Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799."Und Herrn van der Tangen zu ihr'm grö- 26. "Auch ihr Sohn sey nach fünf Viertel-Jahren "Seinem Vater in Elysium nachgefahren, "Und seitdem lebe sie höchstbetrübt "Kinderlos und zugleich verwittibt. 27. "Zwar besitze sie jetzt sehr große Güter, "Aber doch sey ihr des Lebens Rest bitter "Und sie mache zur großen Reise nach jenseit "Sich nun täglich immer mehr bereit; 28. "Denn sie empfinde es, daß sie laborire "An einem innerlichen Lungengeschwüre, "Spüre
„Und Herrn van der Tangen zu ihr’m groͤ- 26. „Auch ihr Sohn ſey nach fuͤnf Viertel-Jahren „Seinem Vater in Elyſium nachgefahren, „Und ſeitdem lebe ſie hoͤchſtbetruͤbt „Kinderlos und zugleich verwittibt. 27. „Zwar beſitze ſie jetzt ſehr große Guͤter, „Aber doch ſey ihr des Lebens Reſt bitter „Und ſie mache zur großen Reiſe nach jenſeit „Sich nun taͤglich immer mehr bereit; 28. „Denn ſie empfinde es, daß ſie laborire „An einem innerlichen Lungengeſchwuͤre, „Spuͤre
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„Und Herrn van der Tangen zu ihr’m groͤ-
ſten Leid
„Geholet aus dieſer Zeitlichkeit.
[Abbildung]
26. „Auch ihr Sohn ſey nach fuͤnf Viertel-Jahren
„Seinem Vater in Elyſium nachgefahren,
„Und ſeitdem lebe ſie hoͤchſtbetruͤbt
„Kinderlos und zugleich verwittibt.
27. „Zwar beſitze ſie jetzt ſehr große Guͤter,
„Aber doch ſey ihr des Lebens Reſt bitter
„Und ſie mache zur großen Reiſe nach jenſeit
„Sich nun taͤglich immer mehr bereit;
28. „Denn ſie empfinde es, daß ſie laborire
„An einem innerlichen Lungengeſchwuͤre,
„Spuͤre
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