Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.das als dann viel / so jetzt hinder dem Berg halten / offentlich zu jnen tretten würden. Es sind durch Gottes Gnade / die löblichen Stende der Augspurgischen Confession dermassen in der reinen Lehr gegründet / daß es jrenthalben solchs Synodi gar nicht bedarff / dann sie haben für sich Christi vnfehlbares wort: Das ist mein Leib / der für euch gegeben wirdt / Das ist mein Blut / das für euch vergossen wirdt. Das wird man in keinem synodo verbessern / viel weniger aber andern / vnd auff jre deuteleyen zichen dürffen. So wissen auch die Theologi durch Gottes gnad / was jr bekendnüßDie Theolo gi erbietey sich zum Sy nodo. sey / vnd was sie bißher gelehret / das es jrenthalben auch keines solchem Synodi bedarff. Damit sie aber gleichwol sehen / das es nicht die meinung habe / das man alle hoffnung eines Conuentsabschneiden / vnd durchaus sich mit jnen nicht in einigeß gesprech einlassen wölle: Als erkleren sich die Theologi hiemit für jre Personen frey offentlich / vnd für der gantzen Christenheit dahin / das / woferrn es jren löblichen Oberherrn vnd Herrschafften also gefellig (dann bey den Theologen allein stehet solches nicht) vnd man sich eines Conuentus oder Synodi mit einander vergleichen würde / das sie in solchen Conuentum one einige weigerung erscheinen wöllen / nicht allein als Assessores desselben Syno di / sondern auch als die jenigen / so bereit sind / jres glaubens vnd schrifften allda für menniglich rechenschafft zu geben / soll auch solcher Conuentus den Theologis nicht allein nicht im geringsten zu wider seyn / sondern sie bitten auch ernstlich darumb / das solcher Cönuentus beyderseits / da es für rahtsam erachtet / zu erster gelegenheit möge angestellt vnd versamlet werden / dann sie des lichts für jr Person / Gott lob / keines weges schewen. Das bißher solcher Synodus nicht conuocieret / hat bey jnen nicht gestanden / wie auch noch nicht / sondern bey den hohen Heuptern / von welchen solchs fürnemblich herrühren mus. Dann Synodes zu beschreiben / ist weder dieses noch jenes Theologi / das als dann viel / so jetzt hinder dem Berg halten / offentlich zu jnen tretten wuͤrden. Es sind durch Gottes Gnade / die loͤblichen Stende der Augspurgischen Confession dermassen in der reinen Lehr gegruͤndet / daß es jrenthalben solchs Synodi gar nicht bedarff / dann sie haben fuͤr sich Christi vnfehlbares wort: Das ist mein Leib / der fuͤr euch gegeben wirdt / Das ist mein Blut / das fuͤr euch vergossen wirdt. Das wird man in keinem synodo verbessern / viel weniger aber andern / vnd auff jre deuteleyen zichen duͤrffen. So wissen auch die Theologi durch Gottes gnad / was jr bekendnuͤßDie Theolo gi erbietey sich zum Sy nodo. sey / vnd was sie bißher gelehret / das es jrenthalben auch keines solchem Synodi bedarff. Damit sie aber gleichwol sehen / das es nicht die meinung habe / das man alle hoffnung eines Conuentsabschneiden / vnd durchaus sich mit jnen nicht in einigeß gesprech einlassen woͤlle: Als erkleren sich die Theologi hiemit fuͤr jre Personen frey offentlich / vnd fuͤr der gantzen Christenheit dahin / das / woferrn es jren loͤblichen Oberherrn vnd Herrschafften also gefellig (dann bey den Theologen allein stehet solches nicht) vnd man sich eines Conuentus oder Synodi mit einander vergleichen wuͤrde / das sie in solchen Conuentum one einige weigerung erscheinen woͤllen / nicht allein als Assessores desselben Syno di / sondern auch als die jenigen / so bereit sind / jres glaubens vnd schrifften allda fuͤr meñiglich rechenschafft zu geben / soll auch solcher Conuentus den Theologis nicht allein nicht im geringsten zu wider seyn / sondern sie bitten auch ernstlich darumb / das solcher Coͤnuentus beyderseits / da es fuͤr rahtsam erachtet / zu erster gelegenheit moͤge angestellt vnd versamlet werden / dann sie des lichts fuͤr jr Person / Gott lob / keines weges schewen. Das bißher solcher Synodus nicht conuocieret / hat bey jnen nicht gestanden / wie auch noch nicht / sondern bey den hohen Heuptern / von welchen solchs fuͤrnemblich herruͤhren mus. Dann Synodes zu beschreiben / ist weder dieses noch jenes Theologi / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0691" n="336"/> das als dann viel / so jetzt hinder dem Berg halten / offentlich zu jnen tretten wuͤrden.