Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kleinpaul, Ernst: Die Lehre von den Formen und Gattungen der deutschen Dichtkunst. Für höhere Lehranstalten, so wie zum Selbstunterricht. Barmen, 1843.

Bild:
<< vorherige Seite

pkl_XI.001
mit den vorzüglichern Erzeugnissen der Literatur pkl_XI.002
und den Verfassern derselben erreicht ist, pkl_XI.003
erst dann nehme man die Literaturgeschichte pkl_XI.004
vor. -- Jst man diesen Weg gegangen, dann pkl_XI.005
können die geschichtlichen Paragraphen unseres pkl_XI.006
Werkes auch in mancherlei Weise zu Repitionen pkl_XI.007
benutzt werden. Freilich nur für die neuere Literaturgeschichte. pkl_XI.008
Wenn wir diese fast ausschließlich pkl_XI.009
berücksichtigt haben, so ist es in der Ueberzeugung pkl_XI.010
geschehen, daß nur sie für den größern Theil des pkl_XI.011
Publikums, wie für diejenigen Lehranstalten, für pkl_XI.012
die wir zunächst schrieben, Werth habe. Es ist pkl_XI.013
hier nicht der Ort, die Gründe für diese Meinung pkl_XI.014
darzuthun.

pkl_XI.015

4) Wir wollten nicht auf Kosten der Sache pkl_XI.016
originell sein. Ohne deshalb unserer Selbstständigkeit pkl_XI.017
etwas zu vergeben, haben wir uns namentlich pkl_XI.018
in der Lehre von den Dichtungsarten hier und da pkl_XI.019
gern auf andere Werke bezogen. -- Möchte das pkl_XI.020
von uns Benutzte recht viele unserer Leser dazu pkl_XI.021
veranlassen, sich dem Studium der angezogenen pkl_XI.022
Schriften (namentlich dem von Gervinus' Literaturgeschichte, pkl_XI.023
Hoffmeister's Schiller und pkl_XI.024
Schlegel's: Ueber dramatische Kunst und Literatur) pkl_XI.025
hinzugeben! -- Die Gefühle der Hochachtung

pkl_XI.001
mit den vorzüglichern Erzeugnissen der Literatur pkl_XI.002
und den Verfassern derselben erreicht ist, pkl_XI.003
erst dann nehme man die Literaturgeschichte pkl_XI.004
vor. — Jst man diesen Weg gegangen, dann pkl_XI.005
können die geschichtlichen Paragraphen unseres pkl_XI.006
Werkes auch in mancherlei Weise zu Repitionen pkl_XI.007
benutzt werden. Freilich nur für die neuere Literaturgeschichte. pkl_XI.008
Wenn wir diese fast ausschließlich pkl_XI.009
berücksichtigt haben, so ist es in der Ueberzeugung pkl_XI.010
geschehen, daß nur sie für den größern Theil des pkl_XI.011
Publikums, wie für diejenigen Lehranstalten, für pkl_XI.012
die wir zunächst schrieben, Werth habe. Es ist pkl_XI.013
hier nicht der Ort, die Gründe für diese Meinung pkl_XI.014
darzuthun.

pkl_XI.015

4) Wir wollten nicht auf Kosten der Sache pkl_XI.016
originell sein. Ohne deshalb unserer Selbstständigkeit pkl_XI.017
etwas zu vergeben, haben wir uns namentlich pkl_XI.018
in der Lehre von den Dichtungsarten hier und da pkl_XI.019
gern auf andere Werke bezogen. — Möchte das pkl_XI.020
von uns Benutzte recht viele unserer Leser dazu pkl_XI.021
veranlassen, sich dem Studium der angezogenen pkl_XI.022
Schriften (namentlich dem von Gervinus' Literaturgeschichte, pkl_XI.023
Hoffmeister's Schiller und pkl_XI.024
Schlegel's: Ueber dramatische Kunst und Literatur) pkl_XI.025
hinzugeben! — Die Gefühle der Hochachtung

