Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803. Fr. St. Da! da ist unsers gnädigsten Königs Portrait! nun, da seht selbst! ist ers? oder ist ers nicht? Bürg. Der Fremde, wie er leibt und lebt. Hr. St. Richtig. Bürg. Aber woher weiß die Frau Mutter --? Fr. St. Hab' ich vor 40 Jahren nicht des Königs Großvater gesehn? und ist ihm der Enkel nicht wie aus den Augen geschnit- ten? Ich sage dir, das ist sein Portrait, und die geheiligte Person wandelt über un- sern Köpfen. Hr. St. Da haben wirs! er reist in- cognito. Sperl. Der Landesvater im Stein- bruche! Bürg. Ach mein Gott! was ist nun anzufangen? Da muß ja die Bürgerwache mit der alten Trommel aufziehn. Sperl.
Fr. St. Da! da iſt unſers gnaͤdigſten Koͤnigs Portrait! nun, da ſeht ſelbſt! iſt ers? oder iſt ers nicht? Buͤrg. Der Fremde, wie er leibt und lebt. Hr. St. Richtig. Buͤrg. Aber woher weiß die Frau Mutter —? Fr. St. Hab’ ich vor 40 Jahren nicht des Koͤnigs Großvater geſehn? und iſt ihm der Enkel nicht wie aus den Augen geſchnit- ten? Ich ſage dir, das iſt ſein Portrait, und die geheiligte Perſon wandelt uͤber un- ſern Koͤpfen. Hr. St. Da haben wirs! er reiſt in- cognito. Sperl. Der Landesvater im Stein- bruche! Buͤrg. Ach mein Gott! was iſt nun anzufangen? Da muß ja die Buͤrgerwache mit der alten Trommel aufziehn. Sperl.
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Hr. St. Richtig.
Buͤrg. Aber woher weiß die Frau
Mutter —?
Fr. St. Hab’ ich vor 40 Jahren nicht
des Koͤnigs Großvater geſehn? und iſt ihm
der Enkel nicht wie aus den Augen geſchnit-
ten? Ich ſage dir, das iſt ſein Portrait,
und die geheiligte Perſon wandelt uͤber un-
ſern Koͤpfen.
Hr. St. Da haben wirs! er reiſt in-
cognito.
Sperl. Der Landesvater im Stein-
bruche!
Buͤrg. Ach mein Gott! was iſt nun
anzufangen? Da muß ja die Buͤrgerwache
mit der alten Trommel aufziehn.
Sperl.
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