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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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ben vnd genommen hat) die wir in diesen Leben nicht erforschen können noch sollen.

Das Fleisch Christi im Abentmal / laut der wort deß Testaments Christi / warhafftig gegenwertig / reumlich aber ist es nicht gegenwertig. Derowegen so mus es auff eine vbernatürliche weise gegenwertig sein / welche jm Christus eigentlich zu wissen allein vorbehalten hat / vnd wir dort in jener Welt erst lernen werden.

Das sie ferner einfüren / es sey die gegenwart der Gottheit selbst nicht heilsam / wann sie nicht mit Glauben ergriffen / wie dann des fleisches Christi gegenwart heilsam sein müge an dem ort / da wir sein / etc. Helt den stich auch nicht.

Dann ein anders ist warhafftig gegenwertig sein / vnd ein anders derselben gegenwart mit nutz geniessen. Solt darumb Christi Leib im Abentmal nicht gegenwertig sein / dieweil nicht alle / so zum Abendtmal gehn / derselben seiner gegenwart mit nutz / oder zu jhrer Seligkeit geniessen? Bedarff demnach nicht viel grüblens. Die warhafftige gegenwart des Leibs Christi im Abendtmal ist nicht / wie sie vnser gegentheil jhm selbst aus eygenem gutdüncken erdichtet / Sondern wie sie CHR Istus in seinem Testament eingesetzet. Vnd endert sich diese gegenwart keines weges vmb des willen / das nicht alle / die des Abendtmals gebrauchen / derselben mit dem Glauben des hertzens zu jhrer Seligkeit Newstedter Buch. pag. 106. Das gegenteil lehret alleine eine geistliche Gegenwart des Leibs Christi im Abendtmsl.geniessen. Christi verheissung bleibet fest / ob gleich nicht alle Communicanten glauben / vnd auch geistlich dem Leib Christi essen / wie sie jn sacramentlich / vermöge der einsetzung des HERREN / empfahen.

Zum 12. wöllen sie auch nicht gestendig sein / das sie alleine eine geistliche gegenwart Christi im Abendtmal lehren.

Dann / sprechen sie / wir sagen ja des Leibs Christi gegenwart sey die incorporatio nostri corporis in illud ipsum corpus Chri st / einuerleibung vnsers Leibs in den Leib Christi selbst / etc. Das thut aber so viel zur sache / als nichts / vrsache ist diese: Dann

ben vnd genommen hat) die wir in diesen Leben nicht erforschen koͤnnen noch sollen.

Das Fleisch Christi im Abentmal / laut der wort deß Testaments Christi / warhafftig gegenwertig / reumlich aber ist es nicht gegenwertig. Derowegen so mus es auff eine vbernatuͤrliche weise gegenwertig sein / welche jm Christus eigentlich zu wissen allein vorbehalten hat / vnd wir dort in jener Welt erst lernen werden.

Das sie ferner einfuͤren / es sey die gegenwart der Gottheit selbst nicht heilsam / wann sie nicht mit Glauben ergriffen / wie dann des fleisches Christi gegenwart heilsam sein muͤge an dem ort / da wir sein / etc. Helt den stich auch nicht.

Dann ein anders ist warhafftig gegenwertig sein / vnd ein anders derselben gegenwart mit nutz geniessen. Solt darumb Christi Leib im Abentmal nicht gegenwertig sein / dieweil nicht alle / so zum Abendtmal gehn / derselben seiner gegenwart mit nutz / oder zu jhrer Seligkeit geniessen? Bedarff demnach nicht viel gruͤblens. Die warhafftige gegenwart des Leibs Christi im Abendtmal ist nicht / wie sie vnser gegentheil jhm selbst aus eygenem gutduͤncken erdichtet / Sondern wie sie CHR Istus in seinem Testament eingesetzet. Vnd endert sich diese gegenwart keines weges vmb des willen / das nicht alle / die des Abendtmals gebrauchen / derselben mit dem Glauben des hertzens zu jhrer Seligkeit Newstedter Buch. pag. 106. Das gegenteil lehret alleine eine geistliche Gegenwart des Leibs Christi im Abendtmsl.geniessen. Christi verheissung bleibet fest / ob gleich nicht alle Communicanten glauben / vnd auch geistlich dem Leib Christi essen / wie sie jn sacramentlich / vermoͤge der einsetzung des HERREN / empfahen.

Zum 12. woͤllen sie auch nicht gestendig sein / das sie alleine eine geistliche gegenwart Christi im Abendtmal lehren.

Dann / sprechen sie / wir sagen ja des Leibs Christi gegenwart sey die incorporatio nostri corporis in illud ipsum corpus Chri st / einuerleibung vnsers Leibs in den Leib Christi selbst / etc. Das thut aber so viel zur sache / als nichts / vrsache ist diese: Dann

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[0434] ben vnd genommen hat) die wir in diesen Leben nicht erforschen koͤnnen noch sollen. Das Fleisch Christi im Abentmal / laut der wort deß Testaments Christi / warhafftig gegenwertig / reumlich aber ist es nicht gegenwertig. Derowegen so mus es auff eine vbernatuͤrliche weise gegenwertig sein / welche jm Christus eigentlich zu wissen allein vorbehalten hat / vnd wir dort in jener Welt erst lernen werden. Das sie ferner einfuͤren / es sey die gegenwart der Gottheit selbst nicht heilsam / wann sie nicht mit Glauben ergriffen / wie dann des fleisches Christi gegenwart heilsam sein muͤge an dem ort / da wir sein / etc. Helt den stich auch nicht. Dann ein anders ist warhafftig gegenwertig sein / vnd ein anders derselben gegenwart mit nutz geniessen. Solt darumb Christi Leib im Abentmal nicht gegenwertig sein / dieweil nicht alle / so zum Abendtmal gehn / derselben seiner gegenwart mit nutz / oder zu jhrer Seligkeit geniessen? Bedarff demnach nicht viel gruͤblens. Die warhafftige gegenwart des Leibs Christi im Abendtmal ist nicht / wie sie vnser gegentheil jhm selbst aus eygenem gutduͤncken erdichtet / Sondern wie sie CHR Istus in seinem Testament eingesetzet. Vnd endert sich diese gegenwart keines weges vmb des willen / das nicht alle / die des Abendtmals gebrauchen / derselben mit dem Glauben des hertzens zu jhrer Seligkeit geniessen. Christi verheissung bleibet fest / ob gleich nicht alle Communicanten glauben / vnd auch geistlich dem Leib Christi essen / wie sie jn sacramentlich / vermoͤge der einsetzung des HERREN / empfahen. Newstedter Buch. pag. 106. Das gegenteil lehret alleine eine geistliche Gegenwart des Leibs Christi im Abendtmsl. Zum 12. woͤllen sie auch nicht gestendig sein / das sie alleine eine geistliche gegenwart Christi im Abendtmal lehren. Dann / sprechen sie / wir sagen ja des Leibs Christi gegenwart sey die incorporatio nostri corporis in illud ipsum corpus Chri st / einuerleibung vnsers Leibs in den Leib Christi selbst / etc. Das thut aber so viel zur sache / als nichts / vrsache ist diese: Dann

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/434>, abgerufen am 22.11.2024.