<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0013" n="RXI"/><lb n="pkl_XI.001"/>
mit den vorzüglichern Erzeugnissen der Literatur <lb n="pkl_XI.002"/>
und den Verfassern derselben erreicht ist, <lb n="pkl_XI.003"/>
erst dann nehme man die <hi rendition="#g">Literaturgeschichte</hi> <lb n="pkl_XI.004"/>
vor. &#x2014; Jst man diesen Weg gegangen, dann <lb n="pkl_XI.005"/>
können die geschichtlichen Paragraphen unseres <lb n="pkl_XI.006"/>
Werkes auch in mancherlei Weise zu <hi rendition="#g">Repitionen</hi> <lb n="pkl_XI.007"/>
benutzt werden. Freilich nur für die <hi rendition="#g">neuere</hi> Literaturgeschichte. <lb n="pkl_XI.008"/>
Wenn wir diese fast ausschließlich <lb n="pkl_XI.009"/>
berücksichtigt haben, so ist es in der Ueberzeugung <lb n="pkl_XI.010"/>
geschehen, daß nur sie für den größern Theil des <lb n="pkl_XI.011"/>
Publikums, wie für diejenigen Lehranstalten, für <lb n="pkl_XI.012"/>
die wir zunächst schrieben, Werth habe. Es ist <lb n="pkl_XI.013"/>
hier nicht der Ort, die Gründe für diese Meinung <lb n="pkl_XI.014"/>
darzuthun.</p>
        <lb n="pkl_XI.015"/>
        <p>  4) Wir wollten nicht auf Kosten der Sache <lb n="pkl_XI.016"/>
originell sein. Ohne deshalb unserer Selbstständigkeit <lb n="pkl_XI.017"/>
etwas zu vergeben, haben wir uns namentlich <lb n="pkl_XI.018"/>
in der Lehre von den Dichtungsarten hier und da <lb n="pkl_XI.019"/>
gern auf andere Werke bezogen. &#x2014; Möchte das <lb n="pkl_XI.020"/>
von uns Benutzte recht viele unserer Leser dazu <lb n="pkl_XI.021"/>
veranlassen, sich dem Studium der angezogenen <lb n="pkl_XI.022"/>
Schriften (namentlich dem von <hi rendition="#g">Gervinus'</hi> Literaturgeschichte, <lb n="pkl_XI.023"/> <hi rendition="#g">Hoffmeister's</hi> Schiller und <lb n="pkl_XI.024"/> <hi rendition="#g">Schlegel's:</hi> Ueber dramatische Kunst und Literatur) <lb n="pkl_XI.025"/>
hinzugeben! &#x2014; Die Gefühle der Hochachtung
</p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[RXI/0013] pkl_XI.001 mit den vorzüglichern Erzeugnissen der Literatur pkl_XI.002 und den Verfassern derselben erreicht ist, pkl_XI.003 erst dann nehme man die Literaturgeschichte pkl_XI.004 vor. — Jst man diesen Weg gegangen, dann pkl_XI.005 können die geschichtlichen Paragraphen unseres pkl_XI.006 Werkes auch in mancherlei Weise zu Repitionen pkl_XI.007 benutzt werden. Freilich nur für die neuere Literaturgeschichte. pkl_XI.008 Wenn wir diese fast ausschließlich pkl_XI.009 berücksichtigt haben, so ist es in der Ueberzeugung pkl_XI.010 geschehen, daß nur sie für den größern Theil des pkl_XI.011 Publikums, wie für diejenigen Lehranstalten, für pkl_XI.012 die wir zunächst schrieben, Werth habe. Es ist pkl_XI.013 hier nicht der Ort, die Gründe für diese Meinung pkl_XI.014 darzuthun. pkl_XI.015 4) Wir wollten nicht auf Kosten der Sache pkl_XI.016 originell sein. Ohne deshalb unserer Selbstständigkeit pkl_XI.017 etwas zu vergeben, haben wir uns namentlich pkl_XI.018 in der Lehre von den Dichtungsarten hier und da pkl_XI.019 gern auf andere Werke bezogen. — Möchte das pkl_XI.020 von uns Benutzte recht viele unserer Leser dazu pkl_XI.021 veranlassen, sich dem Studium der angezogenen pkl_XI.022 Schriften (namentlich dem von Gervinus' Literaturgeschichte, pkl_XI.023 Hoffmeister's Schiller und pkl_XI.024 Schlegel's: Ueber dramatische Kunst und Literatur) pkl_XI.025 hinzugeben! — Die Gefühle der Hochachtung

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843/13
Zitationshilfe: Kleinpaul, Ernst: Die Lehre von den Formen und Gattungen der deutschen Dichtkunst. Für höhere Lehranstalten, so wie zum Selbstunterricht. Barmen, 1843, S. RXI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843/13>, abgerufen am 19.04.2024.