Knüppeln, Julius Friedrich: Die Rechte der Natur und Menschheit, entweiht durch Menschen. Berlin, 1784.bestreute, und mir von ferne das Ziel zeigte, das Alles Freude um mich her und Wonne, jedes Da ich noch Knabe war, und unter den Blu- Q 2
beſtreute, und mir von ferne das Ziel zeigte, das Alles Freude um mich her und Wonne, jedes Da ich noch Knabe war, und unter den Blu- Q 2
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beſtreute, und mir von ferne das Ziel zeigte, das
ich einſt, oder niemals erreichen, dem ich fruͤh oder
ſpaͤt zueilen werde? Schoͤpfer meiner Tage! du
allein weiſt es, ob mein Leben eine Quelle der Freude
und des Troſtes, oder des Traurens ſein ſoll, du
allein haſt den Faden meines Gluͤks, meines Lebens
in deiner Hand, zerreiß nie den erſten, ohne den an-
dern getrennt zu haben! denn was waͤre das Leben
ohne ſie? ein ewiges Abarbeiten der Kraͤfte, die
ſich unter einander zerſtoͤren, ein ewiger Krieg der
leidenden| Seele mit einem ſchwachen Koͤrper, und
wann die Seele leidet, ſo faͤllt der ganze Bau, ſinkt
und ſtuͤrzet ein.
Alles Freude um mich her und Wonne, jedes
Geſchoͤpf vom Meuſchen bis zum Wurm laͤchelt dem
kommenden Fruͤhling entgegen, und fuͤhlt neues Leben
und Ruhe. Wenn ich doch auch von mir ſagen
koͤnnte; ich freue mich der Schoͤpfung, und hauche
das gluͤhende heilige Leben der Natur ein, das un-
ſere Erzvaͤter ſo gluͤklich machte.
Da ich noch Knabe war, und unter den Blu-
men des Mais unvermerkt zum Juͤngling reifte,
da konnte ichs. Aber nun du, Liebe, Stoͤrerinn mei-
ner Ruhe, in mein Herz geſchlichen biſt, nun iſt
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