Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861.Achtunddreissigste Vorlesung. Zwerchfellsbandder Urniere.das Zwerchfellsband der Urniere heisse (Fig. 215, d) und ist auch an dem Theile des Ausführungsganges, der unterhalb der Drüse liegt, als eine kleine senkrecht stehende Platte nachzuweisen. Fer- ner geht vom Wolff'schen Gange genau am unteren Ende der Drüse eine Bauchfellfalte zur Leistengegend, welche ich das Leisten- [Abbildung]
Fig. 215. Leistenband derUrniere.band der Urniere nenne (Fig. 215, i), ein Gebilde, das wir später unter den Namen Gubernaculum Hunteri und Ligamentum uteri ro- tundum treffen werden. Was die Geschlechtsdrüsen anlangt, so be- sitzen dieselben, sobald sie eine nur einigermaassen bedeutendere Entwicklung erlangt haben, eine kleine Bauchfellfalte, die sie mit [Abbildung]
Fig. 215. Geschlechts- und Harnorgane von Rindsembryonen. 1. Von Achtunddreissigste Vorlesung. Zwerchfellsbandder Urniere.das Zwerchfellsband der Urniere heisse (Fig. 215, d) und ist auch an dem Theile des Ausführungsganges, der unterhalb der Drüse liegt, als eine kleine senkrecht stehende Platte nachzuweisen. Fer- ner geht vom Wolff’schen Gange genau am unteren Ende der Drüse eine Bauchfellfalte zur Leistengegend, welche ich das Leisten- [Abbildung]
Fig. 215. Leistenband derUrniere.band der Urniere nenne (Fig. 215, i), ein Gebilde, das wir später unter den Namen Gubernaculum Hunteri und Ligamentum uteri ro- tundum treffen werden. Was die Geschlechtsdrüsen anlangt, so be- sitzen dieselben, sobald sie eine nur einigermaassen bedeutendere Entwicklung erlangt haben, eine kleine Bauchfellfalte, die sie mit [Abbildung]
Fig. 215. Geschlechts- und Harnorgane von Rindsembryonen. 1. Von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0454" n="438"/><fw place="top" type="header">Achtunddreissigste Vorlesung.</fw><lb/><note place="left">Zwerchfellsband<lb/> der Urniere.</note>das <hi rendition="#g">Zwerchfellsband der Urniere</hi> heisse (Fig. 215, <hi rendition="#i">d</hi>) und ist<lb/> auch an dem Theile des Ausführungsganges, der unterhalb der Drüse<lb/> liegt, als eine kleine senkrecht stehende Platte nachzuweisen. Fer-<lb/> ner geht vom <hi rendition="#k">Wolff</hi>’schen Gange genau am unteren Ende der Drüse<lb/> eine Bauchfellfalte zur Leistengegend, welche ich das <hi rendition="#g">Leisten-</hi><lb/><figure><head>Fig. 215.</head></figure><lb/><note place="left">Leistenband der<lb/> Urniere.</note><hi rendition="#g">band der Urniere</hi> nenne (Fig. 215, <hi rendition="#i">i</hi>), ein Gebilde, das wir später<lb/> unter den Namen <hi rendition="#i">Gubernaculum Hunteri</hi> und <hi rendition="#i">Ligamentum uteri ro-<lb/> tundum</hi> treffen werden. Was die Geschlechtsdrüsen anlangt, so be-<lb/> sitzen dieselben, sobald sie eine nur einigermaassen bedeutendere<lb/> Entwicklung erlangt haben, eine kleine Bauchfellfalte, die sie mit<lb/><figure><p>Fig. 215. Geschlechts- und Harnorgane von Rindsembryonen. 