Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817.IV. Abschn. MünzRegal. Zwanziggulden- oder Conventions-Fuss seit 1753 c); der Einundzwanzig- gulden- (kurbrandenburgische oder grau- mannische) Fuss, seit 1750 und 1764 d); und der Vierundzwanziggulden Fuss e). II) In Gold, sind vier Münzfüsse üblich: der rheinische Goldguldenfuss f); der Du- caten Fuss g); der Pistolen- oder Louisd'or- Fuss h); der Severinen- oder Souveraind'or- Fuss i). III) In Kupfer, werden nur hie und da geringe Scheidemünzen geprägt k). IV) In dem Königreich Westphalen war das neu- französische Münz-, Maas- und Gewicht- System eingeführt l). V) Das Staatsinteresse gebietet, in dem geographischen Umfang des teutschen Bundes, so viel möglich, Ein- heit in Münzform und Münzfuss m). a) Es giebt noch mehrere, und sogar locale Münzfüsse, z. B. den lübischen (die Mark fein, in grobem Courant zu 11 1S3 Thaler, Praun 118); den neuen danisch- holsteinischen, welcher aber durch ein Edict v. 6. Jan. 1813 so verändert ward, dass aus einer feinen Mark cölnisch, 18 1S2 neue dänische ReichsBankthaler sollen geprägt werden; den 22 Fl. Fuss, u. d. -- Neunzehn teutsche Münzfüsse in Silber, zählt M. R. B. Ger- hardt in d. allgemeinen Contoristen (Berl. 1791, 2 Th. in 4), Art. Deutschland, I. 104. -- Von dem Geldfuss der hamburger Bank, s. v. Praun, 193. J. G. Büsch über Münzen (1801. 8.), S. 9 ff. -- Von der ehema- ligen ReichsKammergerichtswährung (einen Kammergul- den zu 78 Kreutzer u. 2 u. 10S23 Heller), s. ebend. 113. IV. Abschn. MünzRegal. Zwanziggulden- oder Conventions-Fuſs seit 1753 c); der Einundzwanzig- gulden- (kurbrandenburgische oder grau- mannische) Fuſs, seit 1750 und 1764 d); und der Vierundzwanziggulden Fuſs e). II) In Gold, sind vier Münzfüſse üblich: der rheinische Goldguldenfuſs f); der Du- caten Fuſs g); der Pistolen- oder Louisd’or- Fuſs h); der Severinen- oder Souveraind’or- Fuſs i). III) In Kupfer, werden nur hie und da geringe Scheidemünzen geprägt k). IV) In dem Königreich Westphalen war das neu- französische Münz-, Maas- und Gewicht- System eingeführt l). V) Das Staatsinteresse gebietet, in dem geographischen Umfang des teutschen Bundes, so viel möglich, Ein- heit in Münzform und Münzfuſs m). a) Es giebt noch mehrere, und sogar locale Münzfüsse, z. B. den lübischen (die Mark fein, in grobem Courant zu 11 1ʃ3 Thaler, Praun 118); den neuen danisch- holsteinischen, welcher aber durch ein Edict v. 6. Jan. 1813 so verändert ward, daſs aus einer feinen Mark cölnisch, 18 1ʃ2 neue dänische ReichsBankthaler sollen geprägt werden; den 22 Fl. Fuſs, u. d. — Neunzehn teutsche Münzfüsse in Silber, zählt M. R. B. Ger- hardt in d. allgemeinen Contoristen (Berl. 1791, 2 Th. in 4), Art. Deutschland, I. 104. — Von dem Geldfuſs der hamburger Bank, s. v. Praun, 193. J. G. Büsch über Münzen (1801. 8.), S. 9 ff. — Von der ehema- ligen ReichsKammergerichtswährung (einen Kammergul- den zu 78 Kreutzer u. 2 u. 10ʃ23 Heller), s. ebend. 113. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0573" n="549"/><fw place="top" type="header">IV. Abschn. MünzRegal.</fw><lb/><hi rendition="#g">Zwanziggulden</hi>- oder <hi rendition="#g">Conventions</hi>-<lb/> Fuſs seit 1753 <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">c</hi></hi>); der <hi rendition="#g">Einundzwanzig-<lb/> gulden</hi>- (kurbrandenburgische oder grau-<lb/> mannische) Fuſs, seit 1750 und 1764 <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">d</hi></hi>);<lb/> und der <hi rendition="#g">Vierundzwanziggulden Fuſs</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">e</hi></hi>).