Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814. Der Zweite. Was kümmerts uns? wir haben Brod und Gold. Gitter. Keinen Trost kann mein Gebet erfassen! Alles schläft -- nur mein Verfolger wacht; Wehe! Wehe! mich hat Gott verlassen! Ich verschmachte in des Kerkers Nacht! Der erste Wächter. Hörst du die Klagetön' herüber schallen? Mir schneiden sie durchs Herz -- o wär' ich taub! Der Zweite. Was kümmerts mich? Der Erste. Einst hochgeehrt von allen, Und nun ihr Schmerzenslager dürres Laub! Der Zweite. Was haben wir denn? Kalte nasse Steine, Und
Der Zweite. Was kuͤmmerts uns? wir haben Brod und Gold. Gitter. Keinen Trost kann mein Gebet erfassen! Alles schlaͤft — nur mein Verfolger wacht; Wehe! Wehe! mich hat Gott verlassen! Ich verschmachte in des Kerkers Nacht! Der erste Waͤchter. Hoͤrst du die Klagetoͤn' heruͤber schallen? Mir schneiden sie durchs Herz — o waͤr' ich taub! Der Zweite. Was kuͤmmerts mich? Der Erste. Einst hochgeehrt von allen, Und nun ihr Schmerzenslager duͤrres Laub! Der Zweite. Was haben wir denn? Kalte nasse Steine, Und
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Der Zweite.
Was kuͤmmerts uns? wir haben Brod und
Gold.
Adelheids Stimme hinter dem
Gitter.
Keinen Trost kann mein Gebet erfassen!
Alles schlaͤft — nur mein Verfolger wacht;
Wehe! Wehe! mich hat Gott verlassen!
Ich verschmachte in des Kerkers Nacht!
Der erste Waͤchter.
Hoͤrst du die Klagetoͤn' heruͤber schallen?
Mir schneiden sie durchs Herz — o waͤr' ich
taub!
Der Zweite.
Was kuͤmmerts mich?
Der Erste.
Einst hochgeehrt von allen,
Und nun ihr Schmerzenslager duͤrres Laub!
Der Zweite.
Was haben wir denn? Kalte nasse Steine,
Und
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(2016-01-11T12:18:01Z)
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