1. Von<lb/> einem 1½″ langen weiblichen Embryo, einmal vergrössert. <hi rendition="#i">w</hi> Urniere, <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">wg</hi></hi><lb/> Urnierengang mit dem <hi rendition="#k">Müller</hi>’schen Faden, <hi rendition="#i">i</hi> Leistenband der Urniere, <hi rendition="#i">o</hi><lb/> Eierstock mit einer oberen und unteren Bauchfellfalte, <hi rendition="#i">n</hi> Niere, <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">nn</hi></hi> Neben-<lb/> nieren, <hi rendition="#i">g</hi> Geschlechtsstrang, gebildet aus den vereinigten Urnieren- und<lb/><hi rendition="#k">Müller</hi>’schen Gängen. 2. Von einem 2½″ langen männlichen Embryo, nicht<lb/> ganz 3mal vergr. Der eine Hoden ist entfernt. Buchstaben wie bei I., ausser-<lb/> dem <hi rendition="#i">m</hi> <hi rendition="#k">Müller</hi>’scher Gang, <hi rendition="#i">m′</hi> oberes Ende desselben, <hi rendition="#i">h</hi> Hoden, <hi rendition="#i">h′</hi> unteres<lb/> Hodenband, <hi rendition="#i">h″</hi> oberes Hodenband, <hi rendition="#i">d</hi> Zwerchfellsband des <hi rendition="#k">Wolff</hi>’schen Kör-<lb/> pers, <hi rendition="#i">a</hi> Nabelarterie, <hi rendition="#i">v</hi> Blase. 3. Von einem 2½″ langen weiblichen Embryo,<lb/> nicht ganz 3mal vergrössert. Buchstaben wie bei 1. und 2., ausserdem <hi rendition="#i">t</hi> Oeff-<lb/> nung am oberen Ende des <hi rendition="#k">Müller</hi>’schen Ganges, <hi rendition="#i">o′</hi> unteres Eierstocksband,<lb/><hi rendition="#i">u</hi> verdickter Theil des <hi rendition="#k">Müller</hi>’schen Ganges, Anlage des Uterushornes.</p></figure><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [438/0454]
Achtunddreissigste Vorlesung.
das Zwerchfellsband der Urniere heisse (Fig. 215, d) und ist
auch an dem Theile des Ausführungsganges, der unterhalb der Drüse
liegt, als eine kleine senkrecht stehende Platte nachzuweisen. Fer-
ner geht vom Wolff’schen Gange genau am unteren Ende der Drüse
eine Bauchfellfalte zur Leistengegend, welche ich das Leisten-
[Abbildung Fig. 215.]
band der Urniere nenne (Fig. 215, i), ein Gebilde, das wir später
unter den Namen Gubernaculum Hunteri und Ligamentum uteri ro-
tundum treffen werden. Was die Geschlechtsdrüsen anlangt, so be-
sitzen dieselben, sobald sie eine nur einigermaassen bedeutendere
Entwicklung erlangt haben, eine kleine Bauchfellfalte, die sie mit
[Abbildung Fig. 215. Geschlechts- und Harnorgane von Rindsembryonen. 1. Von
einem 1½″ langen weiblichen Embryo, einmal vergrössert. w Urniere, wg
Urnierengang mit dem Müller’schen Faden, i Leistenband der Urniere, o
Eierstock mit einer oberen und unteren Bauchfellfalte, n Niere, nn Neben-
nieren, g Geschlechtsstrang, gebildet aus den vereinigten Urnieren- und
Müller’schen Gängen. 2. Von einem 2½″ langen männlichen Embryo, nicht
ganz 3mal vergr. Der eine Hoden ist entfernt. Buchstaben wie bei I., ausser-
dem m Müller’scher Gang, m′ oberes Ende desselben, h Hoden, h′ unteres
Hodenband, h″ oberes Hodenband, d Zwerchfellsband des Wolff’schen Kör-
pers, a Nabelarterie, v Blase. 3. Von einem 2½″ langen weiblichen Embryo,
nicht ganz 3mal vergrössert. Buchstaben wie bei 1. und 2., ausserdem t Oeff-
nung am oberen Ende des Müller’schen Ganges, o′ unteres Eierstocksband,
u verdickter Theil des Müller’schen Ganges, Anlage des Uterushornes.]
Zwerchfellsband
der Urniere.
Leistenband der
Urniere.
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