Kleist, Heinrich von: Amphitryon. Dresden, 1807.
Dreihundert Peitschenhiebe strafen es, Dir von drei Armen wechselnd zugetheilt. Sosias. Ho, ho! Mein Herr ist Mann von Herz, Der wird dich lehren seine Leute schlagen. Amphitryon. Wehrt mir nicht länger, sag' ich, meine Schmach In des Verräthers Herzblut abzuwaschen. Erster Feldherr. Verzeiht uns, Herr! Wir dulden diesen Kampf nicht, Amphitryons mit dem Amphitryon. Amphitryon. Was? Ihr -- Ihr duldet nicht --? Erster Feldherr. Ihr müßt euch fassen. Amphitryon. Ist das mir eure Freundschaft auch, ihr Feld- herrn? Das mir der Beistand, den ihr angelobt?
Dreihundert Peitſchenhiebe ſtrafen es, Dir von drei Armen wechſelnd zugetheilt. Soſias. Ho, ho! Mein Herr iſt Mann von Herz, Der wird dich lehren ſeine Leute ſchlagen. Amphitryon. Wehrt mir nicht laͤnger, ſag’ ich, meine Schmach In des Verraͤthers Herzblut abzuwaſchen. Erſter Feldherr. Verzeiht uns, Herr! Wir dulden dieſen Kampf nicht, Amphitryons mit dem Amphitryon. Amphitryon. Was? Ihr — Ihr duldet nicht —? Erſter Feldherr. Ihr muͤßt euch faſſen. Amphitryon. Iſt das mir eure Freundſchaft auch, ihr Feld- herrn? Das mir der Beiſtand, den ihr angelobt? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#AMP"> <p><pb facs="#f0162" n="146"/> Dreihundert Peitſchenhiebe ſtrafen es,<lb/> Dir von drei Armen wechſelnd zugetheilt.</p> </sp><lb/> <sp who="#SOF"> <speaker><hi rendition="#g">Soſias</hi>.</speaker><lb/> <p>Ho, ho! Mein Herr iſt Mann von Herz,<lb/> Der wird dich lehren ſeine Leute ſchlagen.</p> </sp><lb/> <sp who="#AMP"> <speaker><hi rendition="#g">Amphitryon</hi>.</speaker><lb/> <p>Wehrt mir nicht laͤnger, ſag’ ich, meine Schmach<lb/> In des Verraͤthers Herzblut abzuwaſchen.</p> </sp><lb/> <sp who="#ERSF"> <speaker><hi rendition="#g">Erſter Feldherr</hi>.</speaker><lb/> <p>Verzeiht uns, Herr! Wir dulden dieſen Kampf<lb/> nicht,<lb/> Amphitryons mit dem Amphitryon.</p> </sp><lb/> <sp who="#AMP"> <speaker><hi rendition="#g">Amphitryon</hi>.</speaker><lb/> <p>Was? Ihr — Ihr duldet nicht —?</p> </sp><lb/> <sp who="#ERSF"> <speaker><hi rendition="#g">Erſter Feldherr</hi>.</speaker><lb/> <p>Ihr muͤßt euch faſſen.</p> </sp><lb/> <sp who="#AMP"> <speaker><hi rendition="#g">Amphitryon</hi>.</speaker><lb/> <p>Iſt das mir eure Freundſchaft auch, ihr Feld-<lb/> herrn?<lb/> Das mir der Beiſtand, den ihr angelobt?<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [146/0162]
Dreihundert Peitſchenhiebe ſtrafen es,
Dir von drei Armen wechſelnd zugetheilt.
Soſias.
Ho, ho! Mein Herr iſt Mann von Herz,
Der wird dich lehren ſeine Leute ſchlagen.
Amphitryon.
Wehrt mir nicht laͤnger, ſag’ ich, meine Schmach
In des Verraͤthers Herzblut abzuwaſchen.
Erſter Feldherr.
Verzeiht uns, Herr! Wir dulden dieſen Kampf
nicht,
Amphitryons mit dem Amphitryon.
Amphitryon.
Was? Ihr — Ihr duldet nicht —?
Erſter Feldherr.
Ihr muͤßt euch faſſen.
Amphitryon.
Iſt das mir eure Freundſchaft auch, ihr Feld-
herrn?
Das mir der Beiſtand, den ihr angelobt?
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Zitationshilfe: | Kleist, Heinrich von: Amphitryon. Dresden, 1807, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleist_amphytrion_1807/162>, abgerufen am 19.07.2024. |