Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814. Azzo. Mir ward ein schöner Tod verheißen -- Und bald erfüllt wird die Verheißung seyn -- Den Friedensengel seh' ich freundlich winken -- Ich sterb' um Euch -- und sterbe unbesiegt -- Mag nun das Schwert der schwachen Faust entsinken, Wenn es geehrt zu Euren Füßen liegt. Adelheid. O Rettung! Rettung! Azzo. Wolle Gott Euch senden -- Nicht mir, der rühmlich in dem Kampfe fiel -- O gönnet mir das Glück, so zu vollenden -- Für Euch zu sterben war mein Wunsch, mein Ziel -- Laßt mich bekennen in der Scheidestunde Den schweren Frevel, den mein Herz ver- übt -- Und Euch versöhne meine Todeswunde -- Denn
Azzo. Mir ward ein schoͤner Tod verheißen — Und bald erfuͤllt wird die Verheißung seyn — Den Friedensengel seh' ich freundlich winken — Ich sterb' um Euch — und sterbe unbesiegt — Mag nun das Schwert der schwachen Faust entsinken, Wenn es geehrt zu Euren Fuͤßen liegt. Adelheid. O Rettung! Rettung! Azzo. Wolle Gott Euch senden — Nicht mir, der ruͤhmlich in dem Kampfe fiel — O goͤnnet mir das Gluͤck, so zu vollenden — Fuͤr Euch zu sterben war mein Wunsch, mein Ziel — Laßt mich bekennen in der Scheidestunde Den schweren Frevel, den mein Herz ver- uͤbt — Und Euch versoͤhne meine Todeswunde — Denn
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Azzo.
Mir ward ein schoͤner Tod verheißen —
Und bald erfuͤllt wird die Verheißung seyn —
Den Friedensengel seh' ich freundlich winken —
Ich sterb' um Euch — und sterbe unbesiegt —
Mag nun das Schwert der schwachen Faust
entsinken,
Wenn es geehrt zu Euren Fuͤßen liegt.
(er laͤßt das Schwert fallen)
Adelheid.
O Rettung! Rettung!
Azzo.
Wolle Gott Euch senden —
Nicht mir, der ruͤhmlich in dem Kampfe fiel —
O goͤnnet mir das Gluͤck, so zu vollenden —
Fuͤr Euch zu sterben war mein Wunsch,
mein Ziel —
Laßt mich bekennen in der Scheidestunde
Den schweren Frevel, den mein Herz ver-
uͤbt —
Und Euch versoͤhne meine Todeswunde —
Denn
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