Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Mit kaiserlicher Huld empfang' ich den Tri-
but;
Auch soll hinfort kein Götzendienst vergiften
Die Seelen, die mein Schwert dem Him-
mel gewann;
Zu Havelberg will ich ein Bisthum stiften,
Mit Beispiel gehe Brandenburg voran.
(er winkt, die Slaven verbeugen und entfernen
sich)
Du, König der Dänen, Harald, sey
willkommen!
Und zu der heilgen Taufe nun bereit;
Bist in den Gnadenbund du aufgenommen,
So ist auch Otto's Freundschaft dir geweiht.
Du Herzog Conrad, den wir weise
nennen --
Und wohl mit Recht -- Lothringen sey dein
Lohn --
Dir, Bruder Heinrich, will ich Baiern gön-
nen --

Und

Mit kaiserlicher Huld empfang' ich den Tri-
but;
Auch soll hinfort kein Goͤtzendienst vergiften
Die Seelen, die mein Schwert dem Him-
mel gewann;
Zu Havelberg will ich ein Bisthum stiften,
Mit Beispiel gehe Brandenburg voran.
(er winkt, die Slaven verbeugen und entfernen
sich)
Du, Koͤnig der Daͤnen, Harald, sey
willkommen!
Und zu der heilgen Taufe nun bereit;
Bist in den Gnadenbund du aufgenommen,
So ist auch Otto's Freundschaft dir geweiht.
Du Herzog Conrad, den wir weise
nennen —
Und wohl mit Recht — Lothringen sey dein
Lohn —
Dir, Bruder Heinrich, will ich Baiern goͤn-
nen —

Und
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#OTT">
            <lg type="poem">
              <lg n="2">
                <pb facs="#f0187" n="181"/>
                <lg type="poem">
                  <lg n="1">
                    <l>Mit kaiserlicher Huld empfang' ich den Tri-<lb/>
but;</l><lb/>
                    <l>Auch soll hinfort kein Go&#x0364;tzendienst vergiften</l><lb/>
                    <l>Die Seelen, die mein Schwert dem Him-<lb/>
mel gewann;</l><lb/>
                    <l>Zu Havelberg will ich ein Bisthum stiften,</l><lb/>
                    <l>Mit Beispiel gehe Brandenburg voran.</l>
                  </lg>
                </lg><lb/>
                <stage>(er winkt, die Slaven verbeugen und entfernen<lb/>
sich)</stage><lb/>
                <lg type="poem">
                  <lg n="1">
                    <l>Du, Ko&#x0364;nig der Da&#x0364;nen, Harald, sey</l><lb/>
                    <l>willkommen!</l><lb/>
                    <l>Und zu der heilgen Taufe nun bereit;</l><lb/>
                    <l>Bist in den Gnadenbund du aufgenommen,</l><lb/>
                    <l>So ist auch Otto's Freundschaft dir geweiht.</l>
                  </lg><lb/>
                  <lg>
                    <l>Du Herzog Conrad, den wir <hi rendition="#g">weise</hi></l><lb/>
                    <l>nennen &#x2014;</l><lb/>
                    <l>Und wohl mit Recht &#x2014; Lothringen sey dein</l><lb/>
                    <l>Lohn &#x2014;</l><lb/>
                    <l>Dir, Bruder Heinrich, will ich Baiern go&#x0364;n-<lb/>
nen &#x2014;</l>
                  </lg>
                </lg><lb/>
                <fw place="bottom" type="catch">Und</fw><lb/>
              </lg>
            </lg>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[181/0187] Mit kaiserlicher Huld empfang' ich den Tri- but; Auch soll hinfort kein Goͤtzendienst vergiften Die Seelen, die mein Schwert dem Him- mel gewann; Zu Havelberg will ich ein Bisthum stiften, Mit Beispiel gehe Brandenburg voran. (er winkt, die Slaven verbeugen und entfernen sich) Du, Koͤnig der Daͤnen, Harald, sey willkommen! Und zu der heilgen Taufe nun bereit; Bist in den Gnadenbund du aufgenommen, So ist auch Otto's Freundschaft dir geweiht. Du Herzog Conrad, den wir weise nennen — Und wohl mit Recht — Lothringen sey dein Lohn — Dir, Bruder Heinrich, will ich Baiern goͤn- nen — Und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Robert Charlier, AV GWB Berlin: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-01-11T12:18:01Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814/187
Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814/187>, abgerufen am 27.04.2024.