</p> <p>Es sind durch Gottes Gnade / die loͤblichen Stende der Augspurgischen Confession dermassen in der reinen Lehr gegruͤndet / daß es jrenthalben solchs Synodi gar nicht bedarff / dann sie haben fuͤr sich Christi vnfehlbares wort: Das ist mein Leib / der fuͤr euch gegeben wirdt / Das ist mein Blut / das fuͤr euch vergossen wirdt. 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Damit sie aber gleichwol sehen / das es nicht die meinung habe / das man alle hoffnung eines Conuentsabschneiden / vnd durchaus sich mit jnen nicht in einigeß gesprech einlassen woͤlle: Als erkleren sich die Theologi hiemit fuͤr jre Personen frey offentlich / vnd fuͤr der gantzen Christenheit dahin / das / woferrn es jren loͤblichen Oberherrn vnd Herrschafften also gefellig (dann bey den Theologen allein stehet solches nicht) vnd man sich eines Conuentus oder Synodi mit einander vergleichen wuͤrde / das sie in solchen Conuentum one einige weigerung erscheinen woͤllen / nicht allein als Assessores desselben Syno di / sondern auch als die jenigen / so bereit sind / jres glaubens vnd schrifften allda fuͤr meñiglich rechenschafft zu geben / soll auch solcher Conuentus den Theologis nicht allein nicht im geringsten zu wider seyn / sondern sie bitten auch ernstlich darumb / das solcher Coͤnuentus beyderseits / da es fuͤr rahtsam erachtet / zu erster gelegenheit moͤge angestellt vnd versamlet werden / dann sie des lichts fuͤr jr Person / Gott lob / keines weges schewen.</p> <p>Das bißher solcher Synodus nicht conuocieret / hat bey jnen nicht gestanden / wie auch noch nicht / sondern bey den hohen Heuptern / von welchen solchs fuͤrnemblich herruͤhren mus. 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das als dann viel / so jetzt hinder dem Berg halten / offentlich zu jnen tretten wuͤrden.
Es sind durch Gottes Gnade / die loͤblichen Stende der Augspurgischen Confession dermassen in der reinen Lehr gegruͤndet / daß es jrenthalben solchs Synodi gar nicht bedarff / dann sie haben fuͤr sich Christi vnfehlbares wort: Das ist mein Leib / der fuͤr euch gegeben wirdt / Das ist mein Blut / das fuͤr euch vergossen wirdt. Das wird man in keinem synodo verbessern / viel weniger aber andern / vnd auff jre deuteleyen zichen duͤrffen.
So wissen auch die Theologi durch Gottes gnad / was jr bekendnuͤß sey / vnd was sie bißher gelehret / das es jrenthalben auch keines solchem Synodi bedarff. Damit sie aber gleichwol sehen / das es nicht die meinung habe / das man alle hoffnung eines Conuentsabschneiden / vnd durchaus sich mit jnen nicht in einigeß gesprech einlassen woͤlle: Als erkleren sich die Theologi hiemit fuͤr jre Personen frey offentlich / vnd fuͤr der gantzen Christenheit dahin / das / woferrn es jren loͤblichen Oberherrn vnd Herrschafften also gefellig (dann bey den Theologen allein stehet solches nicht) vnd man sich eines Conuentus oder Synodi mit einander vergleichen wuͤrde / das sie in solchen Conuentum one einige weigerung erscheinen woͤllen / nicht allein als Assessores desselben Syno di / sondern auch als die jenigen / so bereit sind / jres glaubens vnd schrifften allda fuͤr meñiglich rechenschafft zu geben / soll auch solcher Conuentus den Theologis nicht allein nicht im geringsten zu wider seyn / sondern sie bitten auch ernstlich darumb / das solcher Coͤnuentus beyderseits / da es fuͤr rahtsam erachtet / zu erster gelegenheit moͤge angestellt vnd versamlet werden / dann sie des lichts fuͤr jr Person / Gott lob / keines weges schewen.
Die Theolo gi erbietey sich zum Sy nodo. Das bißher solcher Synodus nicht conuocieret / hat bey jnen nicht gestanden / wie auch noch nicht / sondern bey den hohen Heuptern / von welchen solchs fuͤrnemblich herruͤhren mus. Dann Synodes zu beschreiben / ist weder dieses noch jenes Theologi /
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