<lb/> II) In <hi rendition="#g">Gold</hi>, sind <hi rendition="#g">vier</hi> Münzfüſse üblich:<lb/> der <hi rendition="#g">rheinische</hi> Goldguldenfuſs <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">f</hi></hi>); der <hi rendition="#g">Du-<lb/> caten Fuſs</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">g</hi></hi>); der <hi rendition="#g">Pistolen</hi>- oder Louisd’or-<lb/> Fuſs <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">h</hi></hi>); der <hi rendition="#g">Severinen</hi>- oder Souveraind’or-<lb/> Fuſs <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">i</hi></hi>). III) In <hi rendition="#g">Kupfer</hi>, werden nur hie und<lb/> da geringe Scheidemünzen geprägt <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">k</hi></hi>). IV) In<lb/> dem Königreich <hi rendition="#g">Westphalen</hi> war das neu-<lb/> französische Münz-, Maas- und Gewicht-<lb/> System eingeführt <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">l</hi></hi>). V) Das Staatsinteresse<lb/> gebietet, in dem geographischen Umfang des<lb/> teutschen Bundes, so viel möglich, <hi rendition="#g">Ein-<lb/> heit</hi> in Münzform und Münzfuſs <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">m</hi></hi>).</p><lb/> <note place="end" n="a)">Es giebt noch mehrere, und sogar <hi rendition="#i">locale</hi> Münzfüsse,<lb/> z. B. den <hi rendition="#i">lübischen</hi> (die Mark fein, in grobem Courant<lb/> zu 11 1ʃ3 Thaler, <hi rendition="#k">Praun</hi> 118); den neuen <hi rendition="#i">danisch-<lb/> holsteinischen</hi>, welcher aber durch ein Edict v. 6. Jan.<lb/> 1813 so verändert ward, daſs aus einer feinen Mark<lb/> cölnisch, 18 1ʃ2 neue dänische ReichsBankthaler sollen<lb/> geprägt werden; den 22 Fl. Fuſs, u. d. — <hi rendition="#i">Neunzehn</hi><lb/> teutsche Münzfüsse in Silber, zählt M. R. B. <hi rendition="#k">Ger-<lb/> hardt</hi> in d. allgemeinen Contoristen (Berl. 1791, 2 Th.<lb/> in 4), Art. Deutschland, I. 104. — Von dem Geldfuſs<lb/> der <hi rendition="#i">hamburger</hi> Bank, s. v. <hi rendition="#k">Praun</hi>, 193. J. G. <hi rendition="#k">Büsch</hi><lb/> über Münzen (1801. 8.), S. 9 ff. — Von der ehema-<lb/> ligen Reichs<hi rendition="#i">Kammergerichtswährung</hi> (einen Kammergul-<lb/> den zu 78 Kreutzer u. 2 u. 10ʃ23 Heller), s. ebend. 113.</note><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [549/0573]
IV. Abschn. MünzRegal.
Zwanziggulden- oder Conventions-
Fuſs seit 1753 c); der Einundzwanzig-
gulden- (kurbrandenburgische oder grau-
mannische) Fuſs, seit 1750 und 1764 d);
und der Vierundzwanziggulden Fuſs e).
II) In Gold, sind vier Münzfüſse üblich:
der rheinische Goldguldenfuſs f); der Du-
caten Fuſs g); der Pistolen- oder Louisd’or-
Fuſs h); der Severinen- oder Souveraind’or-
Fuſs i). III) In Kupfer, werden nur hie und
da geringe Scheidemünzen geprägt k). IV) In
dem Königreich Westphalen war das neu-
französische Münz-, Maas- und Gewicht-
System eingeführt l). V) Das Staatsinteresse
gebietet, in dem geographischen Umfang des
teutschen Bundes, so viel möglich, Ein-
heit in Münzform und Münzfuſs m).
a⁾ Es giebt noch mehrere, und sogar locale Münzfüsse,
z. B. den lübischen (die Mark fein, in grobem Courant
zu 11 1ʃ3 Thaler, Praun 118); den neuen danisch-
holsteinischen, welcher aber durch ein Edict v. 6. Jan.
1813 so verändert ward, daſs aus einer feinen Mark
cölnisch, 18 1ʃ2 neue dänische ReichsBankthaler sollen
geprägt werden; den 22 Fl. Fuſs, u. d. — Neunzehn
teutsche Münzfüsse in Silber, zählt M. R. B. Ger-
hardt in d. allgemeinen Contoristen (Berl. 1791, 2 Th.
in 4), Art. Deutschland, I. 104. — Von dem Geldfuſs
der hamburger Bank, s. v. Praun, 193. J. G. Büsch
über Münzen (1801. 8.), S. 9 ff. — Von der ehema-
ligen ReichsKammergerichtswährung (einen Kammergul-
den zu 78 Kreutzer u. 2 u. 10ʃ23 Heller), s. ebend. 113.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |