Kotzebue, August von: Erinnerungen aus Paris im Jahre 1804. Bd. 2. Berlin, 1804.Ein dito. Meine Frau! 40) Jch eile, Sie von der neusten Schmücklaune 41) 40) Madam. 41) Mode 42) Coeffüre. 43) Amazonen. 44) Douilletten. 45) Zum Zuknöpfen. 46) Kornetten. 47) sind beliebt. 48) Turban. 49) weis ich nicht zu er- klären. 50) wird wenig getragen. 51) Mode. 52) Ventose. 53) Hypochonder. 54) Paroxysmen. 55) Pulsschläge. 56) Minute. 57) obgleich. 58) Stuhlgang. 59) Apotheker. 60) Kollegen. 61) Puls. 62) sanfter. 63) Accent.
Ein dito. Meine Frau! 40) Jch eile, Sie von der neusten Schmuͤcklaune 41) 40) Madam. 41) Mode 42) Coeffuͤre. 43) Amazonen. 44) Douilletten. 45) Zum Zuknoͤpfen. 46) Kornetten. 47) sind beliebt. 48) Turban. 49) weis ich nicht zu er- klaͤren. 50) wird wenig getragen. 51) Mode. 52) Ventose. 53) Hypochonder. 54) Paroxysmen. 55) Pulsschlaͤge. 56) Minute. 57) obgleich. 58) Stuhlgang. 59) Apotheker. 60) Kollegen. 61) Puls. 62) sanfter. 63) Accent.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0020" n="20"/> <p>Ein dito.</p><lb/> <p> <hi rendition="#g">Meine Frau!</hi> <note place="foot" n="40)">Madam.</note> </p><lb/> <p>Jch eile, Sie von der neusten <hi rendition="#g">Schmuͤcklaune</hi> <note place="foot" n="41)">Mode</note><lb/> und <hi rendition="#g">Behaͤublung</hi> <note place="foot" n="42)">Coeffuͤre.</note> zu unterhalten. Auf Spazier-<lb/> gaͤngen traͤgt man <hi rendition="#g">Heldinroͤcke</hi> <note place="foot" n="43)">Amazonen.</note> wie auch <hi rendition="#g">Zaͤrtel-</hi><lb/> und <hi rendition="#g">Froͤstelroͤcke</hi> <note place="foot" n="44)">Douilletten.</note> mit <hi rendition="#g">Knuͤpffluͤgeln</hi> <note place="foot" n="45)">Zum Zuknoͤpfen.</note>. Die<lb/><hi rendition="#g">Lauschhaͤubchen</hi> <note place="foot" n="46)">Kornetten.</note> <hi rendition="#g">empfangen jetzt große<lb/> Gunst</hi> <note place="foot" n="47)">sind beliebt.</note>, auch die <hi rendition="#g">Tuͤrkenwickel</hi> <note place="foot" n="48)">Turban.</note>, und der<lb/><hi rendition="#g">wallschwester Putz</hi> <note place="foot" n="49)">weis ich nicht zu er-<lb/> klaͤren.</note> wird mit <hi rendition="#g">Blitzsteinen</hi><lb/> und <hi rendition="#g">Putzeicheln</hi> verziert, findet aber <hi rendition="#g">selten An-<lb/> wand</hi> <note place="foot" n="50)">wird wenig getragen.</note>. <hi rendition="#g">Nilschlaͤmmig</hi> und <hi rendition="#g">duͤrrlaubfarbig</hi><lb/> wird geliebt, das ist Alles, was ich von der <hi rendition="#g">Putz-<lb/> tracht</hi> <note place="foot" n="51)">Mode.</note> zu sagen weis. Jetzt komme ich auf mich<lb/> selbst. Seit dem <hi rendition="#g">Windner</hi> <note place="foot" n="52)">Ventose.</note> hat mich die Liebe zu<lb/> Jhnen ganz <hi rendition="#g">rippsichtig</hi> <note place="foot" n="53)">Hypochonder.