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Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700.

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Drittes Buch.
Denn als Constantius, der unbezwungne Held/
Der/ dem die Tapferkeit fast selbst zu Fusse fällt/
Mit seiner Waffen Macht durch Erd' und Kluft
gedrungen/
Und mir in dieser Noth zu Hülffe beygesprungen:
So drang er neben mir/ und Priscum durch das
Thor: (verlohr.
Und schaffte/ daß die Wacht so Blut als Muth
Nachdem nun dieser Ort durch unser Schwerdt
erfüllet/
Mit vielen Leichen ist: Emilian gestillet/
Und überwunden war: so ward das Thor ge-
sprengt: (schenckt.
Und so hab' ich/ mein Schatz/ das Leben ihm ge-
Heracl. So muß man billich dich ins Sieges-Buch
einschreiben.
Theod. Dich oben in die Zahl der Helden einverleiben.
Heracl. Und also küß' ich dich/ als ein' erworbne
Braut.
Theod. Weil dich als Bräutigam mein Aug' und
Hertze schaut.
Heracl. Nun küß' ich diese Brust/ durch die ich über-
winde.
Theod. Nun kütz' ich diesen Mund/ durch den ich Le-
ben finde.
Heracl.
Theod.
O Freuden-volles Liecht! O höchst beglück-
Tag!

Daran sich unser Hertz höchst-rühmlich
freuen mag.

(Sie gehen/ einander umarmende/ ab.)
Acht-
Drittes Buch.
Denn als Conſtantius, der unbezwungne Held/
Der/ dem die Tapferkeit faſt ſelbſt zu Fuſſe faͤllt/
Mit ſeiner Waffen Macht durch Erd’ und Kluft
gedrungen/
Und mir in dieſer Noth zu Huͤlffe beygeſprungen:
So drang er neben mir/ und Priſcum durch das
Thor: (verlohr.
Und ſchaffte/ daß die Wacht ſo Blut als Muth
Nachdem nun dieſer Ort durch unſer Schwerdt
erfuͤllet/
Mit vielen Leichen iſt: Emilian geſtillet/
Und uͤberwunden war: ſo ward das Thor ge-
ſprengt: (ſchenckt.
Und ſo hab’ ich/ mein Schatz/ das Leben ihm ge-
Heracl. So muß man billich dich ins Sieges-Buch
einſchreiben.
Theod. Dich oben in die Zahl der Helden einverleiben.
Heracl. Und alſo kuͤß’ ich dich/ als ein’ erworbne
Braut.
Theod. Weil dich als Braͤutigam mein Aug’ und
Hertze ſchaut.
Heracl. Nun kuͤß’ ich dieſe Bruſt/ durch die ich uͤber-
winde.
Theod. Nun kuͤtz’ ich dieſen Mund/ durch den ich Le-
ben finde.
Heracl.
Theod.
O Freuden-volles Liecht! O hoͤchſt begluͤck-
Tag!

Daran ſich unſer Hertz hoͤchſt-ruͤhmlich
freuen mag.

(Sie gehen/ einander umarmende/ ab.)
Acht-
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[793/0813] Drittes Buch. Denn als Conſtantius, der unbezwungne Held/ Der/ dem die Tapferkeit faſt ſelbſt zu Fuſſe faͤllt/ Mit ſeiner Waffen Macht durch Erd’ und Kluft gedrungen/ Und mir in dieſer Noth zu Huͤlffe beygeſprungen: So drang er neben mir/ und Priſcum durch das Thor: (verlohr. Und ſchaffte/ daß die Wacht ſo Blut als Muth Nachdem nun dieſer Ort durch unſer Schwerdt erfuͤllet/ Mit vielen Leichen iſt: Emilian geſtillet/ Und uͤberwunden war: ſo ward das Thor ge- ſprengt: (ſchenckt. Und ſo hab’ ich/ mein Schatz/ das Leben ihm ge- Heracl. So muß man billich dich ins Sieges-Buch einſchreiben. Theod. Dich oben in die Zahl der Helden einverleiben. Heracl. Und alſo kuͤß’ ich dich/ als ein’ erworbne Braut. Theod. Weil dich als Braͤutigam mein Aug’ und Hertze ſchaut. Heracl. Nun kuͤß’ ich dieſe Bruſt/ durch die ich uͤber- winde. Theod. Nun kuͤtz’ ich dieſen Mund/ durch den ich Le- ben finde. Heracl. Theod. O Freuden-volles Liecht! O hoͤchſt begluͤck- Tag! Daran ſich unſer Hertz hoͤchſt-ruͤhmlich freuen mag. (Sie gehen/ einander umarmende/ ab.) Acht-

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Zitationshilfe: Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700, S. 793. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kliphausen_helikon_1689/813>, abgerufen am 21.11.2024.