Kraepelin, Emil: Ueber die Beeinflussung einfacher psychischer Vorgänge durch einige Arzneimittel. Jena, 1892.hatten. In graphischer Darstellung traten dann die Eigenthümlich- Tabelle VIII. (R.) [Tabelle] Betrachten wir zunächst die Tabelle R, so sehen wir hier fast *) Lit. IV, p. 580.
hatten. In graphischer Darstellung traten dann die Eigenthümlich- Tabelle VIII. (R.) [Tabelle] Betrachten wir zunächst die Tabelle R, so sehen wir hier fast *) Lit. IV, p. 580.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0060" n="44"/> hatten. In graphischer Darstellung traten dann die Eigenthümlich-<lb/> keiten jedes Versuches klarer hervor, so dass sich der Ausfall dessel-<lb/> ben ohne Schwierigkeit mit den früher von mir angefertigten Curven<lb/> vergleichen liess. Es erscheint mir aus manchen Gründen angezeigt,<lb/> die auf diese Weise gewonnenen Zahlenreihen in den nachfolgenden<lb/> Tabellen wiederzugeben. Die Buchstaben bezeichnen wieder die Versuchs-<lb/> personen, die Herren Dr. <hi rendition="#g">Trautscholdt</hi> (Tr.), Dr. <hi rendition="#g">Tischer</hi> (T.),<lb/> Dr. <hi rendition="#g">Lehmann</hi> (L.), Dr. <hi rendition="#g">Moldenhauer</hi> (Mo.) und mich (K.). Zur Be-<lb/> rechnung der Mittelwerthe sind, anders als früher, <hi rendition="#g">sämmtliche</hi> durch<lb/> das Experiment gelieferte Zahlen benützt, sofern sie nicht von den<lb/> Versuchspersonen selbst sofort als fehlerhafte signalisirt oder nach-<lb/> weislich durch grobe technische Störungen unbrauchbar gemacht wor-<lb/> den waren. Beides kam übrigens recht selten vor.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Tabelle</hi> VIII. (R.)</hi> </p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>Betrachten wir zunächst die Tabelle R, so sehen wir hier fast<lb/> überall bald eine deutliche Verkleinerung der Zahlen auftreten; die<lb/> einzige Ausnahme bildet der letzte Versuch K., bei welchem die<lb/> hohe Dosis von 60 gr Alkohol genommen wurde. Regelmässig ist der<lb/> Beginn der Reactionsbeschleunigung schon in dem ersten Mittelwerthe,<lb/> d. h. während der ersten 5 Minuten, nachzuweisen. Nur in dem Ver-<lb/> suche T. II geht zunächst eine Verlängerung der psychischen Zeiten<lb/> voraus. Allein hier muss es zweifelhaft erscheinen, ob überhaupt von<lb/> einer wirklichen Verkürzung die Rede sein kann. Es zeigt sich näm-<lb/> lich, wie ich schon in meiner früheren Mittheilung <note place="foot" n="*)">Lit. IV, p. 580.</note> angeführt habe,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [44/0060]
hatten. In graphischer Darstellung traten dann die Eigenthümlich-
keiten jedes Versuches klarer hervor, so dass sich der Ausfall dessel-
ben ohne Schwierigkeit mit den früher von mir angefertigten Curven
vergleichen liess. Es erscheint mir aus manchen Gründen angezeigt,
die auf diese Weise gewonnenen Zahlenreihen in den nachfolgenden
Tabellen wiederzugeben. Die Buchstaben bezeichnen wieder die Versuchs-
personen, die Herren Dr. Trautscholdt (Tr.), Dr. Tischer (T.),
Dr. Lehmann (L.), Dr. Moldenhauer (Mo.) und mich (K.). Zur Be-
rechnung der Mittelwerthe sind, anders als früher, sämmtliche durch
das Experiment gelieferte Zahlen benützt, sofern sie nicht von den
Versuchspersonen selbst sofort als fehlerhafte signalisirt oder nach-
weislich durch grobe technische Störungen unbrauchbar gemacht wor-
den waren. Beides kam übrigens recht selten vor.
Tabelle VIII. (R.)
Betrachten wir zunächst die Tabelle R, so sehen wir hier fast
überall bald eine deutliche Verkleinerung der Zahlen auftreten; die
einzige Ausnahme bildet der letzte Versuch K., bei welchem die
hohe Dosis von 60 gr Alkohol genommen wurde. Regelmässig ist der
Beginn der Reactionsbeschleunigung schon in dem ersten Mittelwerthe,
d. h. während der ersten 5 Minuten, nachzuweisen. Nur in dem Ver-
suche T. II geht zunächst eine Verlängerung der psychischen Zeiten
voraus. Allein hier muss es zweifelhaft erscheinen, ob überhaupt von
einer wirklichen Verkürzung die Rede sein kann. Es zeigt sich näm-
lich, wie ich schon in meiner früheren Mittheilung *) angeführt habe,
*) Lit. IV, p. 580.
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