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Kleist, Heinrich von: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe. Berlin, 1810.

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Gottfried.
Sprich, mein liebes Käthchen!
Käthchen.
Ich danke dir, lieber Vater.
Theobald.
Du dankst uns.
Gottfried.
Du verschmähst Alles.
Theobald.
Du begehrst nichts, als daß ich ein Ende mache:
hingehe und dem Prior Hatto, -- meinem alten Freund,
sage: der alte Theobald sei da, der sein einzig liebes
Kind begraben wolle.
Käthchen.
Mein lieber Vater!
Theobald.
Nun gut. Es soll geschehn. Doch bevor wir die
entscheidenden Schritte thun, die nicht mehr zurück
zu nehmen sind, will ich dir noch etwas sagen. Ich
will dir sagen, was Gottfried und mir eingefallen
ist, auf dem Wege hierher, und was, wie uns scheint,
ins Werk zu richten nothwendig ist, bevor wir den
Prior in dieser Sache sprechen. -- Willst du es
wissen?
Käthchen.
Rede!
[7]
Gottfried.
Sprich, mein liebes Käthchen!
Käthchen.
Ich danke dir, lieber Vater.
Theobald.
Du dankſt uns.
Gottfried.
Du verſchmähſt Alles.
Theobald.
Du begehrſt nichts, als daß ich ein Ende mache:
hingehe und dem Prior Hatto, — meinem alten Freund,
ſage: der alte Theobald ſei da, der ſein einzig liebes
Kind begraben wolle.
Käthchen.
Mein lieber Vater!
Theobald.
Nun gut. Es ſoll geſchehn. Doch bevor wir die
entſcheidenden Schritte thun, die nicht mehr zurück
zu nehmen ſind, will ich dir noch etwas ſagen. Ich
will dir ſagen, was Gottfried und mir eingefallen
iſt, auf dem Wege hierher, und was, wie uns ſcheint,
ins Werk zu richten nothwendig iſt, bevor wir den
Prior in dieſer Sache ſprechen. — Willſt du es
wiſſen?
Käthchen.
Rede!
[7]
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[97/0103] Gottfried. Sprich, mein liebes Käthchen! Käthchen. Ich danke dir, lieber Vater. Theobald. Du dankſt uns. Gottfried. Du verſchmähſt Alles. Theobald. Du begehrſt nichts, als daß ich ein Ende mache: hingehe und dem Prior Hatto, — meinem alten Freund, ſage: der alte Theobald ſei da, der ſein einzig liebes Kind begraben wolle. Käthchen. Mein lieber Vater! Theobald. Nun gut. Es ſoll geſchehn. Doch bevor wir die entſcheidenden Schritte thun, die nicht mehr zurück zu nehmen ſind, will ich dir noch etwas ſagen. Ich will dir ſagen, was Gottfried und mir eingefallen iſt, auf dem Wege hierher, und was, wie uns ſcheint, ins Werk zu richten nothwendig iſt, bevor wir den Prior in dieſer Sache ſprechen. — Willſt du es wiſſen? Käthchen. Rede! [7]

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Zitationshilfe: Kleist, Heinrich von: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe. Berlin, 1810, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleist_kaethchen_1810/103>, abgerufen am 28.11.2024.