Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861.Umwandlung der Urwirbel. Rückenmark. Die Umschliessung des letztern geschieht am 4. Tagedurch eine dünne Lamelle, welche von den seitlich neben dem MarkUmschliessung des Markes. gelegenen Theilen der eigentlichen Urwirbel ausgeht und, zwischen Mark und Hornblatt wuchernd, endlich mit derjenigen der andern [Abbildung]
Fig. 29. Seite verschmilzt (Fig. 29). Dies ist die obere Vereinigungs-Obere Vereini-gungshaut. haut (Membrana reuniens superior) von Rathke, welche auch mit dem Namen der häutigen Wirbelbogen bezeichnet werden [Abbildung]
Fig. 29. Querschnitt durch den hintern Theil des Rumpfes eines Hühner- Umwandlung der Urwirbel. Rückenmark. Die Umschliessung des letztern geschieht am 4. Tagedurch eine dünne Lamelle, welche von den seitlich neben dem MarkUmschliessung des Markes. gelegenen Theilen der eigentlichen Urwirbel ausgeht und, zwischen Mark und Hornblatt wuchernd, endlich mit derjenigen der andern [Abbildung]
Fig. 29. Seite verschmilzt (Fig. 29). Dies ist die obere Vereinigungs-Obere Vereini-gungshaut. haut (Membrana reuniens superior) von Rathke, welche auch mit dem Namen der häutigen Wirbelbogen bezeichnet werden [Abbildung]
Fig. 29. Querschnitt durch den hintern Theil des Rumpfes eines Hühner- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0077" n="61"/><fw place="top" type="header">Umwandlung der Urwirbel.</fw><lb/> Rückenmark. Die Umschliessung des letztern geschieht am 4. Tage<lb/> durch eine dünne Lamelle, welche von den seitlich neben dem Mark<note place="right">Umschliessung<lb/> des Markes.</note><lb/> gelegenen Theilen der eigentlichen Urwirbel ausgeht und, zwischen<lb/> Mark und Hornblatt wuchernd, endlich mit derjenigen der andern<lb/><figure><head>Fig. 29.</head></figure><lb/> Seite verschmilzt (Fig. 29). Dies ist die <hi rendition="#g">obere Vereinigungs-</hi><note place="right">Obere Vereini-<lb/> gungshaut.</note><lb/><hi rendition="#g">haut</hi> (<hi rendition="#i">Membrana reuniens superior</hi>) von <hi rendition="#k">Rathke</hi>, welche auch mit<lb/> dem Namen der <hi rendition="#g">häutigen Wirbelbogen</hi> bezeichnet werden<lb/><figure><p>Fig. 29. Querschnitt durch den hintern Theil des Rumpfes eines Hühner-<lb/> embryo von 4 Tagen, 90—100mal vergr. Die Buchstaben wie in Fig. 26, <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">ao</hi></hi> die<lb/> schon verschmolzenen 2 primitiven Aorten, <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">vc</hi> Vena cardinalis. <hi rendition="#g">wh</hi></hi> Häutige An-<lb/> lage des Wirbelkörpers, aus einem Theile des Urwirbels entstanden, die Chorda<lb/> nur unten umfassend. <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">www</hi></hi> Wenig scharf markirte Grenze der Producte des<lb/> Urwirbels gegen die Producte der Mittelplatten und die Aorta. <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">wb</hi></hi> Häutige Wir-<lb/> belbogen über dem Medullarrohr vereint (<hi rendition="#i">Membr. reuniens superior</hi> <hi rendition="#k">Rathke</hi>).<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">wq</hi></hi> Fortsetzung der Wirbelanlage gegen die Bauchwand (Querfortsatz und<lb/> Rippe). <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">mp</hi></hi> Muskelplatte, <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">hpr</hi></hi> Hautplatte des Rückens, <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">mh</hi></hi> Hülle des Markes,<lb/> ein Product des Urwirbels, <hi rendition="#i">a</hi> Amnios, welches ganz geschlossen war, aber<lb/> nicht ausgezeichnet ist. Die Markhöhle ist auch mit <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">mh</hi></hi> bezeichnet.<lb/> Fig. 29, 17, 19, 25 und 26 sind bei derselben Vergrösserung möglichst ge-<lb/> treu nach der Natur gezeichnet und können daher auch benutzt werden, um<lb/> die Weise des Wachsthums der verschiedenen Organe zu verfolgen.</p></figure><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [61/0077]
Umwandlung der Urwirbel.
Rückenmark. Die Umschliessung des letztern geschieht am 4. Tage
durch eine dünne Lamelle, welche von den seitlich neben dem Mark
gelegenen Theilen der eigentlichen Urwirbel ausgeht und, zwischen
Mark und Hornblatt wuchernd, endlich mit derjenigen der andern
[Abbildung Fig. 29.]
Seite verschmilzt (Fig. 29). Dies ist die obere Vereinigungs-
haut (Membrana reuniens superior) von Rathke, welche auch mit
dem Namen der häutigen Wirbelbogen bezeichnet werden
[Abbildung Fig. 29. Querschnitt durch den hintern Theil des Rumpfes eines Hühner-
embryo von 4 Tagen, 90—100mal vergr. Die Buchstaben wie in Fig. 26, ao die
schon verschmolzenen 2 primitiven Aorten, vc Vena cardinalis. wh Häutige An-
lage des Wirbelkörpers, aus einem Theile des Urwirbels entstanden, die Chorda
nur unten umfassend. www Wenig scharf markirte Grenze der Producte des
Urwirbels gegen die Producte der Mittelplatten und die Aorta. wb Häutige Wir-
belbogen über dem Medullarrohr vereint (Membr. reuniens superior Rathke).
wq Fortsetzung der Wirbelanlage gegen die Bauchwand (Querfortsatz und
Rippe). mp Muskelplatte, hpr Hautplatte des Rückens, mh Hülle des Markes,
ein Product des Urwirbels, a Amnios, welches ganz geschlossen war, aber
nicht ausgezeichnet ist. Die Markhöhle ist auch mit mh bezeichnet.
Fig. 29, 17, 19, 25 und 26 sind bei derselben Vergrösserung möglichst ge-
treu nach der Natur gezeichnet und können daher auch benutzt werden, um
die Weise des Wachsthums der verschiedenen Organe zu verfolgen.]
Umschliessung
des Markes.
Obere Vereini-
gungshaut.
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Zitationshilfe: | Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/koelliker_entwicklungs_1861/77>, abgerufen am 16.02.2025. |