Umendung 5. Mit drey N. Einheit. W. Leibniz. V. Leibnizens. A. Leibnizen. B. Leibnizen. Mehrheit. W. Die Leibnize. V. der Leibnize. A. den Leibnizen.
Kenzeichen. 1 Die Wörter endigen in e, s, x, z, st, xt, zt, sch, oder sk. 2 Jn der Ein- heit wird vor das s der Verkürzung ein n ge- sezt.(Kenz. 2. ein n gesezt) 3 Die Wirkung hat in der Mehrheit e und n oder en. E ist am gewöhnlichsten.
Wörter. Namen der Männer und Weiber.
Ausnamen. Das Herz in der Behandlung; dieß Wort ist auch geschlechtlos.
Die Namen in s mit vorhergehendem kurzen Selbstlaute, werden gar nicht umgeendet. Unsre Alten verstanden das besser, als wir. Sie sagten: Johanneses, Jonases.
Wer die vierte und fünfte Umendung lieber in Eine verwandeln wolte, hätte deswegen Unrecht, weil beyde Kenzeichen haben, die sie genung unter- scheiden; und weil, wenn sie Eine Umendung aus- machten, mehr Ausnamen dabey seyn würden, als sonst wo in dieser Grammatik vorkommen werden. Ei- ne Regel mehr mit wenigen oder fast keinen Ausna- men behält man viel leichter, als man es anrech- net, daß eine Regel weniger da ist, wenn diese Ver- mindrung der Regeln viele Ausnamen veranlasset.
Um-
(Kenz. 2. ein n gesezt) Gisekens, Thoma- sens, Rexens, Opizens, Kleistens, Calixtens, Duschens. (Kenz. 3. am gewönlichsten) Jn Umend. 1 war's n oder en. Daher stehn diese Kenz. nicht S. 378.
Ausnamen. Dieſe Umendung hat keine Aus- namen.
Umendung 5. Mit drey N. Einheit. W. Leibniz. V. Leibnizens. A. Leibnizen. B. Leibnizen. Mehrheit. W. Die Leibnize. V. der Leibnize. A. den Leibnizen.
Kenzeichen. 1 Die Woͤrter endigen in e, s, x, z, ſt, xt, zt, ſch, oder ſk. 2 Jn der Ein- heit wird vor das s der Verkuͤrzung ein n ge- ſezt.(Kenz. 2. ein n gesezt) 3 Die Wirkung hat in der Mehrheit e und n oder en. E iſt am gewoͤhnlichſten.
Woͤrter. Namen der Maͤnner und Weiber.
Ausnamen. Das Herz in der Behandlung; dieß Wort iſt auch geſchlechtlos.
Die Namen in s mit vorhergehendem kurzen Selbſtlaute, werden gar nicht umgeendet. Unſre Alten verſtanden das beſſer, als wir. Sie ſagten: Johanneſes, Jonaſes.
Wer die vierte und fuͤnfte Umendung lieber in Eine verwandeln wolte, haͤtte deswegen Unrecht, weil beyde Kenzeichen haben, die ſie genung unter- ſcheiden; und weil, wenn ſie Eine Umendung aus- machten, mehr Ausnamen dabey ſeyn wuͤrden, als ſonſt wo in dieſer Grammatik vorkommen werden. Ei- ne Regel mehr mit wenigen oder faſt keinen Ausna- men behaͤlt man viel leichter, als man es anrech- net, daß eine Regel weniger da iſt, wenn dieſe Ver- mindrung der Regeln viele Ausnamen veranlaſſet.
Um-
(Kenz. 2. ein n gesezt) Giſekens, Thoma- ſens, Rexens, Opizens, Kleiſtens, Calixtens, Duſchens. (Kenz. 3. am gewoͤnlichſten) Jn Umend. 1 war’s n oder en. Daher ſtehn dieſe Kenz. nicht S. 378.
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Umendung 5. Mit drey N. Einheit.
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x, z, ſt, xt, zt, ſch, oder ſk. 2 Jn der Ein-
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ſezt. (Kenz. 2. ein n gesezt) 3 Die Wirkung hat in der Mehrheit e
und n oder en. E iſt am gewoͤhnlichſten.
Woͤrter. Namen der Maͤnner und Weiber.
Ausnamen. Das Herz in der Behandlung;
dieß Wort iſt auch geſchlechtlos.
Die Namen in s mit vorhergehendem kurzen
Selbſtlaute, werden gar nicht umgeendet. Unſre
Alten verſtanden das beſſer, als wir. Sie ſagten:
Johanneſes, Jonaſes.
Wer die vierte und fuͤnfte Umendung lieber in
Eine verwandeln wolte, haͤtte deswegen Unrecht,
weil beyde Kenzeichen haben, die ſie genung unter-
ſcheiden; und weil, wenn ſie Eine Umendung aus-
machten, mehr Ausnamen dabey ſeyn wuͤrden, als
ſonſt wo in dieſer Grammatik vorkommen werden. Ei-
ne Regel mehr mit wenigen oder faſt keinen Ausna-
men behaͤlt man viel leichter, als man es anrech-
net, daß eine Regel weniger da iſt, wenn dieſe Ver-
mindrung der Regeln viele Ausnamen veranlaſſet.
Um-
(Kenz. 2. ein n gesezt) Giſekens, Thoma-
ſens, Rexens, Opizens, Kleiſtens, Calixtens,
Duſchens. (Kenz. 3. am gewoͤnlichſten)
Jn Umend. 1 war’s n oder en. Daher ſtehn
dieſe Kenz. nicht S. 378.
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Klopstock, Friedrich Gottlieb: Deutsche Gelehrtenrepublik. Hamburg, 1774, S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klopstock_gelehrtenrepublik_1774/459>, abgerufen am 22.11.2024.
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