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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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sus Christus nach der Menschheit sey gesetzt vber alle Creaturen / vnnd alles erfülle / wie Paulus Ephes. 4 sagt. Ist also nicht allein nach der Gottheit / sonder auch nach der Menschheit ein HERR aller Ding / hat alles in der Hand / vnd ist vberall gegenwertig.

In der Haußpostill am Christage: Mein Gott ist mein Fleisch vnd Blut worden. Vnd mein Fleisch vnd Blut sitzt droben zur Rechten Gottes / vnd regieret vber alles.

In der andern Predigt des Pfingstags: Er hat ewige Gewalt / vnd ist ein HERR vber alles / auch nach seiner Menschlichen Geburt.

Annunciationis Mariae, Wir können sagen / Mein Fleisch vnd Blut ist Gott / vnd sitzet oben in der Maiestet / vnd regiert Himmel vnd Erden:

Vom Leyden Christi: Ihr werdet des Menschen Sohn sehen sitzen zur Rechten der Krafft / das ist / ich werde mich nit mehr dürffen leyden / sondern in solchem Fleisch vnd Blut ewiger allmächtiger Gott sein / vnd vber alles herrschen.

Am grünen Donnerstag: Christus hat gedacht an seine Herrligkeit / in welcher er von Ewigkeit bey dem Vater gewest / vnd zu der Ehr jetzt auch nach seiner Menschheit wider kommen / vnd ewig darinn bleiben solten.

Von der Kirch vnnd Concilien / Joh. 5. Der Vater hat dem Sohne macht gegeben das Gericht zu halten / darumb das er des Menschen Son ist. Hie hette Christus nach Eutychis Meinung müssen sagen / darumb das er Gottes Son ist. Dann Gericht halten / ist ein Idioma Göttlicher Natur / vnd nicht Menschlicher Natur / Christus aber gibt es seiner Menschlichen Natur.

In der Auslegung des 110. Psalms: Setze dich zu meiner Rechten. Hiemit gibt er jm die Gottheit nit / sondern verklärt dieselbige / wie er warhafftiger ewiger Gott mit dem Vater ist / vnd nun auch mit der Menschlichen Natur zu derselbigen Herrligkeit erhaben / das man muß glauben vnd bekennen / Christus der Mensch

sus Christus nach der Menschheit sey gesetzt vber alle Creaturen / vnnd alles erfuͤlle / wie Paulus Ephes. 4 sagt. Ist also nicht allein nach der Gottheit / sonder auch nach der Menschheit ein HERR aller Ding / hat alles in der Hand / vnd ist vberall gegenwertig.

In der Haußpostill am Christage: Mein Gott ist mein Fleisch vnd Blut worden. Vnd mein Fleisch vnd Blut sitzt droben zur Rechten Gottes / vnd regieret vber alles.

In der andern Predigt des Pfingstags: Er hat ewige Gewalt / vnd ist ein HERR vber alles / auch nach seiner Menschlichen Geburt.

Annunciationis Mariae, Wir koͤnnen sagen / Mein Fleisch vnd Blut ist Gott / vnd sitzet oben in der Maiestet / vnd regiert Himmel vnd Erden:

Vom Leyden Christi: Ihr werdet des Menschen Sohn sehen sitzen zur Rechten der Krafft / das ist / ich werde mich nit mehr duͤrffen leyden / sondern in solchem Fleisch vnd Blut ewiger allmaͤchtiger Gott sein / vnd vber alles herrschen.

Am gruͤnen Donnerstag: Christus hat gedacht an seine Herrligkeit / in welcher er von Ewigkeit bey dem Vater gewest / vnd zu der Ehr jetzt auch nach seiner Menschheit wider kommen / vñ ewig darinn bleiben solten.

Von der Kirch vnnd Concilien / Joh. 5. Der Vater hat dem Sohne macht gegeben das Gericht zu halten / darumb das er des Menschen Son ist. Hie hette Christus nach Eutychis Meinung muͤssen sagen / darumb das er Gottes Son ist. Dann Gericht halten / ist ein Idioma Goͤttlicher Natur / vnd nicht Menschlicher Natur / Christus aber gibt es seiner Menschlichen Natur.

In der Auslegung des 110. Psalms: Setze dich zu meiner Rechten. Hiemit gibt er jm die Gottheit nit / sondern verklaͤrt dieselbige / wie er warhafftiger ewiger Gott mit dem Vater ist / vnd nun auch mit der Menschlichẽ Natur zu derselbigen Herrligkeit erhaben / das man muß glauben vñ bekennen / Christus der Mensch

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[152/0323] sus Christus nach der Menschheit sey gesetzt vber alle Creaturen / vnnd alles erfuͤlle / wie Paulus Ephes. 4 sagt. Ist also nicht allein nach der Gottheit / sonder auch nach der Menschheit ein HERR aller Ding / hat alles in der Hand / vnd ist vberall gegenwertig. In der Haußpostill am Christage: Mein Gott ist mein Fleisch vnd Blut worden. Vnd mein Fleisch vnd Blut sitzt droben zur Rechten Gottes / vnd regieret vber alles. In der andern Predigt des Pfingstags: Er hat ewige Gewalt / vnd ist ein HERR vber alles / auch nach seiner Menschlichen Geburt. Annunciationis Mariae, Wir koͤnnen sagen / Mein Fleisch vnd Blut ist Gott / vnd sitzet oben in der Maiestet / vnd regiert Himmel vnd Erden: Vom Leyden Christi: Ihr werdet des Menschen Sohn sehen sitzen zur Rechten der Krafft / das ist / ich werde mich nit mehr duͤrffen leyden / sondern in solchem Fleisch vnd Blut ewiger allmaͤchtiger Gott sein / vnd vber alles herrschen. Am gruͤnen Donnerstag: Christus hat gedacht an seine Herrligkeit / in welcher er von Ewigkeit bey dem Vater gewest / vnd zu der Ehr jetzt auch nach seiner Menschheit wider kommen / vñ ewig darinn bleiben solten. Von der Kirch vnnd Concilien / Joh. 5. Der Vater hat dem Sohne macht gegeben das Gericht zu halten / darumb das er des Menschen Son ist. Hie hette Christus nach Eutychis Meinung muͤssen sagen / darumb das er Gottes Son ist. Dann Gericht halten / ist ein Idioma Goͤttlicher Natur / vnd nicht Menschlicher Natur / Christus aber gibt es seiner Menschlichen Natur. In der Auslegung des 110. Psalms: Setze dich zu meiner Rechten. Hiemit gibt er jm die Gottheit nit / sondern verklaͤrt dieselbige / wie er warhafftiger ewiger Gott mit dem Vater ist / vnd nun auch mit der Menschlichẽ Natur zu derselbigen Herrligkeit erhaben / das man muß glauben vñ bekennen / Christus der Mensch

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/323>, abgerufen am 29.11.2024.