Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite
Sab. Wie wenn das Mädgen in Ge-
genwart des Nebenbuhlers ihr Rendezvous
mit dem Geliebten veranstaltete?
Sperl. Bravo! bravo! Da giebt es
etwas zu lachen.
Sab. Man könnte ihn sogar selbst mit
lachen lassen.
Sperl. Immer besser! immer besser!
(er lacht von ganzem Herzen.)
Sab. Horch! die Gäste brechen auf.
Gute Nacht, meine Herren! morgen wollen
wir mehr darüber lachen, denn vermuthlich
wird Herr Olmers noch diesen Abend alles
in Richtigkeit bringen.
Olm. Ganz gewiß.
Sab. Nun dann, auf Wiedersehn! (ab.)
Sperl. Sie wollen noch heute daran
arbeiten?
Olm. Ja, das erste Feuer muß man
nutzen.
Sperl. Sie haben -- Recht. -- Hö-
ren Sie -- wenn Ihr Roman fertig ist --
darf
Sab. Wie wenn das Maͤdgen in Ge-
genwart des Nebenbuhlers ihr Rendezvous
mit dem Geliebten veranſtaltete?
Sperl. Bravo! bravo! Da giebt es
etwas zu lachen.
Sab. Man koͤnnte ihn ſogar ſelbſt mit
lachen laſſen.
Sperl. Immer beſſer! immer beſſer!
(er lacht von ganzem Herzen.)
Sab. Horch! die Gaͤſte brechen auf.
Gute Nacht, meine Herren! morgen wollen
wir mehr daruͤber lachen, denn vermuthlich
wird Herr Olmers noch dieſen Abend alles
in Richtigkeit bringen.
Olm. Ganz gewiß.
Sab. Nun dann, auf Wiederſehn! (ab.)
Sperl. Sie wollen noch heute daran
arbeiten?
Olm. Ja, das erſte Feuer muß man
nutzen.
Sperl. Sie haben — Recht. — Hoͤ-
ren Sie — wenn Ihr Roman fertig iſt —
darf
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0136" n="130"/>
          <sp who="#SAB">
            <speaker><hi rendition="#g">Sab</hi>.</speaker>
            <p>Wie wenn das Ma&#x0364;dgen in Ge-<lb/>
genwart des Nebenbuhlers ihr Rendezvous<lb/>
mit dem Geliebten veran&#x017F;taltete?</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SPER">
            <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker>
            <p>Bravo! bravo! Da giebt es<lb/>
etwas zu lachen.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SAB">
            <speaker><hi rendition="#g">Sab</hi>.</speaker>
            <p>Man ko&#x0364;nnte ihn &#x017F;ogar &#x017F;elb&#x017F;t mit<lb/>
lachen la&#x017F;&#x017F;en.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SPER">
            <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker>
            <p>Immer be&#x017F;&#x017F;er! immer be&#x017F;&#x017F;er!</p><lb/>
            <stage>(er lacht von ganzem Herzen.)</stage>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SAB">
            <speaker><hi rendition="#g">Sab</hi>.</speaker>
            <p>Horch! die Ga&#x0364;&#x017F;te brechen auf.<lb/>
Gute Nacht, meine Herren! morgen wollen<lb/>
wir mehr daru&#x0364;ber lachen, denn vermuthlich<lb/>
wird Herr Olmers noch die&#x017F;en Abend alles<lb/>
in Richtigkeit bringen.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#OLM">
            <speaker><hi rendition="#g">Olm</hi>.</speaker>
            <p>Ganz gewiß.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SAB">
            <speaker><hi rendition="#g">Sab</hi>.</speaker>
            <p>Nun dann, auf Wieder&#x017F;ehn!</p>
            <stage>(ab.)</stage>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SPER">
            <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker>
            <p>Sie wollen noch heute daran<lb/>
arbeiten?</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#OLM">
            <speaker><hi rendition="#g">Olm</hi>.</speaker>
            <p>Ja, das er&#x017F;te Feuer muß man<lb/>
nutzen.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SPER">
            <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker>
            <p>Sie haben &#x2014; Recht. &#x2014; Ho&#x0364;-<lb/>
ren Sie &#x2014; wenn Ihr Roman fertig i&#x017F;t &#x2014;<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">darf</fw><lb/></p>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[130/0136] Sab. Wie wenn das Maͤdgen in Ge- genwart des Nebenbuhlers ihr Rendezvous mit dem Geliebten veranſtaltete? Sperl. Bravo! bravo! Da giebt es etwas zu lachen. Sab. Man koͤnnte ihn ſogar ſelbſt mit lachen laſſen. Sperl. Immer beſſer! immer beſſer! (er lacht von ganzem Herzen.) Sab. Horch! die Gaͤſte brechen auf. Gute Nacht, meine Herren! morgen wollen wir mehr daruͤber lachen, denn vermuthlich wird Herr Olmers noch dieſen Abend alles in Richtigkeit bringen. Olm. Ganz gewiß. Sab. Nun dann, auf Wiederſehn! (ab.) Sperl. Sie wollen noch heute daran arbeiten? Olm. Ja, das erſte Feuer muß man nutzen. Sperl. Sie haben — Recht. — Hoͤ- ren Sie — wenn Ihr Roman fertig iſt — darf

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_kleinstaedter_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_kleinstaedter_1803/136
Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_kleinstaedter_1803/136>, abgerufen am 22.12.2024.