gott selbst verleugnen. Von der Gleichnüß vom fewrigen Eilen / welches sich die alte kirch jederzeit gebrauchtBetreffendt die Ewigkeit vnd Vnendtligkeit der Göttlichen Natur in Christo sol hernacher geantwortet werden. Nachmals fechten sie die Gleichnüß vom fewrigen Eisen an / welche den Concordi Buch aus Origene, Basiuo, Cyrillo, Augustino, Damasceno, &c. zu Erklärung der rechten Lehr von der Mittheilung der Maiestet erwehnet. Vnd wölle der Leser mit fleiß mercken / dz sie diesem der alten rechtgläubigen Kirchen Gleichnüß insonderheit feindt sein / weil diese Lere von diesem Geheimnüß / wie die in der schrifft offenbaret / durch diß Gleichnüß richtig vnd einfeltig erkläret wird / vnd daraus am besten kan verstanden werden. Derhalben sie auch all jr kunst daran wenden / wie sie gemeltes Gleichnüß der Kirchen möchten

Wann das gelten solt / Argument machen / dem Gegentheil auffdringen / vnd darnach dar auß folgern / was man wolte / hetten sie gute Sache vnd gewonnen Spiel. Aber es gilt nicht / wir raͤumens jhnen auch nicht ein.

Admonit. pag. 2 52.

Das sie aber fuͤrgeben / der angezogene Vnderscheidt communicationis in 1 & 3 genere, sey nur eine Elusio, hat keinẽ Grund vberal Dann solche Distinctio nicht erst gedichtet / sondern in der Schrifft deutlich gezeigt / da sie spricht: Ego Deus sum & non mutor, Vnd da sie sagt: Es ist mir alle Gewalt gegeben / Item / Es ist jm ein Name gegeben / der vber alle Namen ist.

Dann was ist das anders / als das der Goͤttlichen Natur / dieweil sie vnwandelbar ist / nichts kan weder gegeben noch genom̃en werden / der Menschlichen Natur aber / als die wandelbar ist / kan vnd mag beydes genom̃en vñ gegeben werden. Desgleichen ist dieser Vnderscheidt von der Orthodoxa Antiquitate, wie aus Athanasij Spruch dessen wir kurtz zuuor gedacht / vnd Epiphanio contra Ariomanitas, Cyrillo, Theodoreto vnd Demasceno zu schen / je vnd allwege gefuͤhrt vnd behalten worden.

Darumb es nicht vnser Gedicht / sonder aus der Schrifft vnd arthodoxis scriptoribus ecclesiasticis genom̃en / auch in der Kirchen soll vnd mus behalten werden / man woͤlle den Gott selbst verleugnen. Von der Gleichnuͤß vom fewrigen Eilen / welches sich die alte kirch jederzeit gebrauchtBetreffendt die Ewigkeit vnd Vnendtligkeit der Goͤttlichen Natur in Christo sol hernacher geantwortet werden. Nachmals fechtẽ sie die Gleichnuͤß vom fewrigen Eisen an / welche den Concordi Buch aus Origene, Basiuo, Cyrillo, Augustino, Damasceno, &c. zu Erklaͤrung der rechten Lehr von der Mittheilung der Maiestet erwehnet. Vnd woͤlle der Leser mit fleiß mercken / dz sie diesem der alten rechtglaͤubigen Kirchen Gleichnuͤß insonderheit feindt sein / weil diese Lere von diesem Geheimnuͤß / wie die in der schrifft offenbaret / durch diß Gleichnuͤß richtig vñ einfeltig erklaͤret wird / vñ daraus am bestẽ kan verstandẽ werden. Derhalbẽ sie auch all jr kunst daran wendẽ / wie sie gemeltes Gleichnuͤß der Kirchẽ moͤchtẽ

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[0186] Wann das gelten solt / Argument machen / dem Gegentheil auffdringen / vnd darnach dar auß folgern / was man wolte / hetten sie gute Sache vnd gewonnen Spiel. Aber es gilt nicht / wir raͤumens jhnen auch nicht ein. Das sie aber fuͤrgeben / der angezogene Vnderscheidt communicationis in 1 & 3 genere, sey nur eine Elusio, hat keinẽ Grund vberal Dann solche Distinctio nicht erst gedichtet / sondern in der Schrifft deutlich gezeigt / da sie spricht: Ego Deus sum & non mutor, Vnd da sie sagt: Es ist mir alle Gewalt gegeben / Item / Es ist jm ein Name gegeben / der vber alle Namen ist. Dann was ist das anders / als das der Goͤttlichen Natur / dieweil sie vnwandelbar ist / nichts kan weder gegeben noch genom̃en werden / der Menschlichen Natur aber / als die wandelbar ist / kan vnd mag beydes genom̃en vñ gegeben werden. Desgleichen ist dieser Vnderscheidt von der Orthodoxa Antiquitate, wie aus Athanasij Spruch dessen wir kurtz zuuor gedacht / vnd Epiphanio contra Ariomanitas, Cyrillo, Theodoreto vnd Demasceno zu schen / je vnd allwege gefuͤhrt vnd behalten worden. Darumb es nicht vnser Gedicht / sonder aus der Schrifft vnd arthodoxis scriptoribus ecclesiasticis genom̃en / auch in der Kirchen soll vnd mus behalten werden / man woͤlle den Gott selbst verleugnen. Betreffendt die Ewigkeit vnd Vnendtligkeit der Goͤttlichen Natur in Christo sol hernacher geantwortet werden. Nachmals fechtẽ sie die Gleichnuͤß vom fewrigen Eisen an / welche den Concordi Buch aus Origene, Basiuo, Cyrillo, Augustino, Damasceno, &c. zu Erklaͤrung der rechten Lehr von der Mittheilung der Maiestet erwehnet. Vnd woͤlle der Leser mit fleiß mercken / dz sie diesem der alten rechtglaͤubigen Kirchen Gleichnuͤß insonderheit feindt sein / weil diese Lere von diesem Geheimnuͤß / wie die in der schrifft offenbaret / durch diß Gleichnuͤß richtig vñ einfeltig erklaͤret wird / vñ daraus am bestẽ kan verstandẽ werden. Derhalbẽ sie auch all jr kunst daran wendẽ / wie sie gemeltes Gleichnuͤß der Kirchẽ moͤchtẽ Von der Gleichnuͤß vom fewrigen Eilen / welches sich die alte kirch jederzeit gebraucht

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/186>, abgerufen am 24.11.2024.