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Knigge, Adolph von: Ueber den Umgang mit Menschen. Bd. 2. Hannover, 1788.

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bleibe fern von Höfen und großen Cirkeln! Und
das steht öfter in unsrer Gewalt, als man gemei¬
niglich glaubt. 3) Will oder muß man aber in
der großen Welt auf immer oder auf einige Zeit
leben, ohne den Ton derselben annehmen zu kön¬
nen; so giebt es doch Mittel, sich geachtet zu
machen. Welche sind diese? 4) Lebt man end¬
lich immer in der großen Welt; so soll man sich
in derselben nicht auszeichnen. 5) Wie weit man
in Nachahmung der Hofsitten gehn dürfe? 6)
Etwas über den heutigen Hofton junger Leute.
7) Verachte nicht alles, was blos conventionel¬
len Werth hat! 8) Der bessere Mann wird in
der großen Welt nicht leicht unangetastet bleiben.
Betragen dabey. 9) Sey in der großen Welt
zuversichtlich, frey, und mache Dich gelten, doch
ohne Unverschämtheit und Prahlerey! 10) Man
messe sein Betragen gegen Hofleute pünctlich nach
dem ihrigen gegen uns ab! Ueber Klatschereyen.
11) Man sey höflich gegen sie, mache sich aber
fürchten, setze sich in Ansehn und Würde, und
sage ihnen nach Gelegenheit die Wahrheit! 12)
Noch einige Vorsichtigkeits-Regeln über Ver¬
traulichkeit und Offenherzigkeit. 13) Wie viel
größere Vorsicht noch Derjenige beobachten
müsse, welcher nicht blos in der großen Welt le¬
ben, sondern auch in derselben würksam seyn
will. 14) Wozu das Leben in der großen Welt
nützen könne.

Viertes Capittel. Ueber den Umgang
mit Gelehrten und Künstlern.
1)

bleibe fern von Hoͤfen und großen Cirkeln! Und
das ſteht oͤfter in unſrer Gewalt, als man gemei¬
niglich glaubt. 3) Will oder muß man aber in
der großen Welt auf immer oder auf einige Zeit
leben, ohne den Ton derſelben annehmen zu koͤn¬
nen; ſo giebt es doch Mittel, ſich geachtet zu
machen. Welche ſind dieſe? 4) Lebt man end¬
lich immer in der großen Welt; ſo ſoll man ſich
in derſelben nicht auszeichnen. 5) Wie weit man
in Nachahmung der Hofſitten gehn duͤrfe? 6)
Etwas uͤber den heutigen Hofton junger Leute.
7) Verachte nicht alles, was blos conventionel¬
len Werth hat! 8) Der beſſere Mann wird in
der großen Welt nicht leicht unangetaſtet bleiben.
Betragen dabey. 9) Sey in der großen Welt
zuverſichtlich, frey, und mache Dich gelten, doch
ohne Unverſchaͤmtheit und Prahlerey! 10) Man
meſſe ſein Betragen gegen Hofleute puͤnctlich nach
dem ihrigen gegen uns ab! Ueber Klatſchereyen.
11) Man ſey hoͤflich gegen ſie, mache ſich aber
fuͤrchten, ſetze ſich in Anſehn und Wuͤrde, und
ſage ihnen nach Gelegenheit die Wahrheit! 12)
Noch einige Vorſichtigkeits-Regeln uͤber Ver¬
traulichkeit und Offenherzigkeit. 13) Wie viel
groͤßere Vorſicht noch Derjenige beobachten
muͤſſe, welcher nicht blos in der großen Welt le¬
ben, ſondern auch in derſelben wuͤrkſam ſeyn
will. 14) Wozu das Leben in der großen Welt
nuͤtzen koͤnne.

Viertes Capittel. Ueber den Umgang
mit Gelehrten und Kuͤnſtlern.
1)
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[0014] bleibe fern von Hoͤfen und großen Cirkeln! Und das ſteht oͤfter in unſrer Gewalt, als man gemei¬ niglich glaubt. 3) Will oder muß man aber in der großen Welt auf immer oder auf einige Zeit leben, ohne den Ton derſelben annehmen zu koͤn¬ nen; ſo giebt es doch Mittel, ſich geachtet zu machen. Welche ſind dieſe? 4) Lebt man end¬ lich immer in der großen Welt; ſo ſoll man ſich in derſelben nicht auszeichnen. 5) Wie weit man in Nachahmung der Hofſitten gehn duͤrfe? 6) Etwas uͤber den heutigen Hofton junger Leute. 7) Verachte nicht alles, was blos conventionel¬ len Werth hat! 8) Der beſſere Mann wird in der großen Welt nicht leicht unangetaſtet bleiben. Betragen dabey. 9) Sey in der großen Welt zuverſichtlich, frey, und mache Dich gelten, doch ohne Unverſchaͤmtheit und Prahlerey! 10) Man meſſe ſein Betragen gegen Hofleute puͤnctlich nach dem ihrigen gegen uns ab! Ueber Klatſchereyen. 11) Man ſey hoͤflich gegen ſie, mache ſich aber fuͤrchten, ſetze ſich in Anſehn und Wuͤrde, und ſage ihnen nach Gelegenheit die Wahrheit! 12) Noch einige Vorſichtigkeits-Regeln uͤber Ver¬ traulichkeit und Offenherzigkeit. 13) Wie viel groͤßere Vorſicht noch Derjenige beobachten muͤſſe, welcher nicht blos in der großen Welt le¬ ben, ſondern auch in derſelben wuͤrkſam ſeyn will. 14) Wozu das Leben in der großen Welt nuͤtzen koͤnne. Viertes Capittel. Ueber den Umgang mit Gelehrten und Kuͤnſtlern. 1)

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Zitationshilfe: Knigge, Adolph von: Ueber den Umgang mit Menschen. Bd. 2. Hannover, 1788, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/knigge_umgang02_1788/14>, abgerufen am 21.11.2024.