Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861.Sechste Vorlesung. ausbildet, treten zugleich aussen an der feinen Umhüllungshaut derPrimitive Zöttehen.Blase, der ursprünglichen Dotterhaut, kleine Wärzchen auf (Fig. 11, [Abbildung]
Fig. 11. [Abbildung]
Fig. 12. [Abbildung]
Fig. 13. 12, 13), welche derselben ein leichtzottiges Ansehen geben und kann man von nun an diese Hülle auch die primitive Zottenhaut, Cho- rion primitivum, oder die äus- sere Eihaut Membr. ovi externa nennen. Die genannten Zöttchen sind übrigens strukturlose Ge- bilde ohne Kerne und ohne Zellen und können am besten gewissen äusseren Ablagerungen verglichen werden, die man auf Zellmembranen und namentlich auf der Dotter- haut unbefruchteter Eier, z. B. von Fischen, häufig beobachtet. Bildung des [Abbildung]
Fig. 11. Kaninchenei von 3''', bei dem die Keimblase schon in einer grös- [Abbildung]
Fig. 12. Dasselbe Ei wie Fig. 11 im Profil, Buchstaben dieselben. [Abbildung]
Fig. 13. Kaninchenei von etwa 4''' mit fast ganz doppelschichtiger Keim- Sechste Vorlesung. ausbildet, treten zugleich aussen an der feinen Umhüllungshaut derPrimitive Zöttehen.Blase, der ursprünglichen Dotterhaut, kleine Wärzchen auf (Fig. 11, [Abbildung]
Fig. 11. [Abbildung]
Fig. 12. [Abbildung]
Fig. 13. 12, 13), welche derselben ein leichtzottiges Ansehen geben und kann man von nun an diese Hülle auch die primitive Zottenhaut, Cho- rion primitivum, oder die äus- sere Eihaut Membr. ovi externa nennen. Die genannten Zöttchen sind übrigens strukturlose Ge- bilde ohne Kerne und ohne Zellen und können am besten gewissen äusseren Ablagerungen verglichen werden, die man auf Zellmembranen und namentlich auf der Dotter- haut unbefruchteter Eier, z. B. von Fischen, häufig beobachtet. Bildung des [Abbildung]
Fig. 11. Kaninchenei von 3‴, bei dem die Keimblase schon in einer grös- [Abbildung]
Fig. 12. Dasselbe Ei wie Fig. 11 im Profil, Buchstaben dieselben. [Abbildung]
Fig. 13. Kaninchenei von etwa 4‴ mit fast ganz doppelschichtiger Keim- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0052" n="36"/><fw place="top" type="header">Sechste Vorlesung.</fw><lb/> ausbildet, treten zugleich aussen an der feinen Umhüllungshaut der<lb/><note place="left">Primitive<lb/> Zöttehen.</note>Blase, der ursprünglichen Dotterhaut, kleine Wärzchen auf (Fig. 11,<lb/><figure><head>Fig. 11.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 12.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 13.</head></figure><lb/> 12, 13), welche derselben ein leicht<lb/> zottiges Ansehen geben und kann<lb/> man von nun an diese Hülle auch die<lb/><hi rendition="#g">primitive Zottenhaut, <hi rendition="#i">Cho-<lb/> rion primitivum</hi></hi>, oder die <hi rendition="#g">äus-<lb/> sere Eihaut</hi> <hi rendition="#i">Membr. ovi externa</hi><lb/> nennen. Die genannten Zöttchen<lb/> sind übrigens <hi rendition="#g">strukturlose</hi> Ge-<lb/> bilde ohne Kerne und ohne Zellen<lb/> und können am besten gewissen<lb/> äusseren Ablagerungen verglichen<lb/> werden, die man auf Zellmembranen und namentlich auf der Dotter-<lb/> haut unbefruchteter Eier, z. B. von Fischen, häufig beobachtet.</p><lb/> <p><note place="left">Bildung des<lb/> Fruchthofes.</note>Ich wende mich nun zu einem Punkte, der noch nicht hinrei-<lb/> chend beleuchtet ist, nämlich zur Frage nach der Art und Weise der<lb/> Entstehung des Fruchthofes und der Verdopplung der Keimblase.<lb/> Die Bildung des Fruchthofes anlangend, so ist man, gestützt auf<lb/><hi rendition="#k">Bischoff</hi>’s Abbildungen des Kanincheneies, anfänglich so ziemlich<lb/> allgemein der Ansicht gewesen, dass derselbe eine weitere Entwick-<lb/> lung der ursprünglichen zelligen Keimblase sei und durch Wuche-<lb/><figure><p>Fig. 11. Kaninchenei von 3‴, bei dem die Keimblase schon in einer grös-<lb/> seren Ausdehnung doppelschichtig ist. Buchstaben wie bei Fig. 9. Die <hi rendition="#i">Zona</hi><lb/> trägt kleine Zöttchen und erscheint nun als primitives Chorion.</p></figure><lb/><figure><p>Fig. 12. Dasselbe Ei wie Fig. 11 im Profil, Buchstaben dieselben.</p></figure><lb/><figure><p>Fig. 13. Kaninchenei von etwa 4‴ mit fast ganz doppelschichtiger Keim-<lb/> blase. Buchstaben wie in Fig. 9. Fig. 9—13 nach <hi rendition="#k">Bischoff</hi>.</p></figure><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [36/0052]
Sechste Vorlesung.
ausbildet, treten zugleich aussen an der feinen Umhüllungshaut der
Blase, der ursprünglichen Dotterhaut, kleine Wärzchen auf (Fig. 11,
[Abbildung Fig. 11.]
[Abbildung Fig. 12.]
[Abbildung Fig. 13.]
12, 13), welche derselben ein leicht
zottiges Ansehen geben und kann
man von nun an diese Hülle auch die
primitive Zottenhaut, Cho-
rion primitivum, oder die äus-
sere Eihaut Membr. ovi externa
nennen. Die genannten Zöttchen
sind übrigens strukturlose Ge-
bilde ohne Kerne und ohne Zellen
und können am besten gewissen
äusseren Ablagerungen verglichen
werden, die man auf Zellmembranen und namentlich auf der Dotter-
haut unbefruchteter Eier, z. B. von Fischen, häufig beobachtet.
Primitive
Zöttehen.
Ich wende mich nun zu einem Punkte, der noch nicht hinrei-
chend beleuchtet ist, nämlich zur Frage nach der Art und Weise der
Entstehung des Fruchthofes und der Verdopplung der Keimblase.
Die Bildung des Fruchthofes anlangend, so ist man, gestützt auf
Bischoff’s Abbildungen des Kanincheneies, anfänglich so ziemlich
allgemein der Ansicht gewesen, dass derselbe eine weitere Entwick-
lung der ursprünglichen zelligen Keimblase sei und durch Wuche-
[Abbildung Fig. 11. Kaninchenei von 3‴, bei dem die Keimblase schon in einer grös-
seren Ausdehnung doppelschichtig ist. Buchstaben wie bei Fig. 9. Die Zona
trägt kleine Zöttchen und erscheint nun als primitives Chorion.]
[Abbildung Fig. 12. Dasselbe Ei wie Fig. 11 im Profil, Buchstaben dieselben.]
[Abbildung Fig. 13. Kaninchenei von etwa 4‴ mit fast ganz doppelschichtiger Keim-
blase. Buchstaben wie in Fig. 9. Fig. 9—13 nach Bischoff.]
Bildung des
Fruchthofes.
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