</note> gemacht. Jch habe eine<lb/><hi rendition="#g">Stocksaͤftigkeit in den Schluͤpferdruͤsen,</hi> und<lb/> oft solche <hi rendition="#g">Suchtsfaͤlle</hi> <note place="foot" n="54)">Paroxysmen.</note>, daß ich hundert <hi rendition="#g">Walz-<lb/> stoͤße</hi> <note place="foot" n="55)">Pulsschlaͤge.</note> in einer <hi rendition="#g">Zaude</hi> <note place="foot" n="56)">Minute.</note> zaͤhle, <hi rendition="#g">mags</hi> <note place="foot" n="57)">obgleich.</note> die<lb/> Abflatung <note place="foot" n="58)">Stuhlgang.</note> mit Huͤlfe des <hi rendition="#g">Arzeneyvermitt-<lb/> lers</hi> <note place="foot" n="59)">Apotheker.</note> und seiner <hi rendition="#g">Wißgenossen</hi> <note place="foot" n="60)">Kollegen.</note> gehoͤrig unter-<lb/> halten wird. O jeder meiner <hi rendition="#g">Blutwalze</hi> <note place="foot" n="61)">Puls.</note> schlaͤgt<lb/> fuͤr Sie! wann werden Sie einmal <hi rendition="#g">gesaͤnftet</hi> <note place="foot" n="62)">sanfter.</note><lb/> werden! wann werde ich mit holder <hi rendition="#g">Abmundung</hi> <note place="foot" n="63)">Accent.</note><lb/> das Wort von Jhnen hoͤren: Jch liebe dich! — Jch bin<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [20/0020]
Ein dito.
Meine Frau! 40)
Jch eile, Sie von der neusten Schmuͤcklaune 41)
und Behaͤublung 42) zu unterhalten. Auf Spazier-
gaͤngen traͤgt man Heldinroͤcke 43) wie auch Zaͤrtel-
und Froͤstelroͤcke 44) mit Knuͤpffluͤgeln 45). Die
Lauschhaͤubchen 46) empfangen jetzt große
Gunst 47), auch die Tuͤrkenwickel 48), und der
wallschwester Putz 49) wird mit Blitzsteinen
und Putzeicheln verziert, findet aber selten An-
wand 50). Nilschlaͤmmig und duͤrrlaubfarbig
wird geliebt, das ist Alles, was ich von der Putz-
tracht 51) zu sagen weis. Jetzt komme ich auf mich
selbst. Seit dem Windner 52) hat mich die Liebe zu
Jhnen ganz rippsichtig 53) gemacht. Jch habe eine
Stocksaͤftigkeit in den Schluͤpferdruͤsen, und
oft solche Suchtsfaͤlle 54), daß ich hundert Walz-
stoͤße 55) in einer Zaude 56) zaͤhle, mags 57) die
Abflatung 58) mit Huͤlfe des Arzeneyvermitt-
lers 59) und seiner Wißgenossen 60) gehoͤrig unter-
halten wird. O jeder meiner Blutwalze 61) schlaͤgt
fuͤr Sie! wann werden Sie einmal gesaͤnftet 62)
werden! wann werde ich mit holder Abmundung 63)
das Wort von Jhnen hoͤren: Jch liebe dich! — Jch bin
40) Madam.
41) Mode
42) Coeffuͤre.
43) Amazonen.
44) Douilletten.
45) Zum Zuknoͤpfen.
46) Kornetten.
47) sind beliebt.
48) Turban.
49) weis ich nicht zu er-
klaͤren.
50) wird wenig getragen.
51) Mode.
52) Ventose.
53) Hypochonder.
54) Paroxysmen.
55) Pulsschlaͤge.
56) Minute.
57) obgleich.
58) Stuhlgang.
59) Apotheker.
60) Kollegen.
61) Puls.
62) sanfter.
63) Accent.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie "Erinnerungen aus Paris im Jahre 1804" von